Dienstag, 20. April 2010

Martin Walser lehrt...

... mich verstehen. Er liest im Rundfunk. Heißt: Unter Antonio Pellegrino wird eine Konserve zur Aufführung gebracht. Und auf einmal verstehe ich, dass da etwas zu verstehen ist.

Einer ist für eine Nanosekunde der 4,3 Milliarden währenden Fast-Ewigkeit unseres physikalischen Weltbildes berühmt. Er zelebriert seine Berühmtheit. Im Radio. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, denn er hat sich einmal in seinen jungen Jahren auf dieses Schicksal eingelassen.

Und ein anderer, der nicht berühmt ist, ist dankbar, dass ihm dieses Schicksal erspart geblieben ist, weil er auf diese Weise noch in der Lage ist, die Ewigkeit zu erspüren.

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