Montag, 20. Juli 2009

Langzeitarchivierung als kulturpolitische Aufgabe


Meine Überlegung war schon vor langer Zeit: Wie viel könnte man an Geld einsparen, wenn man (> Bibliotheksan- und -neubauten) statt Büchern digitale Kopien einlagern würde?! Voraussetzung natürlich: dass die Dinge lesbar erhalten bleiben. Was hier fehlt sind die technisch-politischen Vorgaben, so wie es sie, mit Archiv-Biblio- theken, Pflichtexemplaren usw., für die herkömmlichen Bibliotheken gibt. Nun hat die WP da keine Vorgaben zu machen, aber genau beobachten muss man schon. Es gibt ja Gremien, die sich da versuchen. Im Übrigen: Was spricht eigentlich dagegen, das pdf-Format oder ein neu einzuführendes, politisch vorgegebenes lizenzfreies Allgemein-Format "für immer" vorzugeben? Quasi als Papier-Ersatz. Die anschließende Übersetzung in andere Formate lässt sich ja relativ leicht bewerkstelligen. Gibt es diese Gedanken ums's Einheitsformat schon? (Eigenartiger Gedanke: Auch ein Daten-Neoliberalismus -- "Der freie Markt der Daten wird's schon richten!" -- kann genauso zur Weltdatenkrise führen, wie wir das in der Wirtschaft gerade haben.)

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