Verwiesen sei auf das SZ-Streiflicht von gestern, Freitag den 18. Mai 2007. Es beginnt so:
"Was machen eigentlich die Habseligkeiten? Vor gut zweieinhalb Jahren wurden sie unter halb beifälligem, halb skeptischem Grummeln zum schönsten deutschen Wort gekürt. Doch wie es bei Misswahlen so geht: Hat sie die Beine hinreichend geschwungen, fällt die Schöne in die Banalität zurück. Einige Bierzeltauftritte, eine örtliche Dessous-Schau, und der Zauber ist dahin. Ähnlich erging es den Habseligkeiten. Nicht dass sie über Nacht hässlich geworden wären, aber Gewinn haben sie aus ihrem Wettbewerbssieg auch nicht ziehen können. Im alltäglichen Sprachgebrauch werden sie nach wie vor vernachlässigt, und auch in der gehobenen Sprache haben sie nicht zugelegt, nicht einmal bei Dichtern wie Handke oder Grünbein, denen man eine Affinität zu dieser Sphäre zutrauen könnte."
Den kleinen Druckfehler haben wir (!), nicht ganz stillschweigend, korrigiert. Und dann? Lob und Preis wieder einmal! Was für eine Sprache, ein Sprachhgefühl, eine Aussage!
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