Freitag, 25. August 2006

Unsinn verstehen

Der vorausgehende Beitrag zum Thema Wortbildung mit den dazugehörigen sprachkritischen Anmerkungen läßt mich nicht ruhen. Bei Wikipedia kann man leicht ein ganzes Portal zusammenschneidern, wenn es um die Frage hochtrabend daherkommenden Unsinns geht. Ich fange hier mal an und ergänze später wie es denn so kommt.

Bullshit-Bingo
Bullshit-Generator
Grubenhund
Sokal-Affäre*

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* Was die Sokal-Affäre angeht, so ist es interessant, wie dagegengehalten wurde. So differenziert, daß man den Eindruck gewinnt: Hier wird mit bekannten Techniken eine ganz Reihe der wichtigsten kognitiven Fragen vom Tisch gepustet. (Eigentlich: ... zu pusten versucht. Aber das klingt arg daneben.) Im Kern die Frage: "Wie kann ich SINNVOLLES von UNSINNIGEM unterscheiden?" Wenn es Kennern der jeweiligen Fragen und des dazugehörigen Jargons nicht mehr gelingt, eine Nonsense-Parodie von einem echten Text zu unterscheiden, dann ist die Grenze objektiv überschritten, möchte man sagen. Aber dann Monsieur Latour sofort und ruft, daß das mit dem objektiv ja so nicht stimme... Vielleicht ist es doch an der Zeit, sich der Sache mit der Verständlichkeit noch einmal in aller Ruhe anzunehmen. -- Weiter: Sokals Kommentar (englisch) / französisch. -- Noch ein kleiner Nachtrag: Gute Zusammenfassung mit ebenso guter Linksammlung.


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