Freitag, 25. November 2011

Schulden müssen sein?

Wieder so eine Meldung:

Vergangene Woche hatte Ungarn den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die EU um Unterstützung im Kampf gegen die Folgen der Finanzkrise gebeten. Die Regierung in Budapest betonte dabei, dass die Ersuchen um Hilfe "vorbeugend" seien. Das Land steht an den Finanzmärkten seit Wochen unter Druck. Die konservative Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban versicherte mehrfach, dass sie die Neuverschuldung unter drei Prozent der Wirtschaftsleistung drücken wolle. Zudem verwies sie darauf, dass die Gesamtverschuldung des Landes im vergangenen Jahr von 81 auf 73 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesenkt worden sei. Die EU-Kommission rechnet damit, dass die ungarische Wirtschaft in diesem Jahr um 1,4 Prozent und im kommenden um weitere 0,5 Prozent wachsen wird - und damit etwas langsamer als im EU-Durchschnitt."

Um es mal schlicht zu sagen: Schuldenmachen und Schuldenhaben sind keine Definitionsmerkmale des Begriffs Staat. Es gibt Staaten, die kommen ohne eine nennenswerte Verschuldung aus. So wie es Menschen gibt, die keine Schulden haben. Warum zum Teufel haben die Staaten nicht auf den einfachen Grundsatz vertraut, dass man on the long run mehr Geld hat, wenn man keine Masse an Zinsen zahlen muss?! Und dass spätestens dann Idiotie beginnt, wenn man Kredite aufnimmt, um Zinsen Zahlen zu können.

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