Dienstag, 18. November 2008

Lutz Heilmann und die Wikipedia

Aus den Tiefen der Wikipedia-Archive sei das mal hierher gerettet:

Artikelsperre

Ich habe den Artikel soeben für eine halbe Stunde für jede Bearbeitung gesperrt, wegen Editwars und in der falschen Version. --Felistoria 17:31, 15. Nov. 2008 (CET)

Ich halte die Sperrdauer von einer halben Stunde für viel zu wenig. Erst in einer Woche werden sich die Enthüllungsfanatiker soweit abgekühlt haben, dass sie wieder einen klaren Kopf haben und verstehen, dass Biographieartikel sehr konservativ gehandhabt werden müssen, und dass ganz besondere Rückverweise auf Rechtsstreitigkeiten über den Artikel strengstens verboten sind und zensiert werden müssen. --rtc 17:34, 15. Nov. 2008 (CET)

Es steht jedem frei, eine längere Sperre zu beantragen; ich werde nach Ablauf der Sperrdauer wieder die vorhandene Halbsperre einsetzen. --Felistoria 17:48, 15. Nov. 2008 (CET)

„Betreiber der Enzyklopädie ist die in der Anbieterkennzeichnung der Enzyklopädie genannte Wikimedia Foundation, eine in Florida, Vereinigte Staaten, inkorporierte Stiftung mit Sitz in San Francisco.“ Nach welchem Gesetz muss hier zensiert werden, so dass sich eine Löschung rechtfertigen ließe? --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 17:51, 15. Nov. 2008 (CET)

Ich sehe nicht, dass ein Gesetz notwendig wäre, um hier eine Zensur durchzuführen. --rtc 17:55, 15. Nov. 2008 (CET)

Ich sehe nicht, was für Zensur spricht. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 17:56, 15. Nov. 2008 (CET)

Die Sache ist irrelevant, sie ist Recentismus und sie verletzt die Biographierichtlinien. Keine seriöse Enzyklopädie hat je Gegner in Rechtsstreitigkeiten dadurch bestraft, indem ihnen der Rechtsstreit in die Biographie geschrieben wurde. Die Wikipedia ist kein Ort, bei dem die Internet-Szene über Leute, die ihre Anti-Zensur-Ideologie angekratzt hat, eine Art öffentlich anprangerndes Führungszeugnis schreiben darf. --rtc 18:10, 15. Nov. 2008 (CET)

Über heutige Meldungen hierher gestolpert. Und schon gibt es eine Frage: "Die Sache ist irrelevant, sie ist Recentismus und sie verletzt die Biographierichtlinien. Keine seriöse Enzyklopädie hat je Gegner in Rechtsstreitigkeiten dadurch bestraft, indem ihnen der Rechtsstreit in die Biographie geschrieben wurde." Die Frage ist doch: Wie oft ist das überhaupt vorgekommen, dass jemand vor dem Internet-Zeitalter gegen eine Enz. geklagt hat? Die hätte dann tatsächlich schlecht gleich eine neue Auflage mit dieser Aktualisierung drucken können. Jemand gegen den Brockhaus? (Falls wir den nicht als Lexikon führen? Wie viele Enzyklopädien hatten wir denn vor den Internet-Zeiten in Deutschland überhaupt? Mir ist keine Enzyklopledia Germanica bekannt.) Welches sind die nicht-seriösen Enzyklopädien, in denen so was vorgekommen ist? Dass man in einem WP-Artikel mit sachlichen Worten mitteilen darf, wenn jemand gegen den ihn selbst betreffenden Artikel eine Klage anstrengt, halte ich für absolut selbstverständlich. Ja, man muss es mitteilen, wenn man nicht gleich eine ganz normale Zensur einführen will. Da kann man sich nicht hinter Richtlinien verstecken, da ist gesunder Menschenverstand und Selbstdenken gefragt. -- Geht halt alles mal wieder ein wenig kunterbunt zu bei der WP. Die Objektschützer versuchen ihre Gesetzeskenntnisse unter Beweis zu stellen und damit Enzyplopädie-Freitheit zu unterlaufen. --Delabarquera 18:09, 16. Nov. 2008 (CET)

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