In München-Solln, vor zwei Jahren noch "unser S-Bahnhof", haben zwei Jugendliche einem Mann ermordet. Die ZEIT druckt online Reaktionen der Leser ab. Die Nummer 8. ist bemerkenswert.
Kann sich jemand dazu durchringen, einfach fassungslos, ratlos zu sein, ohne gleich einen Ratschlag parat zu haben? Und anschließend einmal die Biographie der Täter und des Opfers zu schreiben. Natürlich ist es wichtig zu wissen: Wie werden 18jährige zu gefühl- und hirnlosen Mördern? Gibt es überhaupt eine Chance, solchen Menschen zu entkommen? Sie an ihren Taten zu hindern? Oder kann man solche Menschen nur einplanen wie den Stein, der vom Dach fällt? Also gar nicht.
Noch etwas: Ist das durchgeknallt Publizistische -- siehe oben, vergrößern -- nicht ein Teil einer Geistesverwirrung, die man gar nicht orten, bestenfalls erspüren kann? Die Wiesn neben dem Toten.
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