Galerie Fred Jahn
Maximilianstr. 10
80539 München
Sonntag, 31. Mai 2009
Münchener Galerien 1
Maximilianstrasse 25
80539 München
Georg Baselitz, Lawrence Carroll, Per Kirkeby, Bernd Koberling, Le Corbusier, Piero Dorazio, Sol Le Witt, Bruce Nauman, Lothar Fischer, Hermann Nitsch, Tony Oursler, George Grosz, Mark Harrington, Eugène Ionesco, Arnulf Rainer, Larry Rivers, Joel Shapiro, Louis Soutter, Toni Stadler, Mark Tobey, Richard Wentworth, Erich Wonder, Maria Zerres, u.a.
Friseure waren mal, ...
schon aus geschäftlichen Interessen, nette, gesprächsbereite Leute. Und heute? Wo leben wir? Schon vor Jahren hat die ZEIT, für ihre Verhältnisse sehr grob, getitelt: DEUTSCHLAND VERBLÖDET!" Hat es noch Sinn, sich aufzuregen. Ach was, bleiben wir gelassen! Auch wenn wir das lesen:
Erinnern Sie sich noch an den Friseur, der sich beim Casting für "Deutschland sucht den Superstar" gleich zwei Mal mit Jury-Chef Dieter Bohlen (55) anlegte? Vor zwei Jahren bescheinigte der Pop-Titan Dominik Münch absolute Talent-Freiheit und prophezeite ihm, dass er immer "ein sch*** erfolgloser Friseur bleiben" würde. Trotzdem versuchte der 23-Jährige es in dieser Staffel gleich noch mal, diesmal inklusive harter Worte. Ergebnis: Bohlen warf er ihn wegen seiner wüsten Beschimpfungen raus (STARLOUNGE berichtete). [Das soll noch ein deutscher Satz werden.]
Annemarie beschimpft Bohlen als "A***loch"
Jetzt hat Dominik neuen Ärger: Er soll nach einem Disco-Besuch eine Taxifahrerin (48) belästigt und zum Sex aufgefordert haben - deshalb droht ihm jetzt eine Haftstrafe! Die Frau hatte den Friseur angezeigt, das Amtsgericht hat ihm jetzt eine Vorladung geschickt: Am kommenden Mittwoch soll der Fall verhandelt werden.
Bohlen beschimpft Annemarie als "Bitch".
Mittwoch, 27. Mai 2009
Leistungsprinzip
Das will ich auf jeden Fall mal festhalten:
"Wenn mir ein Spieler sagt: „Trainer, ich brauche zehn Bier vor einem Spiel, dann bin ich gut am nächsten Tag“ – dann kriegt er von mir zehn Bier. Aber nur, wenn die Leistung stimmt."
Dienstag, 26. Mai 2009
Mahnung von einem seltsamen Inkasso-Büro
Ich habe mir nicht viel gedacht. Eine Mahnung mit einem Betrag von 5 Euro, wegen eines "besonderen Anrufs" über Alice, wo wir sonst eine Telefonflat haben. Aber -- merkwürdig unklare Auskünfte, als ich anrufe. Und dann: keine Mail-Adresse auf der Mahnung. Eine Mail an die Normal-Adresse mit "info" kommt zurück. Diese Adresse gibt es also nicht.
Die Seite des Inkassobüros http://www.service-nextnet.de/ sieht schon ziemlich merkwürdig aus. Kein Kontakt, kein Impressum?
Die Google-Suche nach der Mail-Adresse ergibt:
Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - site:service-nextnet.de impressum - übereinstimmenden Dokumente gefunden.
Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - site:service-nextnet.de kontakt - übereinstimmenden Dokumente gefunden.
Gibt es nicht sowas wie eine Impressum-Pflicht? Was ist da los? Was man immerhin findet: Jede Menge merkwürdige Erfahrungen von Menschen mit diesem Büro...
Mal schauen, was Hansenet / Alice dazu sagt. Da scheint meine Mail wenigstens angekommen zu sein.*
--
* Nein, ist sie nicht. Es gibt nur die kleinen Mitteilungsschablonen. Ein info@... klappt nicht. Ich bin jetzt über die Impressum-Adresse gegangen. Mal sehen, was geschieht.
