Donnerstag, 31. Januar 2019

"Flusser war ein autoritärer Sack ..."

Zuerst in die Wikipedia-Diskussion des Flusser-Artikels gesetzt. Hierher kopiert.

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Ein sehr seltsamer Fund, eben aus einem Podcast gefischt, ein O-Ton. Das Ms. dazu gibt es auch. Ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Dass die Sache ihre Relevanz und Brisanz besitzt, scheint mir aber sicher.

Hier im Artikel also:

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Die zukünftige und „revolutionäre Gesellschaft“, bei der Dialoge überwiegen, welche ständig Informationen erzeugen. Bedingt durch die so entstehende Informationsflut zerbrechen die alten Diskurse. Dementsprechend gibt es in der telematischen Gesellschaft keine Autoritäten.

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In dem Podcast also, ohne dass darauf auch nur irgendwie eingegangen würde:

Erzählerin: Vilém Flusser hielt seine Vorträge und schrieb seine Bücher in mehreren Sprachen, hauptsächlich auf Deutsch und Portugiesisch. Er war lebenslang ein Mensch, der gegen jede Art von Diktatur Aufklärung betrieb. Das beste Mittel dazu war seines Erachtens der Dialog auf Augenhöhe und der Austausch von Argumenten. In seiner Eigenschaft als Universitätslehrer war er an dieser Stelle jedoch nicht besonders konsequent, wie sich Rainer Leschke, Medienwissenschaftler an der Universität Siegen, erinnert:

O-Ton Leschke: Mit Flusser konnten Sie nicht diskutieren. Das ging nicht. Flusser war ein autoritärer Sack, um das ganz deutlich zu sagen. Das ist der unangenehmste akademische Lehrer, den ich jemals gesehen habe (…) Er tolerierte praktisch keinen Widerspruch (…) konnte mit Widerspruch überhaupt nicht umgehen (…) Wenn Sie als Student einfach eine Frage hatten und sagten, Moment mal, das stimmt nicht, oder ich verstehe das so in diesem Zusammenhang nicht, dann war das ein Angriff gegen seine Person.

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Das ist schon ziemlich starker Tobak. Wieder mal einer das, was er propagiert, selbst nicht leben kann. Wieder mal ein Moses, der das Gelobte Land, hier der guten Kommunikation, selbst nicht betreten konnte?

Gewürze und Blutzucker

Notizbuch

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https://www.praxisvita.de/zuckerkrank-was-nun-die-richtige-ernaehrung-bei-diabetes-618.html

Blutzucker senken

Jetzt haben Forscher herausgefunden, dass einige Lebensmittel und Gewürze blutzuckersenkende Eigenschaften haben und so der Entstehung von Diabetes vorbeugen können. Dazu gehören Bittermelone, Zimt, Ingwer und Kurkuma. Auch das Spurenelement Chrom trägt zu einem gesunden Blutzuckerspiegel bei.

Deutschland spricht

Gelesen im vergangenen Jahr. Dann lange danach gesucht. Jetzt endlich gefunden. Plan für ein Buch darin.

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"Deutschland spricht". Mit euch kann man doch eh nicht reden! | Vielleicht doch! Unser Autor versucht, sich konstruktiv zu streiten – mit einer Grünen, einem Verschwörungstheoretiker und sogar mit einem Neonazi. Kann das gelingen? || Von Bastian Berbner || 19.  / 20. September 2018, DIE ZEIT Nr. 39/2018 -- 479 Kommentare (zeit.de)

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Axiom der Argumentationstheorie: Wenn ein erwachsener Mensch etwas ernsthaft behauptet und vertritt, dann ist die Ablehnung eines Gesprächs mit diesem Menschen gleichzusetzen mit einer Herabsetzung des anderen, die durch die Menschenrechte nicht gedeckt ist.

Mittwoch, 30. Januar 2019

Henryk M. Broder vor der AfD-Fraktion

Ach, ich liebe den Broder einfach! Überliefert von der WELT ist das Folgende. Sehr lesenswert!

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Die AfD-Fraktion im Bundestag hatte Broder am 29. Januar zu einem Vortrag eingeladen. „Trotz der Bedenken meines Anwalts und meiner Frau“, so Broder, habe er die Einladung angenommen. Eine Dokumentation der Rede.

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Diese Rede hielt Henryk M. Broder vor der AfD-Fraktion

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Meine Damen und Herren, ich bin nicht hierhergekommen, um Ihnen eine Predigt zu halten oder Ihnen zu sagen, was Sie tun oder was Sie lassen sollten. Ich will Ihnen weder den Weg versperren noch Ihnen den Weg weisen. Oder allenfalls ein wenig.

Ich bin hier aus zwei Gründen. Erstens bin ich für Fair Play. Und der Umgang mit Ihrer Partei ist alles andere als fair. Als Ihr Bremer Kollege Magnitz niedergeschlagen wurde – weiß jemand, wie weit die Suche nach den Tätern inzwischen ist? –, haben zwar alle die Tat verurteilt, in manchen der Distanzierungen wurde aber auch darauf hingewiesen, dass diejenigen, die Wind säen, damit rechnen müssen, Sturm zu ernten. Wie Frauen, die eine gewisse Mitschuld haben, wenn sie sexuell belästigt werden, weil sie zu kurze Röcke tragen.

Das geht nicht, das ist einer Demokratie unwürdig, die auf dem Gedanken basiert, dass auch im weitesten Sinne „falsche“, also vom allgemeinen Konsens abweichende Haltungen und Meinungen geschützt werden. Die Grenzen des Erlaubten, ich habe darauf bereits hingewiesen, legt das Strafgesetzbuch fest. Das Recht auf freie Meinungsäußerung kennt keine „richtigen“ und keine „falschen“ Meinungen.

Es gilt auch für Geschmacklosigkeiten aller Art, wie den Griff in das Plumpsklo des SPD-Abgeordneten Johannes Kahrs vor einigen Wochen im Laufe einer Parlamentsdebatte. Sie erinnern sich. Er riet Ihnen, in den Spiegel zu schauen, damit Sie sehen, wie hässlich Sie sind. „Hass macht hässlich!“, rief er Ihnen zu mit der Unschuld eines Menschen, der selbst keinen Spiegel daheim hat.

Ich war sprachlos und wartete, vergeblich, auf einen Ordnungsruf des Parlamentspräsidenten. Von einer ähnlichen Qualität war der Beitrag eines Redakteurs der „Hamburger Morgenpost“, der seiner Fantasie freien Lauf ließ: „In einer gerechten Welt müsste man AfD-Fans das Wahlrecht entziehen. So, wie man Kindern Bauklötze wegnimmt, wenn sie randalieren.“

Die Frage, woran man AfD-Fans erkennt und wie eine solche Maßnahme mit den Regeln einer freien Wahl vereinbar wäre, wurde weder gestellt noch beantwortet.

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Für politische Parteien gilt das Gleiche wie für guten Wein. Ein Tropfen Buttersäure verdirbt den Geschmack der ganzen Flasche.

Ich habe lange überlegt, wie ich diese kurze Rede beenden soll. Dramatisch oder entspannt? Mit einer guten Pointe oder einem schlechten Witz? Vielleicht mit dem Klassiker: Ich teile nicht Ihre Meinung, aber ich werde mich immer dafür einsetzen, dass Sie sie frei äußern dürfen … Das ist mir zu abgenutzt, außerdem ist die Quelle unklar. Es könnte von Voltaire oder von Rosa Luxemburg sein.

