Montag, 24. September 2018

Bilder: "Europa hat sich längst abgeschottet"

Bilder, Metaphern, Allegorien werden in der Flüchtlingsdebatte sehr oft als unpassend, oft auch als Mittel des Populismus zurückgewiesen. Aber: Wir kommen ohne bildhafte Sprache nicht aus. Die Systematisierung des Materials steht noch aus. - Eine Liste der ZEIT:

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ZUR SITUATION AUF DEM MITTELMEER

Europa hat sich längst abgeschottet: Wird Europa von Geflüchteten aus Nordafrika überrannt? Nein. Bereits seit Herbst 2015 hat sich Europa zunehmend in eine Festung verwandelt, zeigt unsere Grafik.

Weniger Tote auf dem Meer bedeuten mehr Tote in der Wüste: Was es heißt, afrikanische Länder zu Türstehern der Migration zu machen: Wer gefasst wird, muss zurück. Deshalb wählen die Menschen noch gefährlichere Routen.

Warum hört das Sterben nicht auf? Das Mittelmeer bleibt ein Massengrab für Migrantinnen und Migranten. Welche Routen für Geflüchtete gibt es, wer leistet Hilfe und warum gibt es immer wieder Probleme?

Weniger Helfer bedeuten mehr Tote: Private Rettungsschiffe im Mittelmeer helfen Schleuserbanden, behaupten EU-Politiker. Doch eine Auswertung der Positionsdaten zeigt: Die Helfer halten sich an die Regeln.

An Europas neuer Grenze: Um Flüchtlinge abzuhalten, verschiebt Europa seine Grenzen und scheut dabei auch keine dunklen Geschäfte. Die Abwehrzonen reichen bis nach Westafrika.

"Wir werden sie niemals zurück in diese Hölle bringen": Italien hat die Koordination der Seenotrettung auf dem Mittelmeer an die libysche Küstenwache abgegeben. Das bringt Retter in einen juristischen und moralischen Konflikt.

"Migranten sind für viele Libyer ein Geschäftsmodell": Gefoltert und versklavt – Migranten erleben in Libyen Unmenschliches. Es gibt keine Regeln, die Schleppern Einhalt gebieten, sagt Migrationsexperte Leonard Doyle.

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