16 Millionen Farben und der Speicherplatz
Ich speichere eine Briefseite als Bild-Datei ab. Und probiere mal aus: Wieviel Speicherplatz spare ich, wenn ich statt 16 Mio. Farben nur 256 Farben wähle. Ergebnis, vollkommen kontraintuitiv:
16 Mio. Farben -> 259.754 Bytes
256 Farben -> 258.859 Bytes
Für Liebhaber des Exakten: Diese Bytezahl ergibt einen Quotienten von 1,0034575, wohingegen 16 Mio. / 256 einen Quotienten von 62500 ergibt.
Da erspart man sich doch besser, die Sache runterrechnen zu lassen.
Montag, 25. Mai 2009
Henryk M. Broder
Wer Spaß am harten Fight hat, kommt bei Henryk M. Broder immer auf seine Kosten. Schmunzeln wir mal über das:
Abgesehen von dem hochoriginellen Einstieg mit einem Adverb ("Einfach ist es nicht mehr..."), der erratischen Zeichensetzung, dem abgespreizten Stil-Finger ("So geschah es mir schon beim Einchecken...") und den wirren Zielangaben ("Im Sheraton Lobby in Ramat Gam in Tel Aviv"), ist der Bericht ein Zeugnis postseniler Selbstüberschätzung; er macht klar, warum Neudeck immerzu durch die Welt fahren und Gutes tun muss: um sich in Szene zu setzen. Ein frequent traveller mit vier Pässen, der zwischen Afghanistan und Pakistan, der Demokratischen Republik Congo und der Islamischen Republik Mauretanien pendelt wie andere zuwischen Gummersbach und Plettenberg. Ein Angeber, Wichtigtuer, Schwitzer und name dropper, der er sich nicht verkneifen kann, seinen Lesern mitzuteilen, dass er nicht nur von einem leibhaftigen OSZE-Funktionär begleitet, sondern auch vom "heimlichen Botschafters Israels in Deutschland" erwartet wurde ("Im Sheraton Lobby in Ramat Gam in Tel Aviv") , einem anderen Angeber, Wichtigtuer, Schwitzer und name dropper, der sich nach seinem Abschied aus dem diplomatischen Dienst darauf spezialisiert hat, den Grüßaugust für Reisegruppen zu spielen, mal für die Deutsche Bischofskonferenz, mal für die Grünhelme.
Ein Bild von einem Mann
Ich halte Daniel Kehlmann für einen sehr guten Schriftsteller. Reflektiert, stilsicher, erfindungsreich. Umso erstaunter bin ich, wenn ich sehe, was er sich als offizielles Foto auserkoren hat. Wenn die Sache nicht vor Jahren, damals in der Zeitung DIE WOCHE, schon für Hellmut Karasek verwendet worden wäre, würde ich sagen: Er (jetzt Kehlmann also) schaut wie ein weidwund getroffenes Eichhörnchen. Da ich dem Autor aber gar nichts Böses will, frage ich halt einfach: Was will uns der Dichter mit diesem Bild, ausgerechnet mit diesem, denn sagen?
Internet-Fische mit Butter
Irgendwo in einer Newsgroup hat einer eine Frage überschrieben mit "Nu mal Butter bei die Fische!" Was landläufig soviel heißt wie: Jetzt aber mal wirklich genau und möglichst abschließend!
Diese Idee würde ich mir gerne für ein schlcihtes Internet-Problem mal ausborgen. Da muss doch was rauszukriegen sein!
BEFUND.
- Wir sind seit ziemlcih langer Zeit bei AOL und dann, nach der Übernahme, also bei Alice-DSL bzw. bei Alice-Hansenet (Nicht zu verwechseln mit Han_a_net.)
- Wir verwenden als Router eine Fritzbox.
- Es ist eine Telefon-Internet-Flatrate. Die Dauerverbindung hat bis vor ca. 6 Wochen erstaunlich gut geklappt.
