Geparkt: M. übermittelt, zur aufgeregten Linnemann-Debatte.
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Integration.Linnemann gegen Einschulung bei mangelnden Deutschkenntnissen Kinder, die nicht ausreichend Deutsch sprechen, dürften nicht eingeschult werden, sagt Unionsfraktionsvize Linnemann. Das ruft Kritik hervor, auch in den eigenen Reihen. 5. / 6. August 2019. (zeit.de)
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Der Ausgangspunkt bei dieser Kontroverse muss doch wohl sein: Nach welchen Kriterien, mit welchen Mitteln können wir entscheiden, ob A oder B recht haben?
Im SPIEGEL lese ich:
"Gogolin: Es ist offensichtlich, dass der Mann keine Ahnung hat. Es ist totaler Unsinn, Kinder von der Schule fernzuhalten, bevor sie Deutsch sprechen."
Klingt gut, hat aber diesen Haken: Da tritt A an, um sofort B zu diskreditieren. Dann kommt ein -- wahrscheinlich doch: vorsätzliches Missverstehen. Dieses Pochen darauf, jetzt mal als Fachfrau zu sagen, wie es sich wirklich verhält, ist mir schlichtweg als Umgangston unangenehm.
Ich versuche erst einmal, Linnemann zu verstehen. Er meint ja nicht, dass die nicht Deutsch sprechenden Schüler ausgeschlossen werden von den Schulen, er will, dass sie "erst mal gesondert" Deutsch lernen. Als Voraussetzung, um am Unterricht teilnehmen zu können. Dahinter stehen wahrscheinlich Gespräche mit Grundschullehrerinnen, die klagen, dass sie zum eigentlichen Unterricht nicht mehr kommen, weil die Grundschüler*innen zu 80% nicht oder nicht richtig Deutsch können. Es ist das Problem von arg disparaten Gruppen. Egalitär vorgehen oder leistungsorientiert? Da gibt es keine einfachen Lösungen, auch nicht für Ingrid Gogolin und ihre interkulturelle Pädagogik. (Kommt Gerhard Schröder zurück, sagt der: "Ach diese Professorin aus Hamburg! Ha!" Das war's dann.)
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