Ein Werbespot für meinen Lieblingswhiskey Lagavulin. Politisch und auch sonst nicht korrekt.
Zwei Tennisspieler gehen auf den Platz. Die Umgebung menschenleer Duellkulisse am Spätnachmittag. Schnitt auf das Gesicht des einen: Roger Federer, sehr ernst und konzentriert. Der andere ein braungebrannter, dürrer Nobody. Sie gehen zu ihren Bänken, holen die Schläger heraus. Die Getränke. Federer mit Mineralwasser. Der Nobody: 1 Flasche Lagavulin, 16 Jahre alt.
Die beiden legen sofort, ohne Einspielen, los. Kein Schiedsrichter. Der Dürre spielt nicht schlecht, aber Federer gewinnt bis auf einen Netzroller, jeden Ballwechsel. Die Anzeigetafel, tiefes, sattes Orange, zählt immer korrekt mit. Keine Balljungen. Die Bälle werden den Spielern von einer Ballmaschine zugeworfen.
Schnitte, Zeitraffer. 1 Satz geht zuende. 6:0 an Federer.
Die beiden auf der Bank. Federer mit den gewohnten Ritualen. Stückchen Banane. Wasser trinken. Ernst und konzentriert schauen. Der Dürre, grimmasierend, nimmt die Flasche Lagavulin und trinkt die halbe Flasche ohne abzusetzen aus.
Der zweite Satz. Der Dürre spielt plötzlich viel besser. Schnitte. Er gewinnt im Ty-Break. 8:6.
Pause. Wie vorher. Der Dürre trinkt die andere Hälfte der Flasche.
Auf dem Platz explodiert er förmlich. Bringt die unmöglichsten Bälle. Gewinnt 6:1.
5-Satz-Match. Im Hintergrund ein glühender Sonnenuntergang. Flutlicht. Gesteigerte Duellkulisse. Der Dürre führt nach Sätzen 2:1 und 5:0. Matchball. Ein noch nie gesehener Aufschlag! Die Wucht treibt den Ball 2 Zentimeter vor der der Aufschlagfeld-Linie tief in den Sandboden. Dann zischt der Ball an Federer vorbei. Ass. Und Match. Ein unmerkliches Grinsen im Gesicht des Gewinners. Dann geht er an Netz und schüttelt Federer die Hand.
Am Ausgang wartet, in weißem Kleid, lächelnd: Scarlett Johannson. Sie wartet auf den Gewinner. Lässig in der Hand. Eine weitere Flasche Lagavulin. Der Dürre küsst Scarlett, und dann streichelt er über die Flasche, die sie halb hoch hält.
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