- Dann kam es immer wieder mal und in letzter Zeit gehäuft vor, dass die Internetverbindung einfach und abolut plötzlich "unterbrochen" wurde.
- Die Verbindung direkt wieder neu aufzubauen scheiterte jedesmal.
- Wenn man den Computer neu startet, ist die Verbindung aber wieder da. Natürlich ist das sehr, sehr lästig, dieses "Neu Starten".
- Jetzt also - wo liegt der Fèhler denn? Im Router, irgendwo in Windows?
Samstag, 23. Mai 2009
Die Kunst des Aufräumens
Ich kaufe, verschenke zum Geburtstag, ein Buch mit dem schönen Titel: "Die Kunst des Aufräumens". Ich beginne, das Buch selbst zu lesen. Kühne These: Man muss Aufräumen als Kunstform begreifen, wenn das mit dem Aufräumen klappen soll. (Jeder Mensch ist ein Künstler? Grummelnder Hintergedanke: ... kann ein Aufräum-Künstler sein. Aber es gibt eben wenige, die wirklich Künstler sind. Heißt: die in den Profi-Kunstmarkt geholt und zu Mitgliedern gemacht werden.) Heute am Vormittag probiere ich es aus: Siehe da, es geht. Allerdings mit einem wichtigen Zwischenschritt, der nicht in dem Buch steht und ohne den das Aufräumen, jedenfalls bei mir, nicht ginge. Soll ich die Sache hier verraten? Ach, nein, besser nicht.
Freitag, 22. Mai 2009
Bye Bye Happiness
Die Wörter sind ja da. Gier. Raffsucht. Den Hals nicht voll kriegen können. Und so werden wirin naher Zukunft also ersticken. Ersticken an unserem Alles-Wollen. Wir müssen jedes Land sehen, diese und dann jene Einladung auch noch annehmen. Dann natürlich im Gegenzug unsererseits einladen. Das noch kaufen, weil es so gut zu dem da, dem Vorhandenen oder gerade eher versehentlich Gekauften, passt. Wir müssen en gros Banken stützen. Autofirmen retten wegen der Arbeitsplätze, damit alles so weiter geht, auf den Abgrund zu. Wohlig fröstelnd spüren, dass man noch nicht zu den Abgestürzten gehört.
Diese Spezies, der Mensch, hat seit jeher einen Knall, und jetzt hat er sich die Mittel geschaffen, um diesen Knall gepflegt in die endgültige Tat umzusetzen. Eigentlich schad um unsere Kinder. Oder eigentlich auch wieder nicht. Denn, wenn es so weit ist, werden sie Erwachsene sein, geworden nach unserem Bild und Gleichnis. Blöd wie wir.
Donnerstag, 21. Mai 2009
Wikipedia-Kritik
Ich kritisiere die Wikipedia auch, vor allem im Hinblick auf die undurchsichtige Machtfrage und die Busenfreunde-Kartelle. Aber die schlechte Rechtschreibung in den Artiklen ist das geringste Problem, glaube ich. Wenn man nichts anderes hat, an dem man sich kritisierend festhalten kann! Und dann: Das Klagen über formale Bildungsdefizite, etwa in Sachen Rechtschreibung, ist immer prekär, weil man ja selbst was schreiben muss, um die Klage vorzubringen. Und da lauern dann die Gefahren! Beispielsweise sieht hier* die Sache so aus: Es wird die fehlerhafte also Rechtschreibung der Wikipedia-Artikel bemängelt.
"Keiner der von bildungsklick.de geprüften [Wikipedia-] Artikel war frei von Rechtschreibfehlern. Da war gemäß der bayerisch-rheinischen Linie beliebig zwischen alter und neuer Rechtschreibung gewechselt worden, da durfte der Leser im laufenden Artikel wechselnden Tempi folgen, hier hatte man kurzerhand den Genus zu Fall gebracht, dort mit der Interpunktion Schindluder getrieben, bisweilen musste man sich sogar auf die Suche nach fehlenden sinnhaltigen Satzteilen machen."
