Freitag, 19. Oktober 2018

Das Menschenrecht, auf der Straße zu leben?

KOMMENTAR

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Lassen wir mal Orban und Links / Rechts und EU weg. Betrachten wir die Sache unter folgenden Gesichtspunkten:

1. Ist es wirklich ein Menschenrecht, auf der Straße zu leben und unter Brücken und über Lüftungsschächten zu schlafen? Müssten nicht vielmehr "die Guten" dafür sorgen, dass gewisse Mindeststandards eingehalten werden (Essen, Dach überm Kopf)?

2. Könnten sich da nicht NGOs gründen, die es übernehmen, Menschen, denen es nicht nur an Geld, sondern oft an den notwendigen social skills fehlt, um von einer Arbeit zu leben -- die es übernehmen, solche Menschen in die Gesellschaft zurückzuführen?

3. Ist "die Gesellschaft" wirklich immer für das Schicksal des nicht in dieser Gesellschaft leben Wollenden verantwortlich? 

Vergleich, jetzt in Berlin: "In Berlin-Reinickendorf wurde ein Achtjähriger von einem Baumstumpf erschlagen. Inzwischen gibt es einen dringend Tatverdächtigen: ein Kind aus der Nachbarschaft." (spiegel.de)

Was folgt? Hinweise: Sozialer Brennpunkt. Müll wird einfach auf die Straße geworfen, usw. Forderungen der Wohlmeinenden: Die Gesellschaft / der Vermieter müsse mehr für diese Menschen tun. -- Wenn Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen, wenn Erwachsene nicht in der Lage sind, den Müll zu einem Platz zu tragen -- ist dann "die Gesellschaft" schuld und es muss mehr Geld her? Wofür? Müssen da nicht -- und sei es die Freiheit deutlich einschränkende -- Programme her, die die "Nacherziehung" übernehmen. Auch hier wären NGOs gefordert.


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Und weil es mir hierzu zu passen scheint, gleich noch eine andere Frage. Vorgeschaltet, in Sachen social skills: Meine asiatische Gewährsfrau, Deutschlehrerin für Flüchtlinge, von der hier schon mal die Rede war* -- sie ist aufgebracht, dass die Flüchtlinge, Männer in der Regel, in den ihnen zugewiesenen Wohnungen nicht selbst putzen und Ordnung halten, obwohl sie, von den Deutschkurs abgesehen, nicht arbeiten. Es müssen Putzkräfte, natürlich aus Steuergeldern bezahlt, her, damit es da einigermaßen lebbar bleibt.

Ist so etwas sinnvoll, dieses Anspruchsdenken?

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* Und die, inzwischen Deutsche, schwer mit dem deutschen Staat hadert, weil der dieses "Anspruchsdenken" -- dieses Wort kennt sie gut -- fördere.

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