Donnerstag, 11. Juni 2009

Ruhm und Macht

Das wollte ich schon so lange einmal nachschlagen: "... das Macht an sich böse sei". Von diesem berühmten Schweizer Historiker, wie heißt er gleich wieder.
Ja, genau... Hier werde ich dann fündig:

Wie bin ich ausgerechnet jetzt, am Vormittag des Fron- leichnamstags, darauf gekommen? Ich habe im ZEIT-MAGAZIN gelesen, dass Dieter Wellershoff NSDAP-Mitglied geführt wurde, sich aber nicht mehr erinnern kann, einen Antrag unterschrieben zu haben. (Eben nachgeschlagen: Die fleißige Wikipedia hat diese Sache schon aufgenommen.) Daneben die anderen BRD-Berühmten, denen Ähnliches nachgesagt wird. Jens, Walser usw.
Meine alte These: dass Macht und Ruhm Emanationen der Egozentriertheit sind. (Nicht des Egoismus! Extrem Egozentrierte Leute können sehr altruistisch sein.) Also, die später Berühmten gehören wohl immer zu den Leuten, die schon in ihrer Jugend sagten: "Ich werde wirken!" Und wirken wollen sie dann natürlich in dem herrschenden politischen System, wenn sie dem nicht entkommen können. Nicht dass das eine rationale Sache wäre. Es geschieht dieses Wollen mit ihnen. Einfach so. Nur die, die von einer inneren Instanz gnadenhaft am Boden gehalten werden, erliegen nicht diesem Versuch.
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Und dieses Buch? Ich muss es lesen. Wie gut, dass es die Bayerische Staatsbibliothek gibt:
Rattner, Josef / Gerhard Danzer: Individualpsychologie heute. 100 Jahre Lehre Alfred Adlers (1907 - 2007). Würzburg, Königshausen & Neumann, 2007. 159 S. ISBN-ISSN-ISMN: 978-3-8260-3576-0

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