Dienstag, 19. März 2013

Die Familie von Anton Schlecker

Versteht das einer, was der FOCUS da meldet?

Rund 660 Millionen Euro Forderungen haben Gläubiger von Schlecker nach der Pleite der Drogeriekette angemeldet – und Firmengründer Anton Schlecker soll sein Vermögen in Sicherheit gebracht haben. Nun haben sich Familie und Insolvenzverwalter auf einen Vergleich geeinigt.
Im Streit um übertragenes Vermögen aus der früheren Drogeriemarktkette Schlecker haben sich Insolvenzverwalter und Familie auf einen Vergleich geeinigt. Die Familie von Anton Schlecker zahlt 10,1 Millionen Euro, wie ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz mtteilte.

... soll in Sicherheit gebracht haben? Wieviel denn? Das klingt nach: ... hat 142 Mio. beiseite geschafft und zahlt jetzt davon, großmütig, 10,1 Mio. an die Gläubiger? Oder ist es doch anders? -- Ganz schlicht fragen muss man ja: Wenn jemand wie Schlecker vollkommen und ganz und gar und endgültig pleite ist, wie das doch immer in den Berichten so hingestellt wurde, wovon zahlt er denn dann 10,1 Mio. Euro?!

Die SZ ist da etwas genauer:

Ein Schlecker-Sprecher präzisierte die Entscheidung: "An Angehörige übertragenes Barvermögen muss zurückgezahlt werden. Die übertragenen Immobilien und Sachgüter werden von Angehörigen zu Summen ausgelöst, die unabhängige Gutachten jeweils als realistischen Marktwert ausweisen."

Diese verquaste Sprache wieder: zu Summen ausgelöst... Heißt das: müssen zu marktüblichen Konditionen verkaufen? Oder doch was anderes?

Und die Frage von oben -- wovon zahlt Anton Schlecker denn 10,1 Mio. Euro? --, die bleibt natürlich ...