Mittwoch, 15. Juli 2009

Sexualwissenschaft

Das Finden geht so: Ich bin auf der Suche nach Historischem zur Gründung von Israel. Dabei stoße ich auf einen Vortrag von Michael Wolffsohn, den der in Münster gehalten hat. Ich kenne Münster, ohne noch da zu wohnen. Auf der Seite der Online-Zeitung: In Münster lief ein Film über die amerikanische Porno-Industrie an. Vermeldet die Ibbenbührener Volkszeitung. Irgendwo ein Bild einer Frau im weißen Kittel. Ein irgendwie interessantes Bild. Nachgesehen.
Nun also, Sharon Mitchell war -- ich bin versucht zu sagen: eine echte -- Porno-Darstellerin und wurde in ihrer zweiten Karriere als Sexualwissenschaften promoviert. Das lasse ich mal so stehen.

Der Wikipedia-Artikel hat ein paar kleinere Macken, die man sonst bei der WP nicht gewohnt ist. Rechtschreibfehler zum Beispiel. Oder arg feine Formulierungen.

"Vor allem ihre gesundheitlichen Erfahrungen waren für ihren späteren Lebensweg entscheident."

"Trotz gebrochener Nase konnte sie ihren Peiniger wegschlagen."

Kommt das mit der leicht verqueren Sprache daher, dass sich der bürgerliche WP-Mitarbeiter nicht zu solchen Einträgen hin verirrt. Oder sich zu fein ist, in solchen Artikeln rumzukorrigieren und dabei seine Spuren zu hinterlassen? Ich zum Beispiel mag hier nicht verbessern. Ehrlich!

So also funktioniert assoziatives Denken und Finden in den Zeiten des Internets.

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