Donnerstag, 24. Juli 2014

Feministische Linguistik: Wollte ich ...

... nur provozieren? Und mal schauen, was dabei herauskommt? -- Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht! Schwör! Der Zeitpunkt "vor einer Stunde" kann für solche Überlegungen schon viel zu lange zurückliegen. Ich halte also einfach einmal fest, was sich da eben zugetragen hat.

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Feministische Linguistik

[ Link wird sich nach Archivierung ändern. Suchen später hier. Ergibt zusätzlich noch den Wikipedia-Hintergrund zu Feministische Linguistik. ]

Ich habe eben mal unter Trivia zwei Anmerkungen im Artikel Feministische Linguistik eingerückt. Beide die Uni Leipzig betreffend. Wer mag kann da mal hinschauen und die Veränderungen verfolgen und hier wie dort seine Meinung kundtun. --Delabarquera (Diskussion) 12:10, 24. Jul. 2014

Hey, ich glaube das ist, was meine eigenen WP-Beiträge angeht, ein neuer Rekord! Ausgewiesene sechs Minuten bis zum kompletten Löschen! Wie finde ich das? Zum Schmunzeln.

10:12, 24. Jul. 2014‎ Chricho (Änderung 132444923 von Delabarquera rückgängig gemacht; Was hat das mit feministischer Linguistik zu tun?)

10:06, 24. Jul. 2014‎ Delabarquera Dabei ist die Frage, was das, was ich da eingerückt habe, mit feministischer Linguistik zu tun hat, etwa so, als ob man im Artikel Mars fragt, was der mit Sonnensystem zu tun hat.

Ich rette mal hierher. Das war das, was ich hinzugefügt hatte:

Trivia

  • Für ein großes Medienecho sorgten Meldungen, denen zufolge ein Senatsbeschluss der Universität Leipzig vom April 2013 vorschreibe, dass zukünftig Formen wie "Sehr geehrter Herr Professorin Meier!" zu verwenden seien. Diese Hinweise wurden später als 'Missverständnisse' bezeichnet. Der Senatsbeschluss betreffe nur die sogenannte 'Grundordnung' der Universität Leipzig, in der die allgemeine Bezeichnung Professor/in durch die rein feminine Form ersetzt werde. (Benjamin Haerdle: Sprachreform an der Uni Leipzig. "Guten Tag, Herr Professorin!" (Spiegel Online, Uni-Spiegel. Stand: 24. Juli 2014).)
  • Zu einer weiteren Diskussion mit ironischem Grundton führte die harsche Kritik des Studentinnenrats der Universität Leipzig an dem Buch des Kabarettisten Marius Jung 'Singen können sie alle!', das im Untertitel als 'Handbuch für Negerfreunde' ausgewiesen wird. Der Kolumnist Harald Martenstein hat angemerkt: "Die Vorstellung, dass vermutlich zumeist schwanenweiße Jungs und Mädels in Deutschland einen rabenschwarzen Künstler wegen Rassismus an den Pranger stellen, nur weil dieser schwarze Bengel sich die Frechheit erlaubt, so etwas ihren deutschen Quadratschädel Überforderndes wie Satire und Sarkasmus zum Einsatz zu bringen, hat etwas Gespenstisches, oder?" (Harald Martenstein: Über Rassismusvorwürfe und das Prinzip der Ironie. (Zeit Magazin 28 / 18. Juli 2014. Online. Stand: 24. Juli 2014))
Hier die Anmerkungen dazu:

Punkt 1: Hochschulpolitische Entscheidung zur Verwendung einer bestimmten Form geschlechtersensibler Sprache. Hat zwar mit einem Diskurs zu tun, in dem die feministische Linguistik bedeutsam ist, hat jedoch für diese selbst zunächst keine Bedeutung (handelt es sich etwa um ein Forschungsergebnis der feministischen Linguistik? Nein, es wurde nur eine bestimmte sprachliche Form angewandt, das generische Femininum, das es schon vorher gab).
Punkt 2: Eine person of colour spielt mit gewissen rassistischen Bildern und Begriffen. Kein, auch nur oberflächlicher Bezug zu feministischer Linguistik vorhanden. --Chricho 12:32, 24. Jul. 2014

[Ok, hier, bei Punkt 2, ist eine Entschuldigung angebracht: Ich habe einen Gedankenschritt ausgelassen: Der StudentInnen-Rat Leipzig setzt auf vollständige, formale political correctnes. Das ist der Ansatz der Feministischen Linguistik. Ich glaube, da hat Chricho recht. Das reicht, auch wenn es so ausformuliert wird, nicht aus, um das in diesen Artikel aufzunehmen.]

(BK, doch, Cricho möchte reden) Auch hier wirst Du mit ausgelutschten Drops keine finden, die mit Dir drüber reden will. Tipp: Benutzerin:Parkuhr hört immer zu, oder einfach mal wieder zum Friseur gehen. --JosFritz (Diskussion) 12:34, 24. Jul. 2014

[Hab ich nicht so recht verstanden, was JosFritz da sagen will.]

Weil ich gerade Lust und Zeit habe, Chricho, einfach eine Überlegung: Es gibt Forschung und es gibt Auswirkung von Forschung. Ob man da im konkreten Fall einen Zusammenhang sehen will oder nicht, ist in der Regel eine nicht so ganz einfache Frage. Ob man also die Atomphysik mit der Atombombe verbunden sieht, darüber kann man diskutieren. Man wird da erst mal in die Abteilung Diskussion gehen und Argumente vortragen. Wofür ich offen gestanden wenig Verständnis habe, ist präpotentes Schnell-Löschen. Aber über dieses Problem des WP-Blockwarttums, das die WP langsam von innen her ausdörrt und wahrscheinlich zu ihrem Ende beitragen wird, ist ja schon oft etwas verlautbart worden. Man kann in diesem Zusammenhang auch über die Fortsetzung des Satzes "Der Klügere gibt nach, darum ..." googeln. Ich werde jedenfalls, was die FL angeht, sofort nachgeben. --Delabarquera (Diskussion) 12:43, 24. Jul. 2014


Ja, bitte, gib nach, ich bin da zum Glück humorlos. --Chricho 12:47, 24. Jul. 2014

Es geht dann noch ein wenig weiter. Aber irgendwann muss auch mal Schluss sein. Schön finde ich, dass es jemand gibt, der seiner Selbsteinschätzung nach "zum Glück" humorlos ist.