Dass ich nichts vergesse, hat G. einmal gesagt. Halb bewundernd, halb vorwurfsvoll. Also also vergesse ich auch das nicht. Aber ich nehme die entsprechende Seite raus. Noch ist es nicht so weit.
Sonntag, 22. April 2007
Ein Roman neuen Typs
Die Grundsätze, die diesem "Roman neuen Typs" zugrunde liegen werden:
Form und Inhalt des ROMULUS werden reflektiert, besser und exakter, als literaturwissenschaftliche und feuilletonistische Interpreten das nach Vorliegen des Texts tun könnten. (Das richtet sich direkt gegen das Reich-Ranicki-Diktum -- das viele Literaturwissenschaftler als gesichert verinnerlicht haben: dass nämlich Autoren von den Kompositionsprinzipien ihrer Texte so viel verstünden wie die Vögel von der Ornithologie.)
Die Möglichkeiten des neuen Mediums Internet werden in das Schreiben mit einbezogen.
Es ist soweit: Literatur und Religion bewegen sich aufeinander zu. (Das sollte, bitte, so, und so missverständlich wie es ist, akzeptiert werden. Was damit gemeint ist, wird erst klar werden, wenn der Roman fertig ist.)
Gepostet von Haizara unter 03:01 0 Kommentare
Labels: Literatur und Internet, Literaturkritik, Reich-Ranicki
Samstag, 21. April 2007
Der Beginn der Vorbereitungen
Ich beginne mit der Vorbereitung zu meinem Roman ROMULUS.
Zur Vorgeschichte.
Die erste Fassung, oder besser: den ersten Versuch, habe ich vor 37 Jahren geschrieben. 60 Seiten, ohne genauen Plan. Die Idee war, dass sich ein Bild aus dem vorausgehenden ergeben müsste.
Die erste Szene: ein junger Mann sitzt in einem Café, das am Fuß einer sehr hohen Mauer liegt, und versucht zu beschreiben, was nun beginnt. Er lebt in "der Stadt", und in dieser Welt, in der der junge Mann lebt, gibt es nur diese eine Stadt. Eine der wichtigsten Institutionen der Stadt sind die "Märchenerzähler", die die Gegenwartsmythen der Stadt erschaffen.
Zu den uralten Mythen der Stadt gehört eine Geschichte, die besagt, es gebe "das Meer". In dieser Welt gibt es kein reales Meer. Nur diese alten Geschichten sprechen davon. Allerdings gibt es Brunnen in der Stadt, aus der das Wasser stammt und in die sich die psychisch Kranken stürzen, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Sie hoffen, dass sie durch die Brunnen zum Meer getrieben werden.
Der junge Mann, Romulus, will Märchenerzähler werden, und tatsächlich hat er an diesem erfahren, dass er versuchen kann, ein Erzähler zu werden. Allerdings, so hat der Mann, der ihm das mitgeteilt hat und der sein erster Lehrer werden wird, gesagt: Von den vielen jungen Männern, die versuchen, Märchenerzähler zu werden, scheitern beinahe alle während der Ausbildung. Denn diese Ausbildung ist lang und hart.
Es folgt die Beschreibung der Ausbildung des Romulus.
Vor 20 Jahren habe ich versucht, die erste richtige Fassung zu schreiben. Immerhin ein Versuch, der fast zwei Jahre in Anspruch genommen hat. Dann habe ich aufgegeben. Es war klar, dass ich "noch immer nicht so weit" war.
Jetzt also ist es so weit. Ich habe noch eine Vorbereitungszeit von einem Jahr. In dieser Zeit will ich Notizen, die ich über die ganze Zeit hin angefertigt habe, zu ordnen, die theoretischen Probleme zu erörtertn. Probefassungen wird es hier nicht geben.
Die neue und wirklich mit dem ursprünglichen Gedanken nur noch lose verbundene Geschichte der nachfolgenden dritten, der wirklichen Fassung, ist mir vor ungefähr 5 Jahren in Umrissen klar geworden. Seitdem habe ich sie in der Vorstellung ausgebaut. Jetzt also der Anfang der Vorbereitungen, während ich noch an einem anderen Roman schreibe.
