Dienstag, 18. November 2008

Schelskys

Kurz- und Klein-Dynastien sind etwas Eigenartiges. Da schreibt der Vater über die Priesterherrschaft der Intellektuellen, und der Sohn organisiert später die Schmiergeldzahlungen bei Siemens. Ein Blick heute in die Süddeutsche:
"Was die Fakten angeht, ist das meiste unstrittig", so Lubojanski. Nur was die Schlüsse daraus angeht, ist man uneins. Dem 58-Jährigen mit Hauptwohnsitz im oberfränkischen Hausen werden unter anderem Beihilfe zur Untreue und Steuerhinterziehung vorgeworfen.

Ob dank der Siemens-Millionen oder auch aufgrund anderer lukrativer Aufträge - Schelsky häufte in den vergangenen Jahren über seine Firmen allerhand Reichtümer an und pflegte einen aufwendigen Lebensstil. Dem Sohn des 1984 verstorbenen, renommierten Soziologen Helmut Schelsky gehörten neben einem ansehnlichen Fuhrpark nach Erkenntnissen der Ermittler auch repräsentative Immobilien hierzulande.
Gehörten oder gehören?

Die Arbeit tun die anderen. Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen. Von Helmut Schelsky.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen