Freitag, 12. Juli 2013

"Hetze gegen Islamkritiker"


... Merkelschreiber fürs Merkelland | Eine Kolumne von | Braucht noch jemand einen Beweis dafür, wie bieder und bedeutungslos deutsche Literaten derzeit sind? Hier ist er: Der deutsch-ägyptische Publizist Hamed Abdel-Samad muss um sein Leben fürchten, weil er den Islam kritisiert hat. Und hierzulande herrscht Schweigen. | In München fürchtet ein Mann ermordet zu werden, seit vier Wochen schon. Sein Name ist Hamed Abdel-Samad, und sein Verbrechen war, als Publizist und Autor eine eigene Meinung zu haben. Kümmert das eigentlich einen der deutschen Staatsstipendiendenker?

Und die Kommentatoren? Sind natürlich unterschiedlicher Meinung. Immerhin, einige unterstützen Diez' Einlassungen:

Abdel-Samad ist als junger Mann nach Deutschland gekommen, weil ihm in Ägypten zufällig mal ein paar Schriften deutscher Aufklärer und Literaten aus dem 19. Jahrhundert in die Hände gefallen sind und er von der Vielseitigkeit der Meinungen, der Dialektik, des philosophischen Hin- und Hers so angetan war, dass er dieses Land unbedingt kennenlernen wollte. Nun wird er mit der Realität der Nachfahren dieser "Aufklärer" konfrontiert. Leuten, denen es offenbar mehr oder weniger wurscht ist, was mit Leuten passiert, die hier offen ihre Meinung äußern und die lieber mit dem Finger nach Russland oder China zeigen, weil sich das unfallfreier bewerkstelligen lässt.

--

Kleiner Nachtrag:

Islamisten in Ägypten stemmen sich gegen die Entmachtung Mohammed Mursis. Zehntausende Anhänger der Muslimbruderschaft sind zu Solidaritätskundgebungen zusammengekommen. (ZEIT Online)

Pluralismus ist politisch gesehen ein schweres Geschäft! Der Andere ist nicht meiner Auffassung und darf doch frei sein und frei reden? Das muss man erst mal verinnerlichen! Eine der ständigen Gratwanderungen der freien Gesellschaften.