Gepostet von Haizara unter 03:38 0 Kommentare
Labels: Entwurf, Literaturtheorie, Roman
Ein Roman neuen Typs
Die Grundsätze, die diesem "Roman neuen Typs" zugrunde liegen werden:
Form und Inhalt des ROMULUS werden reflektiert, besser und exakter, als literaturwissenschaftliche und feuilletonistische Interpreten das nach Vorliegen des Texts tun könnten. (Das richtet sich direkt gegen das Reich-Ranicki-Diktum -- das viele Literaturwissenschaftler als gesichert verinnerlicht haben: dass nämlich Autoren von den Kompositionsprinzipien ihrer Texte so viel verstünden wie die Vögel von der Ornithologie.)
Die Möglichkeiten des neuen Mediums Internet werden in das Schreiben mit einbezogen.
Es ist soweit: Literatur und Religion bewegen sich aufeinander zu. (Das sollte, bitte, so, und so missverständlich wie es ist, akzeptiert werden. Was damit gemeint ist, wird erst klar werden, wenn der Roman fertig ist.)
Gepostet von Haizara unter 03:01 0 Kommentare
Labels: Literatur und Internet, Literaturkritik, Reich-Ranicki
Samstag, 21. April 2007
Der Beginn der Vorbereitungen
Ich beginne mit der Vorbereitung zu meinem Roman ROMULUS.
Zur Vorgeschichte.
Die erste Fassung, oder besser: den ersten Versuch, habe ich vor 37 Jahren geschrieben. 60 Seiten, ohne genauen Plan. Die Idee war, dass sich ein Bild aus dem vorausgehenden ergeben müsste.
*
Die erste Szene: ein junger Mann sitzt in einem Café, das am Fuß einer sehr hohen Mauer liegt, und versucht zu beschreiben, was nun beginnt. Er lebt in "der Stadt", und in dieser Welt, in der der junge Mann lebt, gibt es nur diese eine Stadt. Eine der wichtigsten Institutionen der Stadt sind die "Märchenerzähler", die die Gegenwartsmythen der Stadt erschaffen.
Zu den uralten Mythen der Stadt gehört eine Geschichte, die besagt, es gebe "das Meer". In dieser Welt gibt es kein reales Meer. Nur diese alten Geschichten sprechen davon. Allerdings gibt es Brunnen in der Stadt, aus der das Wasser stammt und in die sich die psychisch Kranken stürzen, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Sie hoffen, dass sie durch die Brunnen zum Meer getrieben werden.
Der junge Mann, Romulus, will Märchenerzähler werden, und tatsächlich hat er an diesem erfahren, dass er versuchen kann, ein Erzähler zu werden. Allerdings, so hat der Mann, der ihm das mitgeteilt hat und der sein erster Lehrer werden wird, gesagt: Von den vielen jungen Männern, die versuchen, Märchenerzähler zu werden, scheitern beinahe alle während der Ausbildung. Denn diese Ausbildung ist lang und hart.
Es folgt die Beschreibung der Ausbildung des Romulus.
*
Vor 20 Jahren habe ich versucht, die erste richtige Fassung zu schreiben. Immerhin ein Versuch, der fast zwei Jahre in Anspruch genommen hat. Dann habe ich aufgegeben. Es war klar, dass ich "noch immer nicht so weit" war.
*
Jetzt also ist es so weit. Ich habe noch eine Vorbereitungszeit von einem Jahr. In dieser Zeit will ich Notizen, die ich über die ganze Zeit hin angefertigt habe, zu ordnen, die theoretischen Probleme zu erörtertn. Probefassungen wird es hier nicht geben.
Die neue und wirklich mit dem ursprünglichen Gedanken nur noch lose verbundene Geschichte der nachfolgenden dritten, der wirklichen Fassung, ist mir vor ungefähr 5 Jahren in Umrissen klar geworden. Seitdem habe ich sie in der Vorstellung ausgebaut. Jetzt also der Anfang der Vorbereitungen, während ich noch an einem anderen Roman schreibe.
Gepostet von Haizara unter 03:38 0 Kommentare
Labels: Entwurf, Literaturtheorie, Roman
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen