Dienstag, 26. Februar 2008
Journalmistmus
Emanzipation und GFK
Erst mal das: GFK heißt hier nicht "Gesellschaft für Konsumforschung".* Es handelt sich vielmehr um ein Buch, das die "Rumpf- und Bauteileherstellung in Flugmodellbau" zum Thema hat. Die Abkürzung steht mithin für "Glasfaserverstärkter Kunststoff".
Das Buch, um das es geht, ermöglicht es laut einer Amazon-Renzension, eine "fehlerfreie GFK-Form" für den Modellbau herzustellen. Wie auch immer. Hier geht es um was anderes, nämlich um das Umschlagbild, das so beschrieben werden kann:
Etwas fülliger Enddreißiger, der wegen Glatze älter wirkt, erläutert junger, blonder Frau zeigefingerzeigend, wie es geht.
Der weiterführende Gedanke, der nicht von männlicher Unterstützung der weiblichen Emanzipationsbewegung, sondern einfach vom Lust am Gedankenspiel zeugt: Was wäre, wenn es mal umgekehrt zu sehen wäre und also die Blondine dem Mann das Entsprechende zeigt? Vielleicht wär's unrealistisch, aber irgendwie wär's auch prickelnder.
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* Soviel Gründlichkeit muss einfach sein: Daneben kann GFK noch stehen für
-- Genfer Flüchtlingskonvention
-- Gemeinschaft zur Förderung der Krankenpflege
-- Gesellschaft zur Förderung von Kinderbetreuung
Samstag, 23. Februar 2008
Plagiate: Der Fall Ströker
"... Ähnlich erging es der Kölner Philosophin Elisabeth Ströker 1990, gegen die durch ungerechtfertigte Plagiat-Vorwürfe und mit Hilfe der Medien bis vor kurzem ein regelrechter Vernichtungszug stattgefunden hat."
Das ist nur aus einem Abstract, und man hätte es gerne genauer. (Persönliche Anmerkung: Ich besitze das Buch von Marion Soreth, und es ist mir vollkommen schleierhaft, was da ungerechtfertigt sein soll. Natürlich: De mortuis nihil nisi bene. Na gut. Sehen wir die Sache sine ira et studio.)
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[ Alle Einträge zum Fall Ströker in diesem Blog. ]
Mittwoch, 20. Februar 2008
Geisteswissenschaftler-Riesen
Matthias Heine weist auf eine fatale Konsequenz hin, die das Ende des gedruckten Brockhaus mit sich bringt: Wir können den Wissensstand einer Epoche nicht mehr nachvollziehen. 'Bei Wikipedia ist der Wissenstand von vor fünf Jahren längst millionenfach überschrieben und modifiziert worden.' Die Lösung könnte sein, dass der gesamte Datenbestand eines Online-Nachschlagewerks regel- mäßig zu einem bestimmten Zeitpunkt gespeichert wird. Wikipedia gibt es ja tatsächlich auch schon auf CD-Rom zu kaufen - naturgemäß in einer Version, die gegenüber derjenigen im Netz veraltet ist, aber für künftige Historiker ein willkommenes Geschenk. (spiegel.de)
Gangsta Rap in der ZEIT
Gedanke 1: Im ZEIT MAGAZIN Nr. 6 /2008 wird über Yvette, 14, "mehrfach angezeigt wegen Beleidiguung, Diebstahl und Körperverletzung" mit vielen Bildern berichtet. Durchaus mit Symapthie der Journalistin für das "wilde Mädchen". Wer schafft schon als normaler Jugendlicher so viel Popularität? Asozial zu sein scheint sich zu lohnen.
Gedanke 2: Es ist immer so. Das abweichende Verhalten interessiert. Extreme: Über Mörder wird eben eher geschrieben als über biedere Durchschnittsmenschen.
Gedanke 3: Mehrfachbezüge, wenn über einen Mörder geschrieben wird und dann zwei sich streiten, wie die Rechtelage ist. "Das Münchener Landgericht befasst sich seit heute mit den Plagiatsvorwürfen im Fall des Bestsellers 'Tannöd'. Hat die Autorin Andrea Maria Schenkel für ihren Erfolgskrimi abgeschrieben? Der Journalist Peter Leuschner beschuldigt die Schriftstellerin, für ihren Krimi aus seinem Buch "Der Mordfall Hinterkaifeck" abgekupfert zu haben." Auch das steht in der ZEIT.
Amelia Earhart
Steueroasen und -paradiese
Sonntag, 17. Februar 2008
Hilfe-Anfrage: T-COM
Samstag, 16. Februar 2008
'Steuerehrlichkeit'
Donnerstag, 14. Februar 2008
fuori muri
"KROMERIZ é un nome indubbiamente di origine slava; significa qualcuno che era famoso anche fuori il proprio paese e fuori la propria tribú. Nel periodo dell´Imperodi Grande Moravia nel 9 secolo dopo Cristo esistóqui il posto di un castello slavo, che custodí un incrocio importante vicino al guado del fiume Moravia.
[...]
Il castello devastato non permetté neanche un soggiorno d´emmergenza; il vescovo ebbela sede in un palazzo della capitula. Comunque giá l´anno successivo alla sua nomina cominciarono fuori muri i lavori su un grande giardino in stile italiano che chiamó Libosad e che oggi é chiamato il Giardino di fiori.La sua costruzione duró dieci anni a richiedé la spesa enorme di 75 mila ducati.
[...]
Moravia, da können wir weitermachen. Lesen wir mal wieder Alberto Moravia! Und besuchen wir dann im Sommer Kromeriz. Oder Kroměříž. Oder Kremsier. Ganz nach Belieben.
Mittwoch, 13. Februar 2008
IKB-Bank -- die Finanzfachleute?
Da fragen wir uns doch: Was sind das für Fachleute, die so was hinkriegen? Das mit dem Geldverbrennen, meine ich. Dürfen wir da nicht das Recht ableiten, uns über die Finanzfachleute im Allgemeinen und ihr präpotentes Getue mal wieder kaputtzulachen?
Und ich habe da eine Idee. Es muss immer mehr Geld nachgeschossen werden, weil sonst die Kreditlinien brechen und andere Banken mit in den Strudel gerissen werden? Da sollte eine Änderung her. Das Stichwort heißt: Sollbruchstellen! Bei den Kreditlinien wird von Beginn an festgelegt, wo dieses Kredit-Domino eine Lücke haben muss. Bis dahin fallen dann die Banken. Und von da an -- nicht mehr. Ein Versicherungsproblem der großen Storte, gewiss. Aber doch nicht unlösbar. Für wahre Finanzfachleute!