Donnerstag, 14. November 2019

Wikipedia-Café 2: Relotius

Notizbuch

Nun gut, das habe ich im Café doch gefunden, und das ist schon interessant.

Eine der grössten Manipulationsoperationen in der deutschsprachigen Wikipedia ... | ... ist gerade aufgeflogen! Das weiss man zumindest in der Schweiz: Der Artikel Fälschen für den Meisterfälscher ist zwar hinter einer Paywall verborgen - aber nach kurzer Web-Recherche natürlich für jeden lesbar. Da ist von einer Manipulatorengruppe die Rede welche dreist und raffiniert vorgehe. Die Gruppe beschönige im Artikel über Claas Relotius nach und nach Stellen zu dessen Fälschungen! Wer weiss, am Ende steckt eventuell sogar der Satan selbst hinter diesen raffinierten Manipulationen?! Nur heisst der Leibhaftige für einmal nicht Wladimir mit Vornamen sondern Claas...und das Zentrum des Bösen liegt diesmal nicht in Moskau sondern "im Umkreis der norddeutschen Gemeinde Seevetal hin, wo auch die kleine Ortschaft Tötensen liegt" Und wer stammt aus Tötensen? Jetzt ist knallharte Recherche gefragt! --Flotillenapotheker 7. November 2019

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"08.11.2019 Medien. Claas Relotius: Fälschen für den Meisterfälscher. Wikipedia: Aktion zur Rettung der Ehre endet in einem medialen Fiasko. Claas Relotius: Bis heute ist der biografische Eintrag weit über 600.000-mal aufgerufen worden. Aktuell ist er 7.000 Wörter lang, die 154 Fussnoten nicht mitgezählt Ausgerechnet beim Text über Claas Relotius, der Reportagen für den "Spiegel" erfand, kam es auf Wikipedia zu Manipulationen. Das hat eine Spezial-Redaktion einer Schwester Tageszeitung herausgefunden. Die Methode der Fälschung war geschickt. Aber am Ende fiel auch sie auf. Der zentrale Vorwurf: Der ehemalige SPIEGEL-Mitarbeiter hat die zahlreichen Wikipedia-Einträge offenbar selbst geschrieben. Immer mit anderen Namen und anderen Identitäten. Der Tages-Anzeiger: "Nein, ich bin nicht Claas Relotius", beteuert der Wikipedia-Autor, der sich "Snapperl" nennt. Er ist soeben überführt worden als Manipulator des Eintrags über den journalistischen Meisterfälscher. "Ich wollte etwas beitragen", versucht sich der Ertappte zu rechtfertigen, "nicht mehr, nicht weniger." Es sind seine letzten Worte im Onlinelexikon. "Snapperl" taucht ab." (gerlachreport.com)

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