Mittwoch, 20. Januar 2010

Rechtschreibreform

"Magis-ter" trennt mein Textprogramm automatisch.

Gleich darauf der Gedanke: Kann es sein, dass im Kern der Rechtschreibreform die Kränkung des seinerzeit kindlichen Gemüts der Reformer steht? "Trenne nicht s-t, denn es tut ihm weh!" Aber man muss doch s-Bindestrich-t schreiben, um das überhaupt niederschreiben zu können, denkt sich der kleine Gerhard Augst im harten Nachkriegswinter 1947 in der Volksschule zu Altenkirchen. Und er steht für so einige!

Solche Sinnsprüche mussten einfach den kindlichen Intellekt späterer, formal und hochdifferenziert (sic) denkenker Germanistik-Professoren beleidigen! Und also -- Rache an der deppert-schlichten Denke der eigenen Deutschlehrer, das steht als zentrales Motiv hinter der Rechtschreibreform! Zerschlagen wir ihre Sprüche! Jetzt sind wir an der Macht!

"Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Verstand ist stehts (sic) bei wen'gen nur gewesen." - Friedrich Schiller

So haben sie gedacht, die Kinder-Professoren. Und sich daran gemacht, der Mehrheit ihren Wen'gen-Willen zu oktroyieren. Triumph des Willens! einmal anders.

Man sehe sich noch einmal Volker Pispers' Henri an!


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