Sonntag, 6. April 2008

Politische Kommunikation

Alles bildet. Und wirft immer mehr Fragen auf. Also bildet auch und vor allem: das Radiohören.

Bayern 5 Radio. Heute morgen: Über die Landesbank-Abschreibungen und das "Zocken". Über das G8 an den Gymnasien. Dann die Nachrichten.

Bei den Nachrichten: Jetzt kommt heraus, dass damals Bundeskanzler Schröder mit Muammar al-Gaddafi einen Deal gemacht hat: Aus- bildungshilfe für die lybische Polizei gegen Hilfe bei der Befreiung von deutschen Geiseln, der Familie Wallert auf den Philippinen. Alles komplex. Aber Punkt bleibt seltsam in der Kommunikationslandschaft der Politik stehen: Wird da, kaum dass eine Meldung in der Zeitung ist, ein Beamter aus der Schröder-Zeit hellhörig, greift zum Telefon und stellt ein paar Dinge schnell klar. Die dann in der Tagesschau bereit stehen. Dass da nicht Polizisten ihr Gehalt im Urlaub aufgebessert haben, indem sie so eben mal nach Lybien geflogen sind, um da Geld zu verdienen. Und ihre Erholungszeit zu Geld zu machen. Was sicherlich schon an und für sich nicht erlaubt ist. Warum also sind die Kommunikationsstrukturen nicht so? Weil alle erst mal abwarten müssen, was die "Führungsebene" so sagt? Was für eine grässliche Vorstellung um die Freiheit der Bürokraten in den Ministerien und im Bundeskanzleramt!

G8 und Bank. Ach Gott, später vielleicht mal.

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