Freitag, 12. November 2021

Die taz und der Joghurt

 Ach, liebe taz, weil ich doch gerade bei dir war:

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"Über 31.000 Personen beteiligen sich bei taz zahl ich. Immer mehr entscheiden sich dafür, uns zu unterstützen. Weil es eine unabhängige, kritische Stimme in den hiesigen Medien braucht. Weil es die taz braucht. Unsere Community ermöglicht damit den freien Zugang für alle. Weil wir Journalismus nicht nur als Produkt oder Ware, sondern auch als öffentliches Gut verstehen. Dies unterscheidet uns von anderen Zeitungen und Bezahlmodellen. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Es sind schon über 31.000, die auf taz.de nichts bezahlen müssten, aber wissen, dass guter Journalismus etwas kostet."

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Ich stelle mir gerade vor, dass ich vor einem Supermarkt-Regal stehe, und der Joghurt sagt zu mir: 

"Immer mehr entscheiden sich dafür, unseren Super Linke Sahne Joghurt zu unterstützen. Weil wir Joghurt nicht nur als Produkt oder Ware, sondern auch als öffentliches Gut verstehen. Dies unterscheidet uns von anderen Joghurt-Herstellern. Was uns noch unterscheidet: Unsere Joghurt-Esser:innen."

Wahrscheinlich verstehst du nicht, was ich sagen will, liebe taz. Also noch einmal in der vereinfachten Kurzfassung: Ob Joghurt oder Zeitung, die Hersteller leben davon, dass ihr Produkt gekauft wird, weil Menschen dieses Produkt essen bzw. lesen wollen. Für Joghurt oder für Zeitungen zu spenden, ist der wirklich unsinnige Weg! Das wird auf mittlere Frist nie klappen.

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