Eine Frau in Teheran hat von Gericht das Recht zugesprochen bekommen, den Mann, der mit Säuere ihr Augen und Gesicht zerstört hat, eigenhändig zu blenden. Der SPIEGEL entwirft die Situation.
"Sie wird nach dem schwarzen Umhang tasten und dem Kopftuch. Ein Taxi wird sie ins Gefängnis fahren am Rande der Stadt. Man wird sie an sein Bett führen. Sie wird sein Gesicht ertasten, mit ruhiger Hand die Pipette halten. Sie wird ihn nicht sehen können, wie er vor ihr liegt, festgeschnallt, betäubt, machtlos. Ob er leidet, wie sich die Säure in seine Netzhaut frisst, ob er doch etwas spürt und zuckt und strampelt. Sein Anblick wird ihr erspart bleiben, sie glaubt, das werde ihr die Tat erleichtern."
Viele im Westen werden das für wahre Gerechtigkeit halten. Es ist mehr Scharia in uns, als wir glauben wollen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen