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Freitag, 11. Januar 2019

"Er hatte jedoch keinen Verkehr mit ihr ..."

Ein Blick, zufällig (aber was heißt schon zufällig, wenn man in der Bibel liest) in eine neuere Bibel-Übersetzung.

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Die Geburt Jesu

18 Dies ist die Geschichte der Geburt Jesu Christi: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt. Aber noch bevor die beiden geheiratet und Verkehr miteinander gehabt hatten, erwartete Maria ein Kind; sie war durch den Heiligen Geist schwanger geworden. 19 Josef, ihr Verlobter, war ein Mann mit aufrechter Gesinnung. Er nahm sich vor, die Verlobung aufzulösen, wollte es jedoch heimlich tun, um Maria nicht bloßzustellen. 20 Während er sich noch mit diesem Gedanken trug, erschien ihm im Traum ein Engel des Herrn und sagte zu ihm: »Josef, Sohn Davids, zögere nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen! Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. 21 Sie wird einen Sohn zur Welt bringen. Dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von aller Schuld befreien.« 22 Das alles ist geschehen, weil sich erfüllen sollte, was der Herr durch den Propheten vorausgesagt hatte: 23 »Seht, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, und man wird ihm den Namen Immanuel geben.« (Immanuel bedeutet: »Gott ist mit uns«.) 24 Als Josef aufwachte, folgte er der Weisung, die ihm der Engel des Herrn gegeben hatte, und nahm Maria als seine Frau zu sich. 25 Er hatte jedoch keinen Verkehr mit ihr, bis sie einen Sohn geboren hatte. Josef gab ihm den Namen Jesus. (die-bibel.de/)

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Was fällt auf? "Aber noch bevor die beiden geheiratet und Verkehr miteinander gehabt hatten, erwartete Maria ein Kind". Gut, der "Verkehr" könnte später ausgeblieben sein, von wegen Immaculata. Aber dann: "Er hatte jedoch keinen Verkehr mit ihr, bis sie einen Sohn geboren hatte." Das bedeutet doch nach jeder landläufigen Verständnisweise: Nach der Geburt haben sie dann aber schon miteinander geschlafen. -- Erstaunlich!

Montag, 16. April 2018

Gutmenschliche Nordlichter


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Union : Liebet eure Feinde? Die Frage nach dem Christlichen im Konservativen beunruhigt neuerdings Politiker der Union. Wie verträgt sich eine robuste Realpolitik mit dem Evangelium? Von Thomas Assheuer

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Kann es sein, dass sich da -- HH gegen M -- ein neuer Typ von Nord-Süd-Konflikt anbahnt? Vielleicht bilde ich mir das aber nur ein, weil ich im Moment überall gutmenschliche Nordlichter auf den Tannenspitzen sitzen sehe. (Ich bin aber selbstkritisch genug, um mir zu sagen, dass das eine falsche Wahrnehmung sein muss!)

P. S. Jeder Religionsstifter, der was auf sich hält, muss widersprüchliche Aussagen in seine Lehren einbauen, Aussagen, die Politik und Spiritualität gegeneinander ausspielen. Nur so entfaltet sich Kraft über die Zeiten hin. "Liebe deinen Nächsten ...!" -- "Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert!"

Montag, 20. November 2017

"Stern und Kreuz"

Ja, ja, die Wikipedi-ja!

"Wikipedianer sein heißt: eine Sache um ihrer selbst willen problematisieren!"

Na dann! Darf bei Muslimen ein Kreuz das Sterbedatum anzeigen. Das will schon mal diskutiert sein! (Und es ist durchaus lustig zu lesen! Beispiel: 

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Die Fettschrift ist so unnötig wie die Tatsache, für sie [Userin Marietta] zu antworten. Ich denke, das kann sie bestimmt selbst machen. --Wladyslaw 14:19, 17. Aug 2006

Marietta, mir fällt jetzt auch gerade eine Fülle von groben Beleidigungen ein, mit denen ich dich aus meiner Sicht mit gutem Recht überhäufen könnte. Im Gegensatz zu dir halte ich aber lieber den Mund. --ThePeter 14:34, 16. Aug 2006

Benutzer wie ich können es sich leisten, Mariettas Kopf zu schütteln.--Kramer 03:38, 17. Aug 2006

Ganz ohne Frage ;-) --Marietta 02:22, 19. Aug 2006

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Und dann geht es von da an natürlich an anderer Stelle weiter!