Also mache ich es kurz und schmerzlos: Vielen Dank für die Einladung. Ich hoffe, ich habe Sie nicht gelangweilt. Und ich wünsche Ihnen die Kraft und den Mut, sich selbst infrage zu stellen.

Schalom allerseits!

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Mohamed Mahmoud und die allerdümmsten Kälber

Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass die europäischen Länder, die meisten jedenfalls, die Länder der allerdümmsten Kälber sind.


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Sein Vater Sami Mahmoud war in seinem Herkunftsland Ägypten Mitglied der damals verbotenen Muslimbruderschaft. Aus Angst vor einer Verhaftung flüchtete er nach Österreich und erhielt Asyl, fünf Jahre später die österreichische Staatsbürgerschaft, die auch automatisch auf seine bereits in Österreich geborenen Kinder ausgedehnt wurde.

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Von dort ging er wieder mit mehreren Videos an die Öffentlichkeit. Mitte März 2013 tauchte schließlich ein Video im Internet auf, in dem er seinen österreichischen Pass verbrannte und gleichzeitig mit Terror drohte. Nur wenige Tage später wurde Mahmoud in der türkischen Stadt Hatay aufgegriffen – mit einem gefälschten libyschen Pass. Offenbar wollte er nach Syrien, um sich dort einer islamistischen Gruppierung anzuschließen. Er befand sich daraufhin bis zum 19. August 2014 in türkischer Haft und forderte die Auslieferung nach Österreich. Nach Erreichen der gesetzlichen Maximaldauer wurde Mahmoud unter Auflagen aus dem Polizeigewahrsam in Konya freigelassen. Doch statt sich fortan regelmäßig bei der Polizei zu melden, verschwand er.

Im Juni 2015 erschoss Mahmoud zusammen mit Abu Umar al-Almani im syrischen Palmyra zwei Gefangene (angeblich syrische Soldaten) und wurde bei diesem Kriegsverbrechen für ein Propagandavideo des IS gefilmt. (Wikipedia)

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Berichte in ZEIT, SPIEGEL und FAZ.

AfD, die frühe

Nein, eigentlich kein Interview, sondern ein interessantes, erhellendes Gespräch, von der ZEIT moderiert.

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AfD. Wo haben sie sich verrechnet? Drei Hamburger Ökonomen und Ex-Manager haben die AfD groß gemacht, dann entglitt ihnen das Projekt. Jetzt reden sie darüber – aber an zwei getrennten Tischen. Interview: Stefan Schirmer und Marc Widmann 30. Januar 2019 ZEIT Hamburg Nr. 6/2019

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ZEIT: Sechs Monate nachdem das Jubelfoto entstand, war die Partei gespalten. Wie wurde aus Ihrer "Professorenpartei" die heutige AfD?

Lucke: Ich fange mal an. Ich hätte nie gedacht, dass die Gründung einer Partei zu so unendlich viel Streit führt. Ständig absurde Gerüchte, Verleumdungen und Intrigen.

Kruse: Ich habe in der AfD einen Menschenschlag kennengelernt, der anders war als die bürgerlichen Leute an der Uni oder im Tennisclub. Auch hinterfotzige Typen, die ich erst nicht durchschaute.

Lucke: Aber die meisten in der frühen AfD waren sehr manierliche Leute!

Kruse: Gewiss, es reichen aber schon zehn bis zwanzig Prozent andere, um eine Partei zu vergiften. Leider kamen einige, oft sehr faule Typen, aus finanziellem Interesse in die AfD.

Lucke: Stimmt, aber das war auch mir erst nicht klar. Früher kannte ich niemanden, der eine Privatinsolvenz hinter sich hat. In der AfD kam bei erstaunlich vielen, sehr aktiven Mitgliedern irgendwann heraus, dass sie wirtschaftlich Schiffbruch erlitten hatten. Das betont bürgerliche Auftreten war bei denen nur Fassade.

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von Lüpke


Auf einmal an die beiden Brüder Collyer gedacht.

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Legendäres Messie-Brüderpaar Collyer I | New Yorks traurigste Geschichte || Polizisten waren fassungslos, als sie 1947 ein Haus in Harlem betraten. Mehr als 100 Tonnen Schrott hatten die Brüder Homer und Langley Collyer angehäuft. Zwischen den Müllbergen wartete ein grausiger Fund. -- Von Marc von Lüpke (spiegel.de)

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Den Roman von E. L. Doctorow, Homer & Langley, seinerzeit, 2010, mit Begeisterung gelesen!

Dienstag, 29. Januar 2019

Jan Josef Liefers

Notizbuch

Fake oder dumm? Was ist von einer Meldung zu halten, die Liefers zum -- auch noch: beliebten --Tatort-Kommissar macht?

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Genug ist genug. Das dachte sich wohl auch Schauspieler Jan Josef Liefers, dem nach falschen Spekulationen über seine Ehe mit Anna Loos, 48, der Kragen geplatzt ist. Auslöser ist die aktuelle Ausgabe eines Boulevard-Magazins. Darauf zu lesen: "Jan Josef Liefers und Anna Loos: Steht er jetzt noch zu ihr?“ Nicht das erste Mal, dass der beliebte Tatort-Kommissar unschöne Geschichten über sein Privatleben lesen muss.(gala.de)


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Mark Carney (Bank von England)

Ist schon wieder ein paar Tage her, dass ich diese Mail bekommen habe. Ich hab sie aber als Fundsache aufbewahrt. Bevor ich sie jetzt lösche ... 

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Betreff: Hallo
Datum: Thu, 5 Jun 2014 02:49:02 +0000

Von: Kaj Trans 



Hallo, obwohl Sie mich nicht kennen und diese E-Mail kam als eine Überraschung für Sie in dieser Zeit des Jahres. Ich bin Mark Carney der neue ernannte Vorsitzende der Bank von England. Es ist eine Summe von zwanzig Millionen sechshunderttausend britische Pfund in meiner Bank und es gibt keine Begünstigten angegeben über diese Fonds und niemand jemals nach vorne kommen würde, um es zu behaupten, ich suche für deine Hilfe, um das Geld auf Ihr Bankkonto über in Ihr Land, so dass wir das Geld zwischen uns zu teilen und sich dafür auch einen Teil auf andere Bereiche der Wirtschaft, gibt es kein Risiko bei dieser Transaktion beteiligt sind, werden wir es in einem Verhältnis von 60% für mich, für Sie, teilen, 40%, dies ist nicht der Geldwäsche, beantworten Sie diese E-Mail mich so bald wie möglich für weitere Informationen. Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Es ist 100% kein Risiko bei dieser Transaktion und die Übertragung garantiert beteiligt.

Bitte antworten Sie auf meine private E-Mail (markjcarney@outlook.com)

Grüße.
Kaj

Bitte antworten Sie auf meine private E-Mail (markjcarney@outlook.com)

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Der aufmerksame Leser sieht: Absender ist Kaj Trans <ktr@eucnordvest.dk>. Schreiben aber soll ich an eine popelige Outlook-Adresse?! Und da schau her! "Ich bin Mark Carney der neue ernannte Vorsitzende der Bank von England."


Ich dachte, die Mail käme von Kaj Trans? Oder ist die gut alte Transkei gemeint? 

Mal nachsehen...

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Bank von England Bank of England
Bank of England logo.svg
HauptsitzLondonEngland
Gründung27. Juli 1694
PräsidentMark Carney
Landdas Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland

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Warum um alles in der Welt, hab ich an Mark nicht längst geschrieben? Da könnte man dann vielleicht die Frage klären, ob es um einfache Geldwäsche geht oder um eine kompliziertere Form der Abzocke.

