Mittwoch, 24. Januar 2007

Handy mit normalem USB-Anschluss

Ich besitze: ein nicht allzu neues Nokia-Handy, mit dem ich vollkommen zufrieden wäre. Wenn -- ja, wenn das Ding einen normalen USB-Anschluss hätte, der vom PC erkannt würde, sodass man z.B. die Adressdatei am PC erstellen und auf das Handy übertragen könnte. Einen kreuznormalen USB-Anschluss, an dem man auf der anderen Seite einen normalen USB-Kopfhörer bzw. ein normales Headset anschließen könnte.

Statt dessen gibt es von Nokia einen seltsamen breit-hakligen Spezialanschluss, eine "proprietäre Lösung" also, und eine furchtbar komplizierte softwaregestützte Verbindungslösung, die, ausweislich vieler Statements im Internet, nicht nur bei mir nicht funktioniert.

Und dann lese ich das:

China: Ladegeräte für Handys standardisiert

Motorola V3x: Wird per USB-Schnittstelle aufgeladen.

In Zukunft müssen alle in China verkauften Handys über einen USB-Anschluss aufladbar sein.

Das chinesische Ministerium für die Informationsindustrie hat bekannt gegeben, dass alle Ladegeräte für Mobiltelefone ausschließlich mit einer USB-Schnittstelle ausgeliefert werden dürfen. Der neuen Regelung zufolge müssen die Handyhersteller ihre Geräte mit einem USB-Port des Typs A ausstatten.

Aber nicht nur das Laden der Geräte soll über die Schnittstelle abgewickelt werden. Auch die Übertragung von Daten auf und vom Handy soll nur noch über die USB-Schnittstelle funktionieren. Verfügt ein Geräte nicht über einen USB-Port, kann der Hersteller allerdings auch einen Adapter beigelegen.

Die chinesische Regierung will auf diesem Weg dafür sorgen, dass Kunden nicht mehr mit jedem Handy ein neues Ladegerät kaufen müssen. Ausserdem könnten die Mobiltelefone auf diese Weise auch an PCs oder Notebooks geladen werden.

(Quelle)

Und die Frage ist und bleibt: Muss sich eigentlich Europa immer häufiger von Japan und China in technischen Gesunder-Menschenverstand-Fragen überholen lassen?

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