Na, wer sagt's denn! Genies müssen sozial Depravierte sein, oder?
Bei John Nash hat man schon als Kind erkannt, dass er einen gewissen Mangel an sozialen Fähigkeiten hatte. Das und die Tatsache, dass er auch homosexuelle Beziehungen einging, machten ihn natürlich anfällig für Hänseleien jeglicher Art. Es kam ihm noch zugute, dass er körperlich ziemlich gut gebaut war und so wenigstens keine tätlichen Übergriffe befürchten musste, an Gespött hatte er allerdings einiges zu ertragen. Nichtsdestotrotz lernt er 1952 Eleanor Stier kennen. Eleanor ist Krankenschwester, nicht gerade selbstbewusst und relativ schüchtern und unerfahren. Nash scheint ihr ein passender Gegenpart zu sein, außerdem ist sie von ihm und was er darstellt, völlig fasziniert. Die beiden gehen also eine Beziehung ein und bekommen am 19. Juni 1953 ihren Sohn, John David. Doch auch nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes zeigt John keinerlei Absichten, Eleanor zu heiraten oder auch nur finanziell zu unterstützen, obwohl ihre Beziehung dem Grunde nach weiter besteht. Für Eleanor, die sich ja jetzt um ihr Kind kümmern muss, hat das zur Folge, dass sie ihren Job und wenig später auch ihre Wohnung verliert. Ihr bleibt daraufhin nichts anderes übrig, als John David für eine gewisse Zeit in Pflege zu geben. John Nash und sein Sohn haben auch Zeit ihres Lebens ein eher gespanntes Verhältnis, obwohl es auch immer mal wieder zu Aussprachen kommt.
1955 lernt John dann Alicia Larde kennen. Sie ist Studentin am MIT und ebenfalls hin und weg von ihm. Sie setzt alles daran, um ihn zu erobern und schafft es schließlich auch. Eine Zeit lang hat Nash dann sowohl ein Verhältnis mit Eleanor als auch mit Alicia. Außerdem pflegt er zu dieser Zeit auch noch eine ziemlich intensive Freundschaft zu einem Studenten namens Jack Bricker.
Im Jahr 1956 finden seine Eltern heraus, dass er ein Verhältnis und einen Sohn mit Eleanor hat und sind darüber nicht gerade begeistert. Kurze Zeit später stirbt auch noch sein Vater. Obwohl man nicht weiß, ob der Schock über den existierenden Enkelsohn mit zu seinem Tod geführt hat, gibt sich doch Nash - zumindest unbewusst - die Schuld für den Tod seines Vaters. Eleanor findet schließlich heraus, dass Nash ein Verhältnis mit Alicia hat und bittet ihn nochmals, doch sie zu heiraten. Doch Nash möchte das nicht und beendet damit im Prinzip seine Beziehung zu Eleanor. Er heiratet Alicia im Februar 1957 und 1959 kommt ihr Sohn John Charles auf die Welt. Nashs Beziehung zu seinem zweiten Sohn ist ebenfalls nicht einfach, erschwerend kommt noch hinzu, dass John Charles, genau wie sein Vater, an Schizophrenie erkrankt.
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