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Es bleibt die Frage: Geht eigentlich Interpol und gehen die nationalen Polizeien solchen Angeboten nicht mal nach, indem sie so tun, als hätte da ein Einzelner großes Interesse? Was / welches Ziel steckt denn da dahinter? Und wer war noch mal die Frau, die durchaus was von Geld verstand und trotzdem auf ein solches Angebot hereingefallen ist? Dann entschlossen nach Afrika gereist ist, um die Hintermänner zu finden! Der SPIEGEL hat davon berichtet.

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Aus Interesse doch mal rausgesucht. (07.02.2019) War es der Bericht? Ist das schon so lange her?

07.11.2005 KRIMINALITÄT Die Stadt der Cyber-Gangster || Lagos gilt als Weltzentrale der Internet-Betrüger. Von ihren Opfern im Westen ergaunern sie Millionen. Nur Öl und Kakao bringen Nigeria mehr Devisen. Auch die Deutsche Frieda Springer-Beck gehört zu den Betrogenen - seit Jahren kämpft sie in Afrika um ihr Recht und Geld. Von Uwe Buse || Der Mann war einmal ein Millionär. Selbständig ist er gewesen, hat fast zwei Jahrzehnte im Ausland gelebt, nicht im europäischen, sondern im richtigen Ausland, im Jemen zum Beispiel. Der Mann dachte, er kenne die Welt, er würde nie die Kontrolle verlieren, niemand könne ihn betrügen. Nun sitzt er im Büro von Frieda Springer-Beck in Lagos, ringt mit den Tränen, dem Selbstmitleid und sagt: "Das ist alles so peinlich." 600 000 Euro sind ihm gestohlen worden. Er ist kein Millionär mehr. (spiegel.de)

Mehr hier.

Graf Henckel von Donnersmarck

Die FAZ in Gestalt von Andreas Kilb klagt. Vielleicht klagt sie sogar an.

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Debatte um "Werk ohne Autor". Warum Donnersmarcks neuer Film den Maler Gerhard Richter verrät.

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Da ist Florian Maria Georg Christian Graf Henckel von Donnersmarck wieder für den Oscar nominiert; in Deutschland aber müssen vor allem diese Debatten geführt werden. Auf dass einer nicht groß werde in der Welt und sich was einbilde! Vielleicht hat sich von D. wirklich nicht an Abmachungen gehalten, aber der Film -- so schlecht ist er nicht. Und vielleicht wäre Gerhard Richter auch besser beraten, er würde den Film als eine Hommage an sich und sein Leben sehen und es gut sein lassen. Schlecht kommt er ja nicht weg in diesem Film.

Aber nein, es greift der urdeutsche Mechanismus des 'Mit Genuss in Ungnade fallen lassens'. Von D. wurde für seinen ersten Film sehr gelobt. Jetzt ist es an der Zeit, sagen sich die Journalisten, ihm zu zeigen, wo die Feuilleton-Harke hängt und wer wirklich die Macht hat im Bereich der Kunstwelt! "Ist doch klar, wir, die Feuilletonisten, haben die Macht. Also sieh dich vor, kleiner großgewachsener Graf!"


Sonntag, 27. Januar 2019

Keira Knightley ending

Notizbuch

<Noch kommentieren!>



„Um diesem Spießer seine Langweiligkeit auszutreiben, braucht es schon die Apokalypse: Steve Carrell findet in ,Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt‘ ausgerechnet mit Keira Knightley als Indie-Girlie eine Partnerin für die Katastrophe. Wer soll denn das glauben? Wir nicht!“  - Spiegel Online (Wikipedia)

Wahrheitstheorien



Benutzerin:Monika Wirthgen


Lob der Deutschen Bahn!

Man muss die Deutsche Bahn, die viel gescholtene, auch mal loben! Was sie so alles von der Straße wegnimmt...

Autotransport, Bahnhof: Fulda




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Und dann kommt auch noch ein menschlicher, sehr freundlicher Schaffner und verteilt goldene Herzchen! (Bild aus dem Speisewagen)

Samstag, 26. Januar 2019

Verkitschte Jugendstil-Pornografie?

Notizbuch

Ist es richtig, wenn man Rilkes Sieben Gedichte so nimmt? Verkitschte Jugendstil-Pornografie?

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II.

Du hast mir, Sommer, der du plötzlich bist,
zum jähen Baum den Samen aufgezogen.
(Innen Geräumige, fühl in dir den Bogen
der Nacht, in der er mündig ist.)
Nun hob er sich und wächst zum Firmament,
ein Spiegelbild das neben Bäumen steht.
O stürz ihn, dass er, umgedreht
in deinen Schoß, den Gegen-Himmel kennt,
in den er wirklich bäumt und wirklich ragt.
Gewagte Landschaft, wie sie Seherinnen
in Kugeln schauen. Jenes Innen
in das das Draußensein der Sterne jagt.
[Dort tagt der Tod, der draußen nächtig scheint.
Und dort sind alle, welche waren,
mit allen Künftigen vereint
und Scharen scharen sich um Scharen
wie es der Engel meint.]

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Donnerstag, 24. Januar 2019

Gajdusek

Notizbuch

Über Hanya Yanahihara, ZEITMAGAZIN 24.01.2019, S. 30ff.

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http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-8923934.html

Im allgemeinen, so Brown mit großem Verständnis, würden Ausländer dazu ermuntert, an den örtlichen Gepflogenheiten zu partizipieren: "Wer einer fremden Kultur nahetritt, muß sich anpassen; wer sich verweigert, geht womöglich ein Risiko ein." Gleichviel, ob die gebotenen Genüsse "kulinarischer oder geschlechtlicher Art" seien: Gegessen wird, was auf den Tisch kommt.

Gajdusek selbst hat das so klar zwar nicht zugegeben; dafür befleißigte er sich in der Beschreibung des Ortsüblichen einer nahezu klinischen Genauigkeit: "Die Jungen strecken ihre Zungen leicht gekräuselt aus dem Mund, um mit einer öffentlichen Geste, die mir neu ist, Fellatio zu suggerieren." Im Kreis der Halbwüchsigen von Neuguinea scheint er eher der Verführte als der Verführer gewesen zu sein:

"Wenn ich auf das Anbandeln der kleinen Buben dadurch reagiere, daß ich sie an mir hochklettern lasse oder sie umarme, erwidern das die Väter mit einem Verschwörerlächeln. Ganz eindeutig geben sie mir zu verstehen, daß ich die Jungen sexuell mit mir spielen lassen soll. Das wird etwa so vorgebracht, als wenn ein Leckerbissen kredenzt würde."

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Emiliano Sala



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http://m.spiegel.de/panorama/emiliano-sala-vermisster-fussballer-schickte-nachricht-aus-flugzeug-a-1249425.html

"Wenn ihr in eineinhalb Stunden keine Neuigkeiten von mir hört: Ich weiß gar nicht, ob die überhaupt jemanden schicken, um nach mir zu suchen, weil sie mich sowieso nicht finden werden. Dann wisst ihr schon Bescheid. Ich habe solche Angst."

Der Vater des Spielers, Horacio Sala, bestätigte der renommierten argentinischen Zeitung "Clarín" die Authentizität der rund einminütigen Aufnahme. Im Hintergrund sind Motorengeräusche zu hören. Trotz seiner offenkundigen Sorge wirkt der Fußballer allerdings nicht panisch, sondern eher müde. Sala gähnt mehrmals.

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Auschwitz 2019

Notizbuch

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ZEIT-MAGAZIN heute, S. 16

Mittwoch, 23. Januar 2019

Überschall Verkehrsflugzeuge

https://www.travelbook.de/fliegen/ueberschallflugzeug-boom-overture

Auch in Punkto Lautstärke will man mit Overture punkten. Normalerweise ist der, bei Überschallflügen unvermeidbare, Knall so laut, dass in den USA bisher Land-Überschallflüge verboten sind. „Boom“ plant jedoch mit der Overture nur einen Knall von 85 Dezibel, das ist vergleichbar mit der Lautstärke einer Hauptverkehrsstraße. Dann könnten sogar Flüge von Küste zu Küste der USA möglich sein – eine sehr lukrative Strecke. Bisher ist allerdings noch nicht klar, mit welcher Technik das Unternehmen diesen leisen Überschallknall erreichen will.

Zahl der Asylanträge 2018

Notizbuch

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Doch ein Kommentar wieder mal in der ZEIT. (Bei deren Kommentarbereich ich eigentlich ausgestiegen bin.) Der Kommentar muss noch freigeschaltet werden.

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Migrationspolitik: Zahl der Asylanträge 2018 deutlich gesunken. 162.000 Erst- und 23.000 Folgeanträge. In Deutschland haben weniger Menschen Schutz gesucht. Die Zahl der Anträge liegt damit auch unter der vereinbarten Obergrenze. 23. Januar 2019 -- Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, KNA, kg

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Mein Kommentar also:

Ich denke, dass ein realistischer Bericht drei Zahlen miteinander in Beziehung setzen muss: A) Die Zahl der Migranten in Deutschland (welcher Art und Herkunft auch immer), B) die Zahl der "Zurückgehenden" / Abgeschobenen und C) die Zahl der neu Ankommenden. Solange C-B einen positiver Wert ergibt, ist es eine Erhöhung der Zuwanderung auf dem hohen Sockel A. Diese Zahlen würden interessieren.

Im Übrigen sind das alles recht sinnlose Zahlenspiele, wie sie in der Politik üblich sind. Die eigentlich Frage ist die nach dem Ausgang des Experiments "Wir schaffen das". Das Experiment mit seinen vielen Faktoren ist so komplex, dass Voraussagen nicht möglich sind. Leichter sagt sich das konkrete Wetter für jeden einzelnen Tag im August 2020 voraus. Die, die 2050 erleben, werden sagen können, ob 2010 - 2020 eine menschliche und kluge Migrationspolitik geglückt ist oder ob in dieser Zeit eine politisch-soziale Katastrophe ihren Anfang genommen hat.

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Dienstag, 22. Januar 2019

"Was ist WAHRHEIT?" Die 83ste

Notizubuch:

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Auch er wollte nur Deeskalation, sagt Nick Sandmann. Das sei der Grund gewesen, warum er regungslos vor Nathan Philipps und den "Hebrew Isrealites" verharrt habe, während er von den Erwachsenen beschimpft worden sei. Es ist nicht leicht, zu sagen, wer hier die Wahrheit sagt und wer die Wahrheit so zurechtbiegt, dass sie in die eigene Agenda passt. (sueddeutsche.de)



Leaving Calvin Klein

Raf Simons


SZ S. 11

Montag, 21. Januar 2019

BH mit Trick weglassen

Wieder ein Trick! Immerhin ohne dass sich jemand ärgert. gefunden bei bunte.de, auf der Start-Seite unten.


BH einfach weglassen: Mit diesem Trick fühlst du dich trotzdem wohl!

Sonntag, 20. Januar 2019

'Gilets jaunes' in Deutschland

Natürlich sind da oben nicht viele, und solch eine Bezahlung macht sich in der Bilanz nicht groß bemerkbar. 1 Euro mehr pro Facharbeiter-Stunde kostet wahrscheinlich deutlich mehr. Aber trotzdem, es geht ja auch um das Symbolische! Der Diesel-Betrüger VW bezahlt seine hohen Manager gut!

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VOLKSWAGEN-VORSTAND HEIZMANN SCHEIDET AUS. VW bezahlt Manager 2100 Euro Rente – pro Tag! Und einen Dienstwagen bis ans Lebensende gibt es auch noch. || 19.01.2019 || Er fiel nie groß auf, schaffte es bei VW trotzdem in eine Spitzenposition. Jochem Heizmann startete 1991 bei Volkswagen stieg später zum Vorstand auf. Jetzt ging er in den Ruhestand und kassiert ab sofort richtig. (bild.de)

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Wann treten die gilets jaunes denn in Deutschland an?

Ideenklau (Amazon-Rezension)

Notizbuch

Ich habe das Theaterstück von Glattauer vor ein paar Tagen als E-Book gelesen.

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Maximilian Lukas | Unlustig und wunderlich unneu ... | 12. Mai 2014 | Zusammengefasst: Diese KOMÖDIE ist in meinen Augen weder amüsant noch ein authentisches Schaffenswerk. Sie erscheint mir als schlechte Kopie eines grandiosen Theaterstückes, dessen Uraufführung ich im Herbst 2013 erleben konnte. | Hätte ich mir nur genauer das Buch-Cover angesehen! Dort steht nämlich (Eine KOMÖDIE) - vorsichtshalber in Klammern gesetzt. Vielleicht haben ja der Autor und/oder der Verlag bemerkt, dass es hier nichts zu lachen gibt. Zum Inhalt: Ein wortbissig streitendes Ehepaar sucht Rat bei einem inkompetenten Paartherapeuten, der wirkt wie von anno dazumal. Zu den Dialogen: Ohne Humor, dafür strapaziös überintellektuell, oft (menschlich) schmerzend, nervend und frustrierend. Zur Handlung: Könnte man per se als Witz betrachten, denn zu guter Letzt versuchen die Patienten die Eheprobleme des Therapeuten zu lösen. Aber deren Intervention geschieht auf so naive und platte Weise, dass selbst dieser Witz auf der Strecke bleibt. Für mich einfach nur "langweilig" und qualvoll unerfreulich. | Wer zum Thema "Eheprobleme" oder "Paartherapie" eine wirklich lustige Komödie lesen möchte, dem empfehle ich ALLES ÜBER LIEBE von Stephan Eckel. Interessant, dass dieses gefeierte Theaterstück und Buch (Kindle) im Herbst 2013 erschien und Glattauers äußerst ähnliche aber wenig wunderbare Wunderübung im Februar 2014. Riecht für mich irgendwie nach Ideenklau: nicht lustig, sondern fatal.

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Schöne, schwierige = ganz schön schwierige Frage, ob der Glattauer da abgekupfert hat. Ich glaube: eher nicht. Wenn man immer, wenn man Eheberatung = ganz lustig dargestellt sieht als geschützten Plot ansehen wollte, dann wäre das doch des guten zuviel.

Vorschlag: Mal wieder die Anfangsszene von Mr und Mrs Smith anschauen. (Komödie auch deshalb, weil Brangelina sich da kennengelernt haben. Und dann: Was ist am Ende daraus geworden!)

Wahrheitstheorien. - 7. Die Wikipedia-Wahrheit


Die deutsche Wikipedia!

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"Es ist unerheblich,
ob der Satz 'die Wahrheit' wiedergibt,
solange er nur reputabel
belegt ist."

WolliWolli- Feedback 14:38, 7. Sep. 2012

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Samstag, 19. Januar 2019

GB leaving

Notizbuch

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SZ S. 6

Schön!

Who is ruling Britannia?