Liege ich denn falsch, wenn ich feststelle, dass der Satzteil "Da war gemäß der bayerisch-rheinischen Linie beliebig zwischen alter und neuer Rechtschreibung gewechselt worden" ziemlich verquer ist. Gemäß der oder gegen die Linie? Überhaupt: Was für eine Linie könnte das sein? Eine Richt-Linie?
Und dann auch noch das: Ist es zuviel verlangt, wenn man möchte, dass es die "Tempora" in der Grammatik gibt und die "Tempi" in der Musik? Latein vs. Italienisch halt. Und bitte doch das Genus, nicht der Genus (Pl. die Genera, nicht die Genusse (Genüsse?) oder die Geni).
Was bleibt? Ich plädiere auf Großzügigkeit, auch gegenüber der Wikipedia, ihr lieben Lehrer jeglicher Art! Und darf ich angesichts dieser Wikipedia-Kritik mal kalauern: Wer im Bildungsglashaus sitzt, soll nicht mit Rechtschreibsteinen werfen!"
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* Und der Name für eine Website, bildungsklick.de! Das ist, mit Verlaub, ja auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, oder? Besser, angemessener wäre auf jeden Fall: bildungstick.de
Wikipedia-Zusammenstellungsprogramm
Vor einer Ägypten-Reise möchte ich mit und in OpenOffice einschlägige Wikipedia-Artikel zu einer Art Handbuch zusammen- stellen. Wie gehe ich vor?
Schon mal gut ist: Man kann -- Rechtscklick -- jeden Artikel mit allen Bildern in einem entsprechenden Unterverzeichnis abspeichern. Das Ergebnis ist dann eine browserfähige Ansicht, die aber jedes Mal alle "WP-Angaben der linken Spalte" mit enthält. Ich würde aber gerne, natürlich mit Nachbearbeitung, normale Buchseiten entwickeln und ein Inhaltsverzeichnis mit der Überschriften-Funktion von OO erstellen. Ideal wäre am Ende ein richtiges, dickes, gut formatiertes und darum gut zu lesendes, gebundenes Buch. Gebunden vom Buchbinder, also von mir. ;-)
Hat jemand eine Idee, wie man da am besten vorgeht? Gibt es eventuell sogar ein (OO-) Hilfsprogramm, das die Sache leichter macht?
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Jemand schlägt vor, dass ich die WP-Druckversion nehmen und nachbearbeiten soll. Nur eben -- die Druckversion, wenn ich sie in eine Datei übernehme, sieht ungefähr so aus:
(Wie immer: Zum Vergrößernauf das Bild fklicken!)
Nicht so toll. Ich bleibe dabei: Ein Programm, das es einem erlaubt, anständig vorformatierte Zusammenzustellungen zu erhalten, wäre, wie man so sagt, ein Desiderat.
Mittwoch, 20. Mai 2009
Wirtschaftliche Voraussicht
Ich sehe gerade hier, etwas erstaunt, dass ich die Bankenkrise sehr früh gesehen habe. Hätt ich, bei einem Wirtschaftsignoranten wie bei mir, nicht für möglich gehalten!
Sarah Thornton im Kunstbetrieb
OK, dieses Buch hätte ich auch gerne geschrieben. Aber es gilt natürlich für jeden Vernünftigen: Wenn ein anderer - eine andere dein Buch geschrieben hat, dann sei froh, denn dann brauchst du es nicht mehr zu schreiben. Also Sarah Thornton hat so ein Buch geschrieben und es ist dieses Buch auch schon ins Deutsche übersetzt worden. Der Verlag wirbt so:
"Was Robert Altmans Film "Prêt-à-Porter" für die Modewelt war, ist Sarah Thorntons Buch für die Welt des riesigen, boomenden Marktes der Gegenwartskunst: Nach welchen Regeln funktioniert sie? Wer entscheidet, welcher Künstler einer der ganz großen (und ganz teuren) wird? Was treibt die Sammler, die Galeristen – und was bedeutet all das für die Kunst und die Künstler selbst?"
Dass Sarah da auch bemerkenswerte Interviews geführt hat -- wunderbar! Lesen!
Die Sprache Deutsch, so oder so
In Sachen deutsche Sprache, zwei Radio-Funde.
