Samstag, 12. September 2009

535 000 Jahre im Stau

Das ist doch mal ne Meldung!

"WISSENSCHAFT
Deutsche stehen 535 000 Jahre im Stau

Duisburg (dpa) - Im Laufe eines Jahres stehen die Deutschen nach wissenschaftlicher Schätzung zusammengerechnet 535 000 Jahre im Stau. Diese Hochrechnung präsentierte Verkehrsforscher Michael Schreckenberger von der Universität Duisburg am Samstag im Deutschlandradio Kultur."

Wir verstehen hoffentlich richtig: Wenn wir die Stunden, die wir als Einzelne im Stau stehen, zusammenzählen, dann kommen wir auf diese Zahl. Schlimm genug. Aber erst mal: Der Prof. Schreckenberger weiß, wie man eine Pressemeldung formuliert! Chapeau! Und dann kommt er aber darauf: Der Spurwechsel der zurückgebliebenen Ego-Dödel ist schuld. Mag sein und sicher: unter anderem. Wenn nur 10 Autos auf 10 Kilometer Strecke sich verteilen, ist der Spurwechsel ja nicht schlimm. Aber interessant ist es schon, bei dichtem Verkehr den Dödeln zuzusehen, die, weil sie dann immer wieder drei Autos weiter vor sind, ständig die Spur wechseln und nach fünf Stunden Fahrt 8:37 Minuten früher ankommen als der, der ruhig im Strom mitgeschwommen ist. Aber die Menschheit enthält eben einen gewissen Prozentsatz an hyperegoistischen Dödeln, die mit der Gruppe der Extremspurwechsler wohl identisch sind. Jedenfalls, wenn man die ohne Führerschein rausrechnet.

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