Antonia Baum

Notizbuch

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https://www.perlentaucher.de/buch/takis-wuerger/stella.html

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 17.01.2019

Antonia Baum weiß und betont, dass sie nicht als erste Kritikerin über diesen Roman schreibt, und sie kennt das Phänomen der sich "kommandohaft" auf ein Opfer stürzenden Kritikerschar - aber sie kann nicht anders als einzustimmen und dieses Buch als eine absolute Katastrophe zu beschreiben. 

"What would I have done in that situation"

Notizbuch

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https://m.jpost.com/Opinion/The-poisonous-blonde-of-Berlin-The-controversial-Stella-Goldschlag-story-505838


“It pushes all the buttons,” Bell said. “The ‘loyalty to ethnic identity’ button, or lack thereof; the ‘what would I have done in that situation’ button; the ‘morality’ button – what is morality and where does it begin and end; and the ‘survival’ button – what would people do to survive. What I think the script does even better or beyond all that is that it asks the question: what would I do in that situation.”

"Wurzeln der Aufklärung"

Schönes Thema, schöner Vortrag!

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Weil ich nach Philosophen in Göttingen gesucht habe.

Prof. Dr. Bernd Ludwig, Universität Göttingen: "Wurzeln der Aufklärung". Vortrag im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung "Aufklärung 2.0" an der Universität Göttingen, gehalten am 25. Oktober 2016 in der Aula am Wilhelmsplatz.

Google: togetherforcopyright


Ganzseitige Anzeige, SZ heute, S. 5

Europa...

... im weitesten Sinne. 



SZ heute, S. 11

Freitag, 18. Januar 2019

Werbung für die ZEIT

Ich werbe auch für die ZEIT, wie ich für alle großen Zeitungen werben möchte! Heute in der ZEIT gelesen: Ein großes Interview mit Walter Riester,* ehemals Minister im ersten Kabinett Schröder.

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Riester: ... Aus heutiger Sicht waren meine Mutter und ich außerordentlich arm. Aber ich habe das nicht so erlebt. Meine Mutter hatte für mich durchgesetzt, dass ich mittags im Waisenhaus essen konnte, doch da war ich nur ganz selten. Ich war die meiste Zeit auf der Straße und habe mich durchgeschlagen. Ich habe gute Erinnerungen daran, auch wenn in meinem ersten Schulzeugnis die Bemerkung stand: Seine Rauflust gibt zu Klagen Anlass.


ZEIT: Ihre Mutter war eine selbstbewusste Frau. Sie hatte sich scheiden lassen, weil Ihr Vater untreu war. Dass eine Frau ihr Schicksal in die Hände nimmt, war zu jener Zeit sehr ungewöhnlich.

Riester: Ja, das war ungewöhnlich. Mit ihrer Einstellung hat sie unglücklicherweise auch auf jeden Unterhalt verzichtet und ging Vollzeit arbeiten, als Maschinenbedienerin an einer Kunststoffpresse, für 90 Mark im Monat.

...

Die SPD leidet nicht darunter, dass sie ein Motor der Erneuerung war, sondern darunter, dass sie keine Zukunftskraft mehr ist, weil sie die Vergangenheit nicht bewältigt hat. Damals wäre die Chance gewesen für eine politische Debatte und für politisches Handeln, das dem grundsätzlichen Zeitenwandel gerecht wird, der sich da schon abgezeichnet hat und in dem wir heute voll stehen. Das habe ich in meiner Zeit als Minister so gesehen. Und das sehe ich heute eher noch stärker so.

...

ZEIT: Ihre Mutter hat sich sehr abgerackert für ziemlich wenig Geld. Konnten Sie ihr immer erklären, dass der Staat Leute unterstützt, die nicht so viel gerackert haben wie sie?

Riester: Ganz ehrlich: nein. Sie hat das nicht verstanden. Ich habe das auch nicht weiter vertieft. Sie war in ihren letzten Jahren in einem sehr guten Pflegeheim in Kaufbeuren. Und sie hat sich immer wieder darüber aufgeregt, dass die Sozialhilfeempfänger, die auch in dem Pflegeheim waren, die gleiche Leistung bekamen wie sie, obwohl sie nicht so viel gearbeitet hatten.

ZEIT: Kann man Ihre Mutter da nicht verstehen?

Riester: Doch, aber es hilft nicht.

ZEIT: Sie haben nicht versucht, ihr zu erklären, warum das richtig ist?

Riester: Das war nicht vermittelbar.

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* Interview Tina Hildebrandt und Stephan Lebert: Walter Riester. "Ich bin ausgebuht worden als Verräter. Das ist nicht schön". Für manche Sozialdemokraten ist er ein großer Reformer. Andere glauben, er sei mitschuldig am Niedergang ihrer Partei. Der ehemalige Arbeitsminister Walter Riester über eine Kindheit in Armut, die Tränen des Gerhard Schröder – und darüber, was der SPD heute fehlt. DIE ZEIT Nr. 4/2019, 17. Januar 2019. (Online)

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Und was die Werbung für Zeitungen angeht: Das hindert mich nicht daran, zu sehen, dass die Zeitungen in der heutigen Form (Papier, mit geschlossener Redaktion, Verkauf am Kiosk und als Abo) zum Aussterben verurteilt sind. Im Jahr 2025 ungefähr wird es soweit sein.

Werbung für die Süddeutsche

Heute mal wieder ein wenig Werbung für die Süddeutsche Zeitung, in der Reihenfolge des Gelesenen, in der Papierausgabe. Dann aus dem Internet-Abo gefischt.

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Streiflicht

Die sogenannte Aufklärung war im Grunde ein einziges Massaker. Man hat uns die Greife und Zyklopen genommen. Meerjungfrauen, Einhörner, Zentauren - all diese wunderbaren Wesen wurden ins Schlachthaus der Fantasie gebracht, wo ihre Kadaver am dürren Haken der Vernunft baumeln. Die Welt ist dadurch nicht wirklich bunter geworden; was bleibt, sind Hunde und Katzen, Steuererklärungen und die Tagesthemen. Und Reinhold Messner. Der Südtiroler ist soeben aus Nepal zurückgekehrt und gibt jetzt Interviews, in denen er behauptet, der Yeti habe nie existiert. Das seien immer nur Bären gewesen, die ab und zu von der Nordseite des Himalaja aus über die Pässe kämen, etwa wenn sie auf Weibchensuche seien. 99,9 Prozent der Wissenschaftler seien mittlerweile seiner, also Messners, Meinung.

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... Natürlich würzt er sein Essen mit den Dingern, aber Chili­schoten bedeuten für Ed Currie weit mehr: Sie sichern seine Existenz, mit Chilis hat er das Herz seiner Frau erobert, und sie haben ihm das Leben gerettet. »Sie sind ein Gottesgeschenk«, sagt Currie, der in der Kleinstadt Fort Mill, South Carolina, amerikanischer Bibelgürtel, einen kleinen Laden betreibt. Dort verkauft er scharfe Saucen auf Chili-Basis, in Fläschchen abgefüllt mit Totenköpfen und Sensenmännern auf den Etiketten, scharfen Senf, scharfe Erdnüsse, scharfen Honig. ... Seit 2013 hält Currie den in seiner Branche sehr begehrten Rekord, die schärfste Chilischote der Welt gezüchtet zu haben, den »Carolina Reaper«. Die Einheit für Schärfe heißt Scoville. Ein Peperoncino bringt es auf 300, Tabasco auf etwa 2500 Scoville. Der Carolina Reaper: durchschnittlich 1,64 Millionen Scoville. Ed Currie sagt, man müsse »schon ziemlich bescheuert sein«, um ihn pur zu essen. 

