Montag, 14. Januar 2019

Palästinensische Nationalcharta

Notizbuch

--

"Arafats Unterstützung für Saddam Husseins Invasion Kuwaits löste die Vertreibung der Palästinenser aus Kuwait 1991 aus. Unmittelbar nach dem Zweiten Golfkrieg wurden die etwa 450.000 in Kuwait lebenden Palästinenser nahezu vollständig vertrieben, weitere Palästinenser in den Golfstaaten wurden ebenso ausgeschlossen und diskriminiert. Vermögensverluste in Milliardenhöhe und der Einbruch der Unterstützung für die PLO in den Golfstaaten waren die Folge. Der damit einhergehende Machtverlust der PLO und ihrer stärksten politischen Fraktion, der Fatah, stärkte die aus der ägyptischen Muslimbruderschaft hervorgegangene islamistische Hamas. Diese Bewegung steht im Konflikt mit Zielen der Fatah, die nach wie vor in der Gründung eines säkularen und von den arabischen Nachbarstaaten unabhängigen Staates Palästina bestehen. Die Hamas verneint das Existenzrecht Israels und jeder nichtreligiösen palästinensischen Verwaltungsbehörde. Ihre Gründungscharta von 1988 proklamiert „die Fahne Allahs über jedem Zoll von Palästina aufzuziehen“; Israel wird als „islamisches Heimatland“ (Waqf) beansprucht. | Der Oslo-Friedensprozess, der ab 1993 vom Fatah-Führer Arafat und dem damaligen israelischen Premierminister Jitzhak Rabin begonnen wurde, endete darin, dass Israel die PLO als offizielle Vertretung der Palästinenser akzeptierte und die PLO sich verpflichtete, aus ihrer Palästinensischen Nationalcharta alle Passagen, welche die Vernichtung Israels als Ziel nennen, zu streichen. Arafat durfte mit der Fatah in die Palästinensischen Autonomiegebiete zurückkehren. In Folge erhielten Rabin und Arafat den Friedensnobelpreis. Bis heute enthält die Palästinensische Nationalcharta jedoch viele Abschnitte, die zur Zerstörung Israels aufrufen." (Wikipedia)

--

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen