Donnerstag, 28. Juni 2007

Tessin Traum Albtraum

Manchmal ergeben sich in der Realität Konstellationen, von denen man annehmen möchte, dass sie sich nur ein über-kreativer Drehbuchschreiber ausdenken kann. Es passt eben, dass selbst der Ortsnamen -- der sowieso jeden zuerst an die Schweizer Traumlandschaft denken lässt -- am Ende auch noch einen deutschen Doppelgänger hat. Wie ein Kundiger in der Wikipedia mal eben klarstellt:

Folgende Aussage "Bundesweite Bekanntheit erlangte Tessin Anfang Januar 2007. In der Nacht vom 13. auf den 14. Januar 2007 erstachen zwei 17-Jährige Gymnasiasten ein Ehepaar in deren Wohnhaus in Tessin ..." ist geografisch falsch. Es stimmt zwar, dass dieses verbrechen in Tessin stattgefunden hat. Aber es handelt sich hierbei um das Tessin, dass bei Boizenburg an der Elbe liegt.

Hier also die wenigstens die geografische Sicherheit, die längst keine Sicherheit mehr ist.

Ach, und auch das gleich noch: Ein Psychiater stellt fest, dass die beiden jungen Männer nicht psychisch krank sind. Die Frage muss erlaubt sein, ist der Psychiater geistig in Ordnung? Und mit ihm sein Fach? Es müsste doch in einem solchen Fall sofort eine psychiatrische Fachgruppe eingesetzt werden, die diese Krankheit als Spezialfall des Columbine-Syndroms beschreibt. Es kann ja wohl nicht sein, dass wir Menschen, die so etwas machen, als junge Mörder beschreiben, die dennoch "geistig gesund" sind.

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