(17. JANUAR 2019: Ed Currie baut die schärfsten Chilis der Welt an. Viele Menschen sind auf den Geschmack gekommen – der Schmerz macht sie glücklich. AUS SZ-Magazin HEFT 3/2019, ESSEN UND TRINKEN. Feuer frei. Online.)

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Donnerstag, 17. Januar 2019

Werbung mit "Trick"

Notizbuch 



Dümmliche Masche: Werbung, die das Wort Trick in dieser Form enthält, sind von einer seltenen, na gut, sagen wir: Schlichtheit. Wenn dann auch noch andere wütend oder ärgerlich sind über die genialen Erfinder und Verkäufer, die da die Menschen beglücken, dann wird es auch noch dreist.

Dann natürlich die Suche nach der Wahrheit. Sie wird bei ComputerBILD rasch fündig, für typähnliche, vielleicht typgleiche Ware:


COMPUTER BILD bestellte sich den TV Fox. Das Produkt entpuppte sich als einfache, flache TV-Antenne. Dass sie im Werbevideo als „langlebig“, „kraftvoll“ und „vertrauenswürdig“ bezeichnet wird und „entwickelt auf Basis moderner Militär-Kommunikations-Technologie“ sein soll, ist eher ein Lacher als ein Aufreger. Zusätzlich wirbt der Anbieter freeseetv aber, mit TV Fox, TV Radius oder eben der TVFix HD Antenna ließen sich HD-Sender kostenlos empfangen. Für die Öffentlich-Rechtlichen stimmt das. Die Werbung führte als Beispiele aber auch Privatsender wie RTL, Pro7 und Sat.1 auf. Eine glatte Lüge, denn diese Privaten lassen sich per Antenne nur gegen Extra-Gebühr von 5,75 Euro pro Monat empfangen. Inzwischen fehlt der Hinweis auf konkrete Sender. Stattdessen fabuliert aber in angeblichen Nutzerkommentaren ein „Martin Hallinger“, er empfange mit der Antenne alle großen Sender wie Fox und NBC. Das mag in den USA zutreffen. Im deutschsprachigen Raum ist das mit einer Antenne aber unmöglich, diese Sender gibt es hier nur per Kabel und Satellit.

Noch ein Lob der Ordentlichkeit!

Nicht nur Marie Kondō, sondern jetzt auch ein pensionierter Admiral! William H. McRaven.

"... In seiner weißen Uniform, mit unzähligen Abzeichen aus dem Irak- oder dem Afghanistankrieg und einer Offiziersmütze, stand er auf dem Podium und erklärte in einem Zehnpunkteplan, wie jeder und jede die Welt verändern könne. Die Rede ging viral. Bis heute haben sie mehr als zehn Millionen Menschen auf der ganzen Welt gehört. Sein Buch Mach dein Bett! stand wochenlang auf der Bestsellerliste der New York Times. Das nicht einmal 100 Seiten lange Werk wurde zu einer Art Bibel für Jünger der Morgenroutine." (zeit.de)

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Ok, ist ja nur einen Klick weit entfernt, diese Sache mit dem 10-Punkte-Plan.

Die Muslime und die pigs (2)

Der Tagesspiegel hat seinerzeit auf Einspruch von Stefan Niggemeier einen Martenstein-Beitrag reumütig zurückgezogen. Dafür, dass englische Banken wegen der Empfindsamkeit der Muslime im Land keine Sparschweine mehr an Kinder ausgäben. Für Muslime: unreines Tier, das Schwein als solches! Das sei ein lächerlicher Fake. Und ich hab das erst mal hingenommen und geglaubt. 


Heute, wegen der heutigen Martenstein-Kolumne im ZEITMagazin, habe ich dann doch noch einmal nachgeschaut

Keine Belege? Selbst im fernen Australien wurde die Sache aufgegriffen! Könnte immer noch ein Fake sein. Aber die Stimmen zur Sache, die angeführt werden? Die sind auch alle gefälscht?

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British banks are banning piggy banks because they may offend some Muslims. Halifax and NatWest banks have led the move to scrap the time-honoured symbol of saving from being given to children or used in their advertising, the Daily Express / Daily Star group reports here. Muslims do not eat pork, as Islamic culture deems the pig to be an impure animal. Salim Mulla, secretary of the Lancashire Council of Mosques, backed the bank move. "This is a sensitive issue and I think the banks are simply being courteous to their customers," he said. However, the move brought accusations of political correctness gone mad from critics. "The next thing we will be banning Christmas trees and cribs and the logical result of that process is a bland uniformity," the Dean of Blackburn, Reverend Christopher Armstrong, said. "We should learn to celebrate our difference, not be fearful of them." Khalid Mahmoud, the Labour MP for a Birmingham seat and one of four Muslim MPs in Britain, also criticised the piggy-bank ban. "We live in a multicultural society and the traditions and symbols of one community should not be obliterated just to accommodate another," Mr Mahmoud said. (smh.com.au)

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Suche nach Ausgewogenheit! Wissen Sie, was ein hogwash ist? Ich kannte das englische Wort in dieser Bedeutung Quatsch usw. nicht. Schön, das am Ende, mit dem Schweinefutter! Oder?


SYNO  buncombe | bunk | bunkum | guff ... 
hogwash
papperlapapp Quatsch {m} Unsinn {m}
hogwash [non-fig.]
Spülwasser {n}
hogwash [swill]
Schweinefutter {n} [bes. flüssiges]agr.
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NatWest told Media Watch:

-- Aber auch das:

There is absolutely no fact in the story. We simply had a UK wide savings marketing campaign, which included pictures of banks, running until the end of September.

Piggy banks have been and will continue to be used as a promotional item by NatWest.

— Email from Caroline Harris, Media Relations, NatWest, to Media Watch, 28 October 2005

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Ich muss unbedingt mal bei der ZEIT in dieser Sache anfragen! Ob die ZEIT-Leute einen fernen Leser einer Antwort würdigen?

*Ok, es war nicht die ZEIT, sondern der Tagesspiegel. Martenstein ist da Redakteur. Ich habe oben korrigiert  

Martenstein "Über Meinungen und Wahrheit"

Heute morgen: Martenstein im ZEITMagazin -- in Bestform! Unbedingt lesenswert! Und mehr als das ...

Am meisten überrascht den, der Martenstein über die Jahre ein wenig beobachtet hat, der Halbsatz: "Man soll zum Beispiel, wie mein Kollege Stefan Niggemeier im Gespräch zu mir gesagt hat ..."

Nieggemeier und Martenstein im Gespräch! Ja ist es denn zu glauben?! Da will man sofort weiterlesen.


"... Stefan Niggemeier im Gespräch zu mir gesagt hat, nichts schreiben, 'was eine gefährliche Wirkung hat, weil Ressentiments verbreitet werden'. Da denke ich sofort an die zeitverzögerte Berichterstattung über die berüchtigte Kölner Silvesternacht. Informationen sind offenbar 'gefährlich', wenn sie den Falschen nützen. Damit sind meistens die 'Rechten' gemeint, zu denen man in der Regel alle zählt, die nicht jeder Dödel auf den ersten Blick als Linke erkennt."

Und dann geht es weiter!

"Ich lese viel, aber den Namen Relotius kannte auch ich bis vor Kurzem nicht."

Das hat mich dann doch echt überrascht! Martenstein kannte Relotius nicht, den so oft Preisgekrönten?

Also -- im Moment ist der Martenstein nur unter uns Abo-Kindern zu lesen. Online, meine ich. Aber vielleicht wird er dann ja irgendwann für alle freigeschaltet.

Dienstag, 15. Januar 2019

Machen wir mal schnell...


... wieder ein wenig
Werbung für das Feuilleton
der Süddeutschen Zeitung! 

Heute unter anderem ... 

Montag, 14. Januar 2019

Travels in Palestine

Notizbuch

(Noch weiter durchkorrigieren! Schauderhafte Rechtschreibung.)


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"Von osmanischen Großgrundbesitzern Land abzukaufen, was häufig zu Lasten der seit Generationen darauf lebenden arabischen Familien ging. Dies führte zunehmend zu Spannungen, was von arabischen Nationalisten zusätzlich angeschürt wurde."

Das bezweifel ich, da das Land leer war, wie diverse Reisende damals beschrieben. Die Lebenserwartung der Araber damals lag bei etwas über 30 Jahren, bis die Juden die Sümpfe trocken legten und Arbeitsplätze schafften, was eine Einwanderung von Arabern auslöste, da es sich schnell herumsprach, dass es dort Arbeit gab. Man kann heute noch an den Namen sehen, woher diese heute Palästinenser genannten Menschen kamen.

Übrigens verkaufte auch die damalige Familie des Großmuftis (Hitler Verbündeter) Land an Juden.

Hier ein paar Zitate von Reisenden: J.S.Buckingham 1816 in ‘Travels in Palestine“ /WS/: „Im größeren Teil Palästinas scheinen die Ruinen umfangreicher zu sein als die bewohnten Häuser.“

S. Olin 1843 in „Travels in Egypt, Arabia Petraea and the Holy Land: „…das einstmals bewohnte Gebiet zwischen Hebron und Bethlehem “ sei nun verlassen und öde … „mit verfallenen Orten.“ Auch in Jerusalem seien „die Häuser in einem verfallenen und ruinösen Zustand.“

/Be/_S.164_ (Brockhaus, Allg. deutsche Real-Enzyklopädie, 7. Ausg., Leipzig, 1827, Bd. VIII, S. 2, S. 438 f.): Ein deutschsprachiges Nachschlagewerk, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts veröffentlicht wurde, beschrieb Palästina als „verwüstet und durch­zogen von arabischen Räuberbanden“

/Be/_S.164_(Count Constantine Francois Volney, Travels Through Syria and Egypt in the Years 1783, 1784, 1785, London 1788, vol. 2, S. 164): Im 18. Jahrhundert beschrieb ein französischer Autor und Historiker Palästina als „das zerstörte und verwüstete Land … Der Reisende trifft auf nichts anderes als auf Häuser in Trümmern, nutzlos gemachte Zisternen und verlassene Felder“

Hier http://tangsir2569.wordpress.com/2010/11/10/wem-gehort-das-land-israel/ findet man noch mehr. (nicht signierter Beitrag von 91.54.188.79 (Diskussion) 17:56, 3. Dez. 2012

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Der Abschnitt war unbelegt, sachlich womöglich falsch und hatte insbesondere mit Begriffsgeschichte wenig zu tun. Ich habe die von dir kritisierte Aussage daher entfernt. Gruß, adornix (disk) 13:13, 6. Jan. 2013

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Der Abschnitt war unbelegt und hatte wenig mit Begriffsgeschichte zu tun, soweit ist das Löschen nicht zu beanstanden. Sachlich war er aber richtig, offenbar wurde auf Chibbat Zion Bezug genommen. möglicherweise auch auf Abdülhamid II., der versucht haben soll, Landkäufe von Juden zu verhindern. Möglicherweise auch auf den Konflikt des Alten Jischuw mit der arabischen Nationalbewegung, die sich mit der politischen Gleichberechtigung der Araber durch die Revolution der Jungtürken 1908 entwickelte. Was die IP sonst noch zusammengesammelt hat, ist blühender Unsinn. Im Grunde hat der gelöschte Satz mich auf eine Schieflage des Artikels hingewiesen. Es fehlen Erläuterungen im Artikel, in welcher Hinsicht arabische Palästinenser sich noch vor der britischen Mandatszeit als eigenständige Bevölkerungsgruppe verstanden haben und aufgrund welcher kultureller oder anderer Merkmale sie sich von anderen Bevölkerungsgruppen der osmanischen Verwaltungsbezirke abgegrenzt haben. 84.173.113.232 22:21, 18. Aug. 2014 (Wikipedia Diskussion)

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Palästinensische Nationalcharta

Notizbuch

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"Arafats Unterstützung für Saddam Husseins Invasion Kuwaits löste die Vertreibung der Palästinenser aus Kuwait 1991 aus. Unmittelbar nach dem Zweiten Golfkrieg wurden die etwa 450.000 in Kuwait lebenden Palästinenser nahezu vollständig vertrieben, weitere Palästinenser in den Golfstaaten wurden ebenso ausgeschlossen und diskriminiert. Vermögensverluste in Milliardenhöhe und der Einbruch der Unterstützung für die PLO in den Golfstaaten waren die Folge. Der damit einhergehende Machtverlust der PLO und ihrer stärksten politischen Fraktion, der Fatah, stärkte die aus der ägyptischen Muslimbruderschaft hervorgegangene islamistische Hamas. Diese Bewegung steht im Konflikt mit Zielen der Fatah, die nach wie vor in der Gründung eines säkularen und von den arabischen Nachbarstaaten unabhängigen Staates Palästina bestehen. Die Hamas verneint das Existenzrecht Israels und jeder nichtreligiösen palästinensischen Verwaltungsbehörde. Ihre Gründungscharta von 1988 proklamiert „die Fahne Allahs über jedem Zoll von Palästina aufzuziehen“; Israel wird als „islamisches Heimatland“ (Waqf) beansprucht. | Der Oslo-Friedensprozess, der ab 1993 vom Fatah-Führer Arafat und dem damaligen israelischen Premierminister Jitzhak Rabin begonnen wurde, endete darin, dass Israel die PLO als offizielle Vertretung der Palästinenser akzeptierte und die PLO sich verpflichtete, aus ihrer Palästinensischen Nationalcharta alle Passagen, welche die Vernichtung Israels als Ziel nennen, zu streichen. Arafat durfte mit der Fatah in die Palästinensischen Autonomiegebiete zurückkehren. In Folge erhielten Rabin und Arafat den Friedensnobelpreis. Bis heute enthält die Palästinensische Nationalcharta jedoch viele Abschnitte, die zur Zerstörung Israels aufrufen." (Wikipedia)

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Wikipedia: "Nur so"

Ach, und das setze ich, von der Wikipedia her, doch noch in diesen Blog:

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Hallo Delabarquera,

ab und zu schau' ich noch mal bei WP vorbei (wie eben jetzt). Was hier hinter den Kulissen an Kungelei, Rechthaberei und Strippenzieherei läuft schreckt mich aber dermaßen ab, dass mir aufwändigeres Mitarbeiten mittlerweile sinnlos erscheint.

Aber vielleicht wird ja 2019 alles besser - das wünsch' ich dir zumindest ;-)

--von der Grün ¿? 1. Jan. 2019

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Danke für die guten Wünsche, von der Grün! Was mich noch interessieren würde: An welcher Stelle hast du da an mich gedacht, als du was gelesen hast? -- Ansonsten gilt für mich: "Wo Menschen sind, menschelt's!" Aber es wäre schon schön, wenn es einen deutschsprachigen WP-Rat der Weisen gäbe, der Rechthaber- und Kungel-Auswüchse ein wenig einhegt. Auf eine kontrastive Untersuchung mit anderen WP-Sprachen warte ich noch. Mir scheint, dass sich da schon ein paar Eigenheiten im deutschsprachigen Raum zeigen, die es woanders nicht so gibt. 2. Jan. 2019

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Bleibe bei uns;-) --Caramellus 2. Jan. 2019

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"Bleibe ..." :-))

In letzter Zeit habe ich immer mal wieder darüber nachdenken müssen: Die WP ist doch das Beispiel für Habermas' herrschaftsfreien Diskurs. Alles phantastisch vorbereitet: Jeder macht mit wie er mag, anonym = keine und keiner verliert ihr bzw. sein Gesicht, usw. Das bessere Argument möge zählen! -- Und also kann man die WP auch als Beispiel nehmen, warum das mit dem herrschaftsfreien Diskurs Kokolores ist. In einer idealisierten Phantasiewelt mag es angehen mit diesem Diskurs, in der Realität aber nicht. Denn: "Wo Menschen sind, menschelt's!" 14. Jan. 2019

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Gelder an Palästinenser

Aus der Reihe: Alle meine Vorurteile ...

Mir ist klar, dass die Vorurteile, die bei einzelnen Stichworten aufgerufen werden, komplex und  von Mensch zu Mensch äußerst gegensätzlich sein können. Vor Jahren habe ich einmal eine Nebenbemerkung im Fernsehen aufgeschnappt, die hängengeblieben ist: Würde die EU und die Länder der EU ihre Zahlungen an die Palästinenser einstellen, wäre die aufgeblähte Verwaltung Im Gaza-Streifen und im Westjordanland von jetzt auf gleich pleite. Heißt: Es könnten die vielen Angestellten nicht mehr bezahlt werden.

Meine Vorurteile, weil diese Meldung in meine vorhandenen Vorteile prima reinpasste, waren ungefähr: Ja, die Palästinenser! Immer nur klagen und wimmern. Dabei bis hin zur totalen Lächerlichkeit verliebt in die Gewalt, obwohl sie eins ums andere Mal eine aufs Dach kriegen, wenn sie aufmucken. Und natürlich -- sich jammernd von anderen Ländern aushalten lassen! Selbst einfach nichts auf die Beine stellen. Dagegen die Israelis -- das landgewordene Startup für die großen Wirtschaftsnationen der Welt, vor allem für die USA, deren Ideenlieferanten in Israel sitzen.

Klar auch, dass die andere Vorurteilsseite heißt: "Den Palästinensern wurde unrechtmäßig ihr Gebiet weggenommen. Sie werden von Israel und den USA unterdrückt und haben deshalb keine Chance, ein vernünftiges Gemeinwesen aufzubauen."

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In der SZ heute:

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Palästina-Problem. Der eigene Staat in weiter Ferne. Palästina-Problem. Hanan Ashrawi sagt, den Europäern fehle es am Willen, mehr zu tun. Palästinenser-Politikerin Ashrawi erhebt Vorwurf gegen Israel und die USA und sieht ihr Volk in einer der schwierigsten Phasen seiner Geschichte. || Von Alexandra Föderl-Schmid, Ramallah. || Das Projekt eines eigenen Palästinenserstaates befindet sich nach Ansicht von Hanan Ashrawi "in einer der schlimmsten Perioden" des Nahostkonflikts. Die 72-jährige Politikerin kämpft seit den 70er-Jahren für eine Lösung des Palästinaproblems und gilt als eine der wichtigen Stimmen ihres Volks. Sie warf Israels derzeitiger Regierung im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung in Ramallah vor, dass diese "das zionistische Projekt implementiert. Nicht nur durch Siedlungen, sondern auch durch den Raub von Ressourcen, durch die Dominanz der Sprache. Es werden Fakten am Boden geschaffen."

Und dann auch noch, die allfällige Drohung von Hanan Ashrawi, eine Drohung, die im Moment nicht fehlen darf: die möglichen Flüchtlinge!

"Die Europäer könnten mehr tun, aber es gibt keinen Willen dazu", so die Politikerin. "Sie scheinen zu glauben, alles, was sie tun müssen, ist, Erklärungen abzugeben: Wir sind für die Zweistaatenlösung, gegen Siedlungen, Jerusalem soll die Hauptstadt beider Staaten sein. Aber das sind keine Aktionen." Europa sei Nachbar des Nahen Ostens. Wenn die Gewalt eskaliere, würden die Europäer das zu spüren bekommen, etwa durch Flüchtlingsströme.

Datum 03.01.2018. Autorin: Kersten Knipp. Schlagwörter: Europäische Union, Israel, Vereinigte Staaten von Amerika (USA), Palästinensergebiete, Donald Trump Donald Trump, Israel, Palästinensische Autonomiegebiete, Hilfszahlungen, EU, USA, UNRWA.

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Und ich schaue, auf der Grundlage meiner unverändert bestehenden Vorurteile wieder einmal nach. Dieser Artikel von der Deutschen Welle sagt am meisten aus, glaube ich. Zumindest in Richtung meiner Vorurteile.

NAHOSTKONFLIKT. Geld als Mittel der Politik? Die Hilfszahlungen an die Palästinenser. US-Präsident Donald Trump droht, die Hilfszahlungen für die palästinensischen Autonomiegebiete einzustellen. International geht die Unterstützung seit Jahren zurück. Die Entwicklung ist eng mit der Politik verknüpft. (dw.com)

Und da ist da noch die Grafik mit den gezahlten Summen, das ich einmal hierher verpflanze. (Zum Vergrößern draufklicken!)








Sonntag, 13. Januar 2019

Binge Watching

Das halte ich fest für meine Abhandlung zur Veränderung der Freizeit-Kultur.

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Binge Watching: Wozu noch lesen. | Ich werfe mich auf die Chaiselongue und schaue Netflix-Serien. Stundenlang. Die spielen so elegant mit literarischen Erzählformen. Brauche ich eigentlich noch Bücher? | Von Ulrike Draesner | 13. Januar 2019 | 41 Kommentare (zeit.de)

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Brauch ich noch Bücher! Aber ja doch. So wie ich, neben Filmen, das Theater brauche. Aber der Status des Buches wird in diesen Zeiten ein neuer, anderer. Das ist schon mal klar. Bücherregale als Ausdruck eigener Lebensweise, das ist sowas von old-fashioned!

Die Kommentare sind wirklich interessant! Der Geruch des guten Buches, usw.

"Mordkommission sucht Zeugen"



https://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/trio-pruegelte-mann-32-ins-koma-mordkommission-sucht-zeugen

Not-OP rettete sein Leben

Trio prügelte Mann (32) ins Koma – Mordkommission sucht Zeugen

Unschärfe Aufnahmen.

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check24.de - " Manche hassen ..."

Genau! Manche hassen ... Aber: Wer liebt diese überdrehten Familien?

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2 unvergleichliche Familien -- Check24 Familien: Wer sind die Darsteller aus den Werbespots?  | 02.08.2018  || Manche hassen sie, andere lieben sie, aber alle kennen sie - Familie Kruger und Familie Bergmann aus der Check24-Werbung. Doch wer sind die Menschen hinter den Werbegesichtern? (wunderweib.de)

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Nun, die Schauspieler haben es mir nicht so angetan. Eher die Frage, welche Zielgruppe wohl vor dieser Werbung nicht postwendend die Flucht ergreift?! Es muss da ja wohl einige Menschen geben. TV-Werbung kostet doch viel Geld, und da werden doch wohl vorab Studien gemacht, wie der Spot so ankommt. Es müssen Menschen sein, die mir sehr fremd sind, die diese "Familien" lieben...