Gestern, Deutschlandfunk, so gegen 23:15. Ein Kommentar. Es geht darum, dass einstens Norbert Blüm als Rentenminister die Menschen "in Sicherheit gewogen habe". Gewogen? In Sicherheit gewiegt hat er sie. Ist so was wichtig, wenn es geschätzt 1% der deutschsprachigen* Menschen auffällt, 0,05% wissen, wie es heißen muss. Nein -- wie es einstens mal hieß. Der Nach-Rechtschreib-Duden würde wahrscheinlich vermelden: Heute auch schon: 'in Sicherheit gewogen'.
Heute morgen, Bayerischer Rundfunk 1, kurz: Bayern 1, Nachrichten: "Militärflugzeug in Indonesien abgestürzt". Und dann, aus dem Gedächtnis zitiert, wobei die entscheidende Stelle korrekt ist: "Das Wrack habe beim Aufschlag mehrere Wohnhäuser zerstört."
Ist es berufliche Deformation, wenn man nach einem kurzen 'Schrecklich!' gleich weiterdenkt? Da stimmt was nicht, sprachlich gesehen. Was? Als das Flugzeug auf die Häuser stürzte, war es, selbst wenn es schon schwer beschädigt war, noch kei Wrack.
Auch da wieder: Soll man, jetzt angesichts dieses Unglücks, so etwas überhaupt bemerken?
Und dann kommt noch etwas auf der Sachebene hinzu. Vor kurzem habe ich, in einer dieser Rubriken des Typs 'Leser fragen - Experten antworten' gelesen: Nein, Flugzeugtragflächen könnten nicht abbrechen. Da sei ein unglaublicher Belastungsspielraum vorgesehen. Und nun meldet die ARD-Tagesschau in dieser Sache: "'Eine der Tragflächen ist abgefallen', sagte der Dorfbewohner Agus Yulianto laut Website der Tageszeitung 'Kompas'."
Fragen über Fragen!
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Ich wusste es doch! Diese Übergeneralisierung einer neuen, ohnehin verqueren Regel der neuen deutschen Rechtschreibung. Die Leute schreiben reihenweise deutsch sprachige XY. Mit Google "deutsch sprachige" leicht nachzuprüfen. Es ist zum Schreien!
Ich sage immer und immer wieder: Die Rechtschreibmacher von 1996 hatten einfach kein Gefühl für Rhythmus und Akzent. Bei der Getrenntschreibung verlagert sich der Akzent, und in der Regel ändert sich dabei die Bedeutung hin zum Unsinnigen, Störenden.
"Doch wie heißt es so schön: Keine Regel ohne Ausnahme! Verbindungen mit bleiben und lassen können Sie jetzt zusammen- oder getrennt schreiben, wenn die Verbindung in übertragener Bedeutung verwendet wird: liegen bleiben oder liegenbleiben, stehen lassen oder stehenlassen. Dasselbe gilt für kennen ler- nen/kennenlernen"
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Dienstag, 19. Mai 2009
Notengebung an Schulen
Ich vermeide -- was nicht ganz leichtfällt -- alles Herabwürdigende und stelle vollkommen sachlich fest: Es gibt einen Grundlagenfehler im Notegebungssystem an bayerischen Schulen. Zuerst das Beispiel, dann die Verallgemeinerung:
a) Bei Deutschnoten dürfen keine rechnerischen Verfahren eingesetzt werden. Also nicht: Rechtschreibung, Grammatik, ..., (Kreativität*2), ..., Gesamteindruck Ergibt: Gesamtpunkte. Ergibt: Note. -- Bei der Berechnung der Jahresnote wird dann aber gerechnet. Und wie! Es gibt sogar eine Bestimmung, wie zu verfahren ist, wenn die Note 3,5072 herauskommt. Es wird nach 2 Stellen "abgeschnitten", nicht gerundet, wenn ich mich recht erinnere. Hier bleibt es also bei 3,5, es wird nicht 3,51 aus der Berechnung.
b) Es ist den bayerischen Kultusministerialen also nicht klar,* dass die Exaktheit der Berechnung immer abhängig ist von der Exaktheit der Eingabewerte. Wenn die Breite der Werteermittlung für die Ausgangsnoten nur um eine halbe Notenstufe schwankt (in der Praxis dürfte es um eineinhalb Notenstufen gehen, vorsichtig gesagt), dann ist die vorgebliche Exaktheit in Wahrheit eine Pseudoexaktheit, die Jurisdiktion und Eltern ruhigstellen** soll.
