Donnerstag, 10. Mai 2007

Über die Dialektik von Erfolg und Plattheit

Die Struktur von Erfolg und Plattheit ist die folgende: Ein – vorzugs- weise US-amerikanisches oder Bernd-Eichingersches – Erfolgsprodukt wird betrachtet und vom (intellektuell komplexen) Betrachter als platt und klischeehaft erkannt und dann wortreich als platt und klischeehaft dargestellt.

Was für eine Sprengkraft in diesem einfachen Zusammenhang doch enthalten ist! Fragen über Fragen ergeben sich. Muss der Massenerfolg nicht notwendig platt sein, weil der Begriff der Masse Plattheit inkludiert? Sind die, die vorgeblich oder tatsächlich platte Werke vorstellen und kritisieren, von Beruf Kritikaster? Liegt in dem Eklektizismus, der in jedem massenwirksamen Konzept drin steckt, eine schöne, leicht fassliche Anweisung zum Erfolgreichsein? Usw. Usf.

Ach ja, auf diesen Fass-Überlauf-Gedanken hat mich diese Seite gebracht. Wann's da mal bittschön hinschauen möchtn?

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