Freitag, 29. Januar 2010

Finning

Der Mensch als -- nein, nicht als solcher, sondern in seiner Gruppierung als ökonomisches Wesen, ist, wenn es darauf ankommt, ein Ekelpaket. Wenn's zum Beispiel der Nahrungsvermarktung geht, kennt der Homo OEconomicus kein Pardon. Wir lesen und hörten gerade im Radio:

"Das Shark Finning hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch die Erhöhung der Nachfrage stark zugenommen, insbesondere durch den wachsenden Bedarf in China zur Herstellung von Haifischflossensuppe. Aufgrund des dort wachsenden Wohlstandes wurde ein Boom ausgelöst, da die Suppe wegen des hohen Preises (über 600 US-Dollar pro Kilo getrocknete Flosse) als Prestigeobjekt serviert wird. Aber auch für traditionelle Medizin wird die getrocknete Flosse verwendet.
Das Shark Finning ist weltweit weit verbreitet und verläuft unkoordiniert und nicht überwacht. Fachleute gehen davon aus, dass jährlich rund 100 Millionen Haie wegen ihrer Flossen getötet werden."

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