Irgendwann habe ich einmal an der Universität, eingeladen von Studenten, einen Vortrag über die Werbung von Waffenherstellern gehalten. Lange her, es war in der Zeit der Nachrüstungsdebatte. Jetzt kommt ich auf einmal wieder darauf, als ich in der Wikipedia diesen Satz lese:
"Die Geschosswirkung ist die von einem Geschoss am Ziel verrichtete Arbeit."
Zerstören, durchschlagen, aufbrechen, in Trümmer legen, zerfetzen -- töten als Arbeit betrachten. Kann man so machen. Muss man aber nicht.(* Die Lust, mal die Terminologie der Waffenhersteller, -nutzer und der von dieser Art von Arbeit Betroffenen wieder genauer anzuschauen.
(* Nicht dass ich in die sinnlose Diskussion "Soldaten sind Mörder" einsteigen möchte. Gott bewahre! Nur rein assoziativ: Da gibt es ja noch de Quinceys Klassiker Der Mord als schöne Kunst betrachtet. Man kann terminologisch wie satirisch so manches anstellen. Allerdings: Satire ist mit der Arbeit da oben gewiss nicht. Es sei denn man weitet den Satire-Begriff über alle Grenzen hinaus aus.
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