"Integration von Zuwanderern. Ein Land bleibt cool. Die Integration von Migranten gilt als Jahrhundertaufgabe, nun zeigt eine umfassende Studie: Die Haltung der Bürger dazu hat sich seit 2015 kaum verändert. Skeptisch sind vor allem Ostdeutsche - und Männer. Von Peter Maxwell ... Wer in den vergangenen Monaten die Nachrichten verfolgte, begegnete ihr überall: dieser offenbar weitverbreiteten, diffusen Angst - vor Zuwanderern, Muslimen, eigentlich allem Fremden. Wenig war die Rede von wirtschaftlichen oder kulturellen Vorteilen einer Einwanderungsgesellschaft, stattdessen fielen häufig Begriffe wie "Invasoren", "Asylindustrie", "Islamisierung".
Das ist die Rhetorik - die aber nicht der Wahrnehmung der Mehrheit der Menschen im Land entspricht. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer groß angelegten Erhebung des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR), eines unabhängigen und interdisziplinär besetzten Expertengremiums. Im "Integrationsbarometer", das die Wissenschaftler nun in Berlin vorgestellt haben, ziehen sie ein überraschendes Resümee: "Das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft wird überwiegend positiv wahrgenommen."
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Die Forscher weisen darauf hin, dass seit Längerem in Deutschland lebende Migranten von der jüngsten Migration profitieren: "Die Zuwanderergruppe, die jeweils zuletzt eingereist ist, wird grundsätzlich negativer wahrgenommen als die zuvor Gekommenen, während diese im Ansehen steigen." Es gelte daher ein simples Prinzip: "Den Letzten beißen die Hunde."
Hoffnung machen dürfte Zuwanderern das Studienergebnis zur Frage, womit Menschen in Deutschland Erfolg haben. "Wichtig für Erfolg", so fassen die Forscher das Meinungsbild zusammen, "ist nicht Abstammung, sondern Begabung, Intelligenz und Bildung."
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Wieso nehme ich diese Inhalte mit Blick in die Foren der Zeitungen und reinhörend in Gespräche immer anders wahr?
Und auch das noch:
"Wichtig für Erfolg", so fassen die Forscher das Meinungsbild zusammen, "ist nicht Abstammung, sondern Begabung, Intelligenz und Bildung."
Ja, aber das setzt doch voraus, dass man Begabung, Intelligenz und Bildung hat! Und, hier nicht genannt, den Kontakt zu den Einheimischen aufzunehmen und mit deren Welt klar zu kommen. Dem stehen dann immer die Berichte von den abgebrochenen Sprachkursen und Arbeitsverhältnissen entgegeben. Von den Leuchtturm-Verbrechen mal ganz zu schweigen.
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