Donnerstag, 17. September 2020

Hubert Max

Der Mann fehlt in der Wikipedia. Er sollte da einen Artikel haben.

--

Hubert Max || 22. August 1909 bis 29. August 1945 || Lexikoneintrag von Franziska Grandl am 29. August 2018 Als Zeitungswissenschaftler im Dritten Reich gelang es Hubert Max, das Ansehen des Fachs zu verbessern. Dies war ihm vor allem durch seine starke Nähe zur NSDAP möglich. ... || Geboren in Olpe (Nordrhein-Westfahlen). Vater Bahnhofswirt. 1930 Abitur in Attendorn. 1930 Studium der deutschen und romanischen Philologie, Philosophie, Pädagogik (Psychologie) und Zeitungswissenschaft in Münster. 1932 Wechsel nach München zu Karl d’Ester. 1933 Promotion bei Karl d’Ester. Bis 1935 Leitung der Academica (Organ der katholischen Studentenverbindung). Mitarbeiter beim Völkischen Beobachter. 1935 Mitarbeiter im Ausland-Presse-Büro. 1935 Leiter der Berliner Zeitungswissenschaftlichen Vereinigung. 1936 Sachbearbeiter bei der Geschäftsführung des Reichpressebüros. 1936 bis 1937 Autor für die Braune Post. 1938 Leiter des Instituts für Zeitungswissenschaft in Münster. 1939 Lektorenstelle in Münster. 1940 Habilitation und Dozentur in Münster. 1942 Einzug in die Wehrmacht. Verheiratet, drei Kinder. Gestorben in Medebach (Nordrhein-Westfahlen). Publikationen Die Satire in der französischen Publizistik unter besonderer Berücksichtigung des französischen Witzblattes. Eine Entwicklung von den Anfängen bis zum Jahre 1880. München: Höfling 1934 (Dissertation). Wesen und Gestalt der politischen Zeitschrift. Ein Beispiel zur Geschichte des politischen Erziehungsprozesses des deutschen Volkes bis zu den Karlsbader Beschlüssen. Essen: Essener Verlagsanstalt 1942 (Habilitation). Hubert Max‘ Verdienste in der Zeitungswissenschaft sind eher wissenschaftspolitisch als wissenschaftlich. Seine pressehistorischen Arbeiten werden heute kaum noch zitiert. Max wird vorgeworfen, weder neue Methoden noch neue Definitionen verwendet zu haben (Maoro/Neugebauer 1984: 134). Auf wissenschaftspolitischer Ebene gelang es ihm dagegen, den Etat des Instituts in Münster um einige Tausend Reichsmark zu erhöhen und das Ansehen des Fachs generell aufzuwerten (ebd.: 136-137). Möglich war dies nur durch eine freiwillige und vollständige Eingliederung in den Nationalsozialismus (ebd.: 151). (Biographisches Lexikon)

--

Der Nachlass kam vom Institut für Publizistik (heute: Institut für Kommunikationswissenschaft) der Universität Münster über das Universitätsarchiv Münster an das Institut für Zeitungsforschung; die in Münster erarbeitete Ordnung und Verzeichnung der Archivalien wurden beibehalten. Neben dem hier aufgenommenen Abkürzungsverzeichnis liegen auch ein Personen- und ein Sachindex vor. (dortmund.de)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen