Donnerstag, 8. Juli 2010

Geschäftsidee 4: Doppelgänger-Werbung

Ich habe viel zu viele Ideen. Das ist in der Theorie gut, in der Praxis aber von Übel. Immer wieder funkt, beim anständigen Arbeiten, eine blöde neue Idee dazwischen. Will sich nicht abwimmeln lassen. Es hat keinen Sinn, Widerstand zu leisten. Ideen, meine jedenfalls, haben es an sich, dass sie sich nicht abwimmeln lassen. Besser man gibt ihnen nach und schreibt sie auf. Ideen in Quarantäne sozusagen. Manchmal, eher selten, ist unter den Ideen auch eine Geschäftsidee. Es ist ja auch hier in diesem Blog nicht die Erste. Siehe Label unten.

Jetzt also -- wenig Ideen nur ohne Vorgeschichte. Die Vorgeschichte hier ist die: Auf einer Frankfurter Buchmesse verteilte die Titanic ein Schwarz-Weiß-Poster, wo für eine Doppelgänger-Agentur geworben wurde. Satirisch versteht sich. "Sie sind ein Kleinverlag und verlegen Autoren wie Hans Arsch..." Usw. "Man beachtet Sie nicht. Dann buchen Sie bei unserer Doppelgänger-Agentur. Günter Grass." Usw. Dazu ein Bild, ein Allerweltsgesicht mit einem aufgeklebten Grass-Schnurrbart.

So und jetzt: Die zu gründende Firma veranstaltet einmal im Jahr, vielleicht auch als Biennale, ein Doppelgänger-Casting. Michael Schumacher, Paris Hilton, auch Marilyn Monroe. Alle Berühmtheiten, die sich vermarkten lassen, on stage. Und dann wird noch ein wenig manipuliert. Die eine oder andere Nasen- und Kinnoperation darf schon sein. Ja, und dann wird einfach geworben. Ohne Namensnennung der celebrities. Aber natürlich mit den Gesichtern und den Körpern. Urheberrechtsprobleme wird es keine geben. Schließlich kann man niemandem verbieten, Werbefotos zu machen, nur weil er zufällig einem anderen ähnlich sieht.

Wär das nichts für Stefan Raab und Pro7?

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Bei Nutzung dieser Idee bitte ich um Erwähnung des Ursprungs der Idee und bei Erfolg um eine angemessene Spende an mich. Wird dies unterlassen, bringt es dem Betreffenden Unglück. Sagt mein Voodoo-Berater.

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