Plagiate und Fälschungen in der Wissenschaft. Pikant, wenn die Wissenschaftler selbst sich nicht einig sind hinsichtlich der Maßstäbe.
"Als vierzehn Tage später aus Bonn die Nachricht kam, dass Strökers Doktorarbeit kein Plagiat sei, wenn auch aus heutiger Sicht bedenklich viele Anleihen bei fremden Texten darin enthalten seien, distanzierten sich die Kölner Wissenschaftler von ihren Bonner Kollegen: Weder damals noch heute wäre in Köln die Arbeit von Ströker als Dissertation angenommen worden."
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"Eben weil die Frage des Plagiats bis heute keine sachliche Antwort fand, blieb Ströker bis an ihr Lebensende neuen Angriffen ausgesetzt. Um das zu verhindern, hätte die Philosophin mit jedem möglichen Angreifer einen gerichtlichen Vergleich schließen müssen. Mit Dieter Simon beispielsweise. Der damalige Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unterstellte Ströker 1997 öffentlich, sie habe von ihren ersten akademischen Versuchen bis zu den letzten Qualifikationsarbeiten, einschließlich der Habilitation, bei anderen abgeschrieben."
(Quelle)
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