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Der Artikel wurde ohne Stern und Kreuz eingestellt; inzwischen wurden Stern und Kreuz zweimal eingefügt. Darüber gibt es keinen Konsens, die Zeichen sind zu entfernen. --BHBIHB 18:48, 20. Jul. 2015 (CEST)

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Tod

Hier steht, dass er [Valdet Gashi] getötet wurde. --141.90.9.62 12:53, 29. Sep. 2016

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Anstatt hier um Kreuz oder nicht Kreuz zu streiten, sollte der Artikel nicht zwei unterschiedliche Todesdaten nennen. Man stirbt nur einmal. --62.202.180.144 05:02, 22. Sep. 2017 (CEST)

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Zitat: "Während für die normalen Menschen die Sachen, die Sachverhalte und die realen Handlungen und Unterlassungen die Realität ausmachen, ist für alle, die länger und tiefer nachgedacht haben, klar: Es sind die Symbole, die am Ende den Lauf der Welt bestimmen. Man mag das für verrückt halten, aber gegen die wirkliche Wirklichkeit, die des Einflusses der Symbole, kommt man nicht an. (Robert Langdon: ''The Real World of Worldcreating Symbols''. Harvard UP 2005. S. 57. - Meine Übersetzung.)

Freitag, 20. Januar 2017

Joaquín "El Chapo" Guzmán (Drogenbaron)

Der Luxus des genauen Blicks. Am Morgen in der ZEIT ein Bericht über die geplante Auslieferung des mexikanischen Drogenbosses Guzmán an die USA. Mit einem enigmatischen Bild oben drüber.




Meine Überlegung bei den Forumsbeiträgen dort:

Eine Petitesse sicherlich, aber sei's drum: Über dem Artikel das Bild eines jungen Mannes mit der Unterzeile: "Ein Mitglied der Evangelikalen Kirche trägt vor dem Gefängnis in Ciudad Juárez ein T-Shirt mit dem Bild von Joaquín 'El Chapo' Guzmán". Unter dem Bild von Guzman auf dem T-Shirt: "Jesus Christus die [einzige] Hoffnung". Warum dieses Bild, an dieser Stelle, und was will es bzw. die Redaktion uns damit sagen? Dass sogar die evangelikale Jugend Guzman verehrt? Dass sie das nicht tut, weil nicht Guzman, sondern Jesus die einzige Hoffnung ist? Oder dass Guzman (so was Ähnliches wie) Jesus ist? Und das weiße Ornamentale hinter dem Jungen? Sind das Engelsflügel? Die der Junge gleich anlegt, weil er ein Engel ist oder sich als solcher fühlt? Oder sind das Flügel, die dazu gemacht sind, dass Guzman wieder mal entfliegen kann? -- Fragen über Fragen ...

Montag, 21. September 2015

FJS und "Affäre mit Ulrike P."

Die Überschrift ist einem Abschnitt aus der Wikipedia-Diskussion hinter Franz Josef Strauß entnommen. Vorweg: Mir, der mir so etwas nicht so leicht entgeht, war die "Affäre mit Ulrike P." seinerzeit und bis heute vollkommen entgangen. Ich frage mich natürlich, wie das sein kann. Aber nun, darum geht es eigentlich nicht.

Ausgangspunkt sind diese Einlassungen:

Die Affäre mit der Schülerin wird in der wissenschaftlichen Literartur zu Strauß, soweit ich sehe, nicht oder allenfalls am Rande erwähnt, ich halte sie für enzyklopädisch kaum relevant. Daher plädiere ich dafür, es bei einem knappen Satz zu belassen, ein eigener Abschnitt für diese Schlüsselloch-Geschichte ist nicht nötig. Vor allem sollte man sich auf etablierte Forschungsliteratur beschränken: Journalistische Belege sind hier nach WP:Q nicht zulässig. --Φ  16:52, 6. Sep. 2015



