Donnerstag, 20. November 2008

PISA-Studien

Könnten Sie das Vorgehen beim Erstellen der PISA-Studien erklären? Wie würden Sie -- Erwachsener -- wohl bei einem der Tests abschneiden? Ein Fund in der Wikipedia:

"[...] Ein [...] Einwand lautet, dass PISA mit seinen Schwerpunkten Mathematik, Muttersprache, Naturwissenschaften die Marginalisierung gesellschaftswissenschaftlicher und musischer Fächer forciert. Jahnke kritisiert den Grundgedanken, Bildung „standardisieren“ zu wollen[...], und deutet PISA auch als Markterschließung der Testindustrie."

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Mein Eintrag in der Wikipedia-Diskussion:

Hab ich was überlesen? Es fehlen Informationen, die es ermöglichen, eine halbwegs bildhafte Vorstellung der PISA-Durchführung zu erlangen.

Ein paar Beispiel-Fragen:

ZusamWie werden die zu testenden Schüler konkret ausgewählt?
Wie sieht der genaue Ablauf des Tests aus? (Wer beaufsichtigt, wo findet Test statt? Usw.)
Können Eltern / Schüler / Schulen die Teilnahem verweigern?
Wenn ja: Wie wirkt sich das Verweigern-können auf die Resultate aus?
Es gibt dann ja keine Zufallsauswahl, die hochgerechnet werden könnte. (Naheliegende
Vermutung: Wer sich nicht stark fühlt, macht nicht mit.)
Wenn nein: Welches ist die gesetzliche Grundlage des dann ja vorliegenden "Zwangstests"?
Ist vorgesehen, dass später das PISA-Ergebnis Einzelner mit dem tatsächlichen
beruflichen Erfolg korreliert wird? (Es könnte sein, dass die Fähigekeiten, die getestet
werden, nicht mit dem Uni- und Berufsfähigkeiten zu tun haben, sondern abstrakte,
isolierte "kognitive Fähigkeiten" abbilden.)
Schlicht auch: Erfahren die Teilnehmer ihre Ergebnisse?
Kann es sein, dass bestimmte Probanden den als einen »großen Jux« nehmen?
Schlussendlich: Gibt es irgendwo einen Erfahrungsbericht von SchülerInnen, die
den Test mitgemacht haben?
Wie ging das -- subjektiv erlebt -- ab?
Wie haben sie sich gefühlt? Waren sie "bei der Sache" oder nicht?
War das ihrer Meinung nach was Vernünftiges?
menfassend: Eine viel konkretere Darstellung müsste her, damit man weiß, worum es da geht. Wir – das ist: die kritische Öffentlichkeit vor dem Fernseher und den Zeitungen -- reden sonst wie die Formel-1-Fans vom Formel-1-Fahren: mit Null Ahnung von den tatsächlichen Abläufen.

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So, das ist doch schon was! Ran an die Buletten!

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