Sonntag, 30. November 2008

Elke

Eine Nachricht der WELT.
Mit einem Bild, das das unterschicht-schnoddrige, doch eben auch lesende und geistig bewegte ewige Mädchen Elke Heidenreich als ältere Frau zeigt. Es ist zum Sentimentalwerden! Auch das eigene Leben geht dahin. 
Zurück zur Sache!

LITERATUR-TV
Elke Heidenreich nennt ihren Rauswurf "idiotisch"
28. November 2008, 12:40 Uhr
Nach ihrem Rauswurf beim ZDF verlegt Elke Heidenreich ihre Literatursendung "Lesen!" ins Internet. Künftig will die 65-Jährige jeden Monat eine neue Ausgabe auf einem Internetportal präsentieren. Erstmals gab die Kritikerin auch Fehler bei ihrer Kritik am ZDF zu. Grundsätzlich leid täte ihr diese aber nicht.

Frau Heidenreich hatte kurz übesehen, dass mit Institutionen, die sich front-end quasi, auf den Bildschirmen, immer leutselig geben, auf der Ebene der Verträge und der Administration nicht zu spaßen ist. Da mag man noch so bekannt und beliebt sein. Da zeigt das ZDF mal eben, wo Bartel den Most holt: "Du hättest keine Berühmtheit, Elke, wenn sie dir nicht von uns, dem ZDF, gegeben wäre...!" Wenn Sie die Anspielung bitte verstehen wollen...? Wenn nicht -- auch egal. "Also können wir, das ZDF, dir den Großteil deines Ruhms auch wieder wegnehmen." Siehste!
Anschließend wird uns -- wird mir gleich klar, dass ich von den geldlichen Größen in der Wirtschaft mal wieder rein gar nix verstehe. Nie hätte ich gedacht, dass eines Internet-Video-Sendung solche Honorare zahlen will -- zahlen kann -- zahlt. 

Aufgezeichnet werde "Lesen!" künftig mit rund 40-köpfigem Publikum und einem prominenten Gast in ihrer Kölner Lieblingskneipe "Backes". Die sei viel gemütlicher als das kühle Fernsehstudio, außerdem könne man da besser Bier trinken. Und den permanent unter Zeitdruck setzenden ZDF-Aufnahmeleiter sei sie nun auch endlich los. Den müsse sie als Dame im gesetzten Alter sich nun wirklich nicht mehr antun. Man dürfe sich keine falschen Vorstellungen von dem Internetformat machen. Da kämen "nicht zwei Hanseln" in ihre Küche und filmten sie mit der Handykamera. Und um auch die letzten Zweifel am Wert des neuen Formats auszuräumen, setzte sie hinterher, sie werde bei "litcolony.de" keinen Cent weniger verdienen als beim ZDF. Eher mehr.

"... sie werde bei 'litcolony.de' keinen Cent weniger verdienen als beim ZDF. Eher mehr." 
Ja da schau her! Die freie Wirtschaft! Woher haben die nur das Geld? In diesen Zeiten!

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