Das sehe ich auch so. Es handelt sich wieder mal um das "zusammensuchen" von Begebenheiten, bis das Bild "passt". --GiordanoBruno 17:50, 6. Sep. 2015


Die These dass journalistische Belege hier nicht zulässig seien, kann nur als Witz verstanden werden, und zwar nicht erst wenn man sich die aktuellen Quellen im Artikel anschaut. Noch mehr aber wenn man sieht dass qleichzeitig Quellen wie http://www.fjs.de akzeptiert werden - weil sie ja nicht journalistisch sind, obwohl klar parteiisch? *kopfschüttel* Dieses ständig herumrauschende „nur wissenschaftliche Quellen“ ist einfach nur Unfug. Und davon abgesehen soll hier offenbar gerade als wissenschaftlich bequellt erklärt werden was passt. | Der Zweck wäre hier eine klare Geschichtsklitterung: Diese Affäre hat mehr als offensichtlich das Potential gehabt die Karriere eines Politikers zu beenden und bei einem ausserordentlichen Spitzenpolitiker natürlich auch die Bundespolitik ganz erheblich zu beeinflussen. Da muss man noch nicht mal die eigenen parteispezifischen, eben nicht unpolitischen Moralvorstellungen konterkarieren... --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 18:43, 6. Sep. 2015


Und so geht es weiter. Und hat mich zu einer Anmerkung veranlasst, die ich schon seit längerer Zeit im Kopf habe. Hier also:

Ich sehe eben erst, dass diese Diskussion noch gar nicht so alt ist, wie ich dachte: 6. -- 13. September 2015. Ich finde, dass dazu noch was Wikipedia-Allgemeines passt, das mir immer wieder und also nicht nur hier bei FJS aufgefallen ist und dass ich für die spätere "Geschichte der Wikipedia" mal festgehalten will. -- Also: Die WP ist geprägt von einer lust- und lebensfeindlichen Spießigkeit, die sich, je nach Temperament des Einzelvertreters, als dem Leben abgewandte Wissenschaftlichkeit oder als edle, die "Privatsphäre" über alles achtende und hebende Nicht-Neugier ausgibt. Meine Vermutung: Dahinter stehen, im Unbewussten wohl verwahrt, 2000 Jahre christliches Abendland, und aus derselben Quelle ist einstmals der Zölibat entstanden. Meine Auffassung: Sex und also auch Sex-Skandale gehören bei kleinen und großen Leuten zum menschlichen Leben dazu, und ein vernünftiger Biograph eines Großen drückt sich um sie auch, um es leicht bajuvarisierend zu sagen: nieniemals herum. Mir wäre es lieb, wenn es auch die WP so hielte. Aber ich weiß natürlich: keine Chance! Die hier herrschende WP-Meinung ist, noch einmal: camouflierte Spießigkeit. Auch und gerade, was das Leben von FJS angeht. (Heute, 17:59)

Und ein Nachtrag musste dann auch noch sein:

Renate oder Ulrike P.? Oder sind das zwei unterschiedliche Affären? Die ja doch wohl ehrenwerte Süddeutsche: "'Plötzlich fiel in diesem Knäuel von 50 Menschen sein Blick auf mich und ließ mich nicht mehr los', schrieb Renate Piller in ihren Erinnerungen." Also nix mit Abkürzung P., wenn die Frauen am Ende offene und ehrliche Memoiren schreiben.

Und der Nachtrag zum Nachtrag:

Die Renate Piller hat sogar einen eigenen WP-Eintrag. Ja da schau her! Und die Ulrike war eine andere. Ich Ignorant, der ich sowas einfach nicht weiß!

Montag, 10. November 2014

Nicht-ausgrenzende Religionen

Es ist ein Kennzeichen der bekannten drei Buch-Religionen, dass sie sich im Besitz der einzigen Wahrheit wähnen. Islam, Christentum, Judentum, in der Reihenfolge. Tolerant und modern sind allein die nicht-ausgrenzenden Religionen: Römischen Götter (Tempel: "Dem unbekannten Gott"), Voodoo.

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And Jesus was a sailor / when he walked upon the water ... (Leonard Cohen)

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In dieser Sache: Eine lesenswerte Predigt der Pfarrerin Heike Seidel-Hoffmann vom 13. April 2008.