Dienstag, 9. Dezember 2008

PISA - SA - P - PI --- Usw.

Das muss ich einfach schnell festhalten. Obwohl ich ganz was anderes zu tun habe. 
Der Lese-Unterricht und die Lese-Fähigkeit der Kleinen ist getestet worden. Nicht durch PISA. Aber es ist ja inzwischen alles PISA -- oder was? 
Ein Experte sagt im Deutschlandfunk nun allen Ernstes, dass die und die Bundesländer -- die Schlusslichter -- durchaus auf dem Niveau der anderen EU-Länder lägen. Diese verdammte Liebe zum scheinbar Numerischen [sic!], es lässt mich spontan auflachen.  Keiner fragt, wie das Numerische zustande gekommen ist.
Es fehlt eine unglaublich naheliegende Sache wieder mal gänzlich: Es fehlen BEISPIELE! Und gleich dahinter: dass unterschiedliche Experten die identen Gruppen -- wie der Österreicher sagt -- für sich nach ihren Maßstäben beurteilen. Vollkommen unabhängig voneinander.Im Doppeltblindversuch bitte. Kommen sie zu gleichen Ergebnissen, diese Expertengruppen? Das möchte ich sehen! 
Was die Beispiele angeht: Natürlich werden sich die sehr guten kleinen LeserInnen von den sehr schlechten evident unterscheiden. Aber die, die nach Schulnotenskala 2, 3 und 4 bekommen, sind wir uns da einig, wenn wir sie auf einer Videoaufnahme "vorlesen sehen"? 
Ach nein. Ganz falsch! Es ging nicht etwa ums Vorlesen. Es ging um das Verständnis des Gelesenen.  Können wir Verstehensfähigkeit beim Lesen wirklich mit Lesefähigkeit gleichsetzen? Was lassen wir uns denn da wieder medial unterjubeln?!
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Heute war es ein Bericht von Jacqueline Boysen im Deutschlandfunk, mittags.
Und hier geht es weiter:
Beim Lesen stehen die Jungen im Schatten der Mädchen - Die IGLU-Studie im Bundesländervergleich wird heute vorgestellt - Gespräch mit Renate Valtin, emerit. Prof. für Grundschulpädagogik an der Humboldt Universität Berlin
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Schaun wir bei Gelegenheit auch mal hier nach!

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