--
* Wahrscheinlicher aber ist, dass die verschiedenen ministerialen Anweisungen in zwei unterschiedlichen Abteilungen verwaltet werden. In der Abteilung "Deutsch" sitzen die, die sagen: "Sprachliche Leistungen lassen sich nicht objektivieren!". In der Abteilung "Notenberechnung" sitzen Mathematiker, die Berechnungsvorgaben erarbeiten. Beide Abteilungen haben keine Zeit und keine Lust, Grundlagenprobleme dieser Art mal auf den Prüfstand zu stellen. Und seien diese Grundlagenprobleme auch noch so schlicht.
** Nicht ruhig stellen, wie die neue Rechtschreibung sich das so denkt.
Samstag, 16. Mai 2009
Google-Fan
Ich werde von Google nicht bezahlt, weder als Angestellter noch durch irgendwelche Gratifikationen. Und ich bin ein Fan von Google. Ich mag schlichtweg den Stil. Einfach, auch ironisch und effizient.
Ich unterstelle instinktiv den Kritikern von Google, dass sie exklusiv zu drei Arten von Menschen gehören: a) denen, die anderen den Erfolg neiden, b) denen, die sich zu wichtig nehmen und darum ständig von der CIA und von Google verfolgt fühlen, wiewohl CIA und Google sich nicht für das Leben des Kritikers Hans Mustermann interessieren, oder c) aus einer Mischform aus a) und b). Besserwisserei bildet übrigens als Fundament des Fühlens und Denkens in der Seele des Google-Kritikers.
Donnerstag, 14. Mai 2009
Hausarbeiten kaufen
Ich bin -- immer und grundsätzlich! -- der Meinung, dass nur das Tatsächliche und nicht das durch Propaganda Popagierte zählen sollte. Also, berühmte Namen, Verlage, Textsorten wie Dissertation oder Habilitation zählen nicht. Nur das Faktische. Und dann komme ich doch zu der Frage, ob es denn sinnvoll sein kann, dass "Hausarbeiten" (hoffen wir mal, es sind Seminararbeiten) im Internet angeboten werden. Für Geld. Im Grunde doch nur, damit Studenten sie kaufen, leicht verändern, abgeben und von überarbeiteten und darum nicht nach Plagiaten suchenden Dozenten akzeptiert und mit einem Schein belohnt werden. Ginge es um Inhalte, bekommt man die ja drei Mausklicks daneben. Kostenlos.
Mittwoch, 13. Mai 2009
Die Grüne Charybdis
Aus der Rubrik lateinische Sprüche einer der schönsten: Incidit in Scyllam qui vult vitare Charybdim". Da wollen wir, die Europäer, die Umwelt schonen, und dann müssen es die chinesischen Arbeiter und die chinesische Umwelt ausbaden. Hier habe ich es gelesen:
"Eine EU-Verordnung sorgt in chinesischen Fabriken für Son- derschichten. Das von der EU beschlossene Verbot herkömmlicher Glühlampen, das ab September 2009 zuerst die 100-Watt-Birnen aus dem Verkehr ziehen wird (profil-Cover 12/09), treibt die Produktion von Energiesparlampen in die Höhe.
Doch was in europäischen Haushalten Strom sparen helfen soll, ge- fährdet in steigendem Ausmaß die Gesundheit chinesischer Arbeiter und verschmutzt die Umwelt. Die Londoner „Sunday Times“ deckte grobe Missstände bei der Produktion dieser Lampen in China auf. „Öko-Lampen vergiften Arbeiter“, titelte das Blatt vergangene Woche. „Hunderte Arbeiter werden durch Quecksilber in für den Westen bestimmte Lampen krank.“ Auch Flüsse seien durch giftige Abwässer verseucht worden."
