Meine ZEIT-Leser-Meinung (noch nicht freigegeben):
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"Die Probleme sind nicht die Flüchtlinge, sondern die braune Bevölkerung."
Vorab: Den Ausdruck "braune Bevölkerung" würde ich von meinem Deutschlehrer noch mal prüfen lassen. In Richtung Stil und Ausdruck.
Wenn ich mir in einem sicher bin -- und das ist ja eine relative, aber halbwegs wissenschaftlich gestützte Sicherheit --, dann darin, dass das dies Sicht auf Ursache und Wirkung ein Kippbild ist.
Welche Wahrnehmung die "richtige" ist, entscheiden in der Demokratie die Wahlen.
Oder, wie andernorts von mir schon mal geschrieben: Die, die glauben, im Besitz der Wahrheit zu sein, entlassen das ihnen nicht genehme Volk und wählen ein anderes.
Antwort auf #65.2 von polarapfel Antworten Melden
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polarapfel #65.4
"Welche Wahrnehmung die "richtige" ist, entscheiden in der Demokratie die Wahlen."
Wie 'braun' die Bevölkerung Sachsens und Deutschland mittlerweile ist, kann man tatsächlich an Wahlen ablesen: dem Anteil der Wählerstimmen, der an NPD und AfD geht.
17% AfD bundesweit in aktuellen Wahlumfragen? Rechnet man die NPD in einem Bundesland wie Sachsen dazu, muss man ein fünftel der Befragten dort als mindestens grenzwertig rechtsradikal bezeichnen.
Und um auf Ihren ursprünglichen Einwand "Flüchtlinge versus qualifizierte Einwanderer durch Einwanderungsgesetz" zurückzukommen: Meinen Sie, der rechtsradikale Mob in Sachsen kann auf der Straße zwischen einem Flüchtling und einem Ingenieur aus Indien oder China unterscheiden? Fremdenfeindlichkeit in der Öffentlichkeit basiert auf Rassismus, nicht danach welche Qualifikation ein Mensch hat