Donnerstag, 11. September 2008

Lob des Journalisten (als Gattung)

Lob auch der Zeitung, die die Worte des Journalisten zu uns bringt! Als Abendlektüre in der ZEIT eine große Fülle von Gedanken und Informationen.
  • Tiere, die in Zoos getötet werden, weil sie nicht "reinrassig" sind. (Sollte nicht gerade der Begriff der Rasse aus dem Grundgesetz genommen werden? Es gibt gar keine Rassen! Also kann man auch nicht die Benachteiligung einer Rassen verbieten. Aber Tiere sind keine Menschen. Oder sind Menschen doch nur hohe Säugetiere? Wer weiß.)
  • Ein Schwede, Biologe, der gelassen ist und uns gelassen macht.
  • Aly und Wehler sind sich einig in der Ablehnung der 68er und im übrigen spinnefeind.*
  • Ach, und fast hätte ich es vergessen: Die bürgerliche Französin, die vor Jahren ihr obsessives Intimleben in einem Buch ausbreitete und jetzt den gefühlten Hintergrund nachreicht: das Protokoll ihrer Eifersuchtsattacken. Ja, Catherine Millet heißt diese Dame.

Berichte aus dem Menschenzoo eben, und sogar aus dem Tierezoo. Was will man mehr am Abend?

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* Und hat man erst den Anfang vom Faden, dem roten, dann findet man noch andernorts solche Pretiosen: ... Wehler: "Der Aly war ein Edelmarxist und gibt nicht gerne zu, dass er zu den Studenten gehörte, die den Politologen Alexander Schwan, den Mann von Gesine Schwan, im vierten Stock aus dem Fenster hielten und fragten, ob er mal fliegen lernen wolle. Das hat der Bursche alles gut verdrängt." Folgt noch der Hinweis auf Alys letztes großes Buch: "Und sein ,Volksstaat' war ja dann kalter Kaffee."

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