Samstag, 9. Mai 2009
Rechtschreibung
Wieder ein Zufallsfund, als Probe in Sachen Rechtschreibung:
"Das Ding kann zu 99% mit dem iPod Touch mithalten. Einziger Unterschied der iPod greift sich einbisschen robuster an. (heißt aber nicht das er es ist, mei alter iPod ist runtergefallen - war schrott) Von mir eine volle Kaufempfehlung, außgenommen der Kopfhöhrer!"
Wieder, damit wir uns nicht falsch verstehen: Das soll keine billige Herabwürdigung der Person sein. Vielleicht ist der, der das geschrieben hat, ein wunderbarer Computerfreak, der Dinge kann, von denen ich nicht einmal träume. Die Frage ist einzig: Was hat eine solche Schreibung für Auswirkungen in der Außendarstellung, hier und jetzt. Antwort kann auch sein: So gut wie keine negative jedenfalls. Nach der Rechtschreibreform ist in Sachen Recht- schreibung eh alles wurscht!
Donnerstag, 7. Mai 2009
Sperre für USB-Stick. Nur als Admin nutzbar?!
Gefragt habe ich das beim Wintotal-Forum am 29.04.09 um 17:05:56
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Hallo! Wer kann helfen?
Da will ich mir mal einen USB-Stick (atom flash drive von imation) leisten, auf den ein Teil Password-geschützt ist, und dann das: Das Schutz-Programm meldet sich nach dem Einrichten, wenn ich kein Admin bin, damit:
"Please insert the device or run this utility as privileged user."
Aber der Witz ist doch, dass ich den Stick an einem fremden Computer verwenden möchte, an dem ich naturgemäß nicht Admin-Rechte habe.
Kennt jemand Stick und Programm und weiß einen Ausweg. Wenn es keinen Ausweg gibt, ist das Teil ziemlich sinnlos.
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Es kamen dann jede Menge Hinweise, wie gefährdet Sticks seien. Dabei läuft doch jeder mit solchen Dingern rum und steckt sie an irgendwelche fremden Computer! Ich versuche heute mal, die Sache auf den Punkt zu bringen. Mal sehen, ob sich noch was tut, in diesem Forum oder auf der Seite der Programmierer.
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Also von meiner Seite "vorläufig abschließend" :-) dies: Was ich mir wünsche und was ich für naheliegend halte: ein kleines Open-Source-Programm (sowas braucht ja jeder), das auf jedem USB-Stick einfach per Passwort den obersten Eingang, F:\ oder wie auch immer, überwacht. Heißt: Ich stecke den USB-Stick irgendwo an -- ob zu Hause, im Büro oder bei einem Freund --, ich werde nach meinem Password gefragt und erst dann, wenn ich das richtige Passwort eingebe, ist der Stick zugänglich. Da das PW immer und grundsätzlich notwendig ist und weil es gar keinen offenen, allgemein zugänglichen Bereich gibt, ist die Sache auch nicht von Admin-Rechten abhängig.
Jetzt ist nur die Frage: Warum gibt es dieses Zugangsprogramm nicht? Gibt es da wirklich technische Probleme, die ich nicht sehe und erkennen kann, damit sowas geschrieben werden kann und funktioniert?
Oder aber: Das gibt es, und ich kenne es nur nicht. Dann wäre ich für einen Tipp sehr dankbar.
Freitag, 1. Mai 2009
Waldheim UND Watzlawik
Der Vater von Kurt Waldheim legte seinen ursprünglichen Namen Watzlawik ab. (DER STANDARD) Und der Vater von Paul Watzlawick, der hat sich nicht in Waldheim unbenannt.
Ja, so ist das auf der Welt. Die einen werden wechseln den Namen und werden Politiker und die anderen behalten ihren Namen und erforschen die Geisteskrankheiten.
Ach so, und dann gibt es ja noch die, die unbedingt Karriere machen wollen, in welchem System auch immer, und die dann clandestin den Namen wechseln und hochgeachtete Germanistik-Professoren mit Bundesverdienstkreuz werden. Bevor sie dann kurz vorm Tod doch enttarnt werden.
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