Weil in der WP sowas auch schon mal schnellgelöscht wird, halte ich meine Eingabe von eben hier mal in Kopie fest:
Nach Jahr und Tag: eine ruhige Einordnung
Ich habe mal wieder hierhergesehen. Festhalten kann man, dass die Auseinandersetzung Soreth - Ströker und die öffentliche Fortsetzung sozusagen eine Proto-Plagiatsdebatte war, lange vor Guttenberg u. a.
Nicht klar ist mir, wie man, wenn man das Soreth-Buch auch nur durchblättert und hie und da reinliest, zu dem Ergebnis kommen kann, dass dieses, sagen wir neutral: Wiedergabe-Vorgehen von Ströker auch in den 1950er Jahren nicht 'nicht korrekt' war. Wenn es anders ist, sollten die, die was anderes annehmen, einfach mal drei Beispiele bringen, bei denen Soreth falsch liegt und nicht extrem allgemeine und darum nicht widerlegbare Entrüstungselogen anstimmen.
Sodann: Weil dieser Fall eben die Proto-Plagiatsdebatte darstellt, sollte Marion Soreth bei der WP ihren Artikel bekommen. Denn: Man sollte diesen sehr komplexen Sachverhalt differenziert sehen und einordnen können. Alle, die sich an der Universität zu Köln und an der Bonner Uni, der Philosophie des 20. Jh. und beim Thema 'Streitfälle der Wissenschaft' auskennen, seien hiermit aufgefordert. -- Und Übrigens: Die Meinung, dass da das publizistische Echo vernachlässigt werden dürfe oder sollte, halte ich für weltfremd. Die Elfenbeintürme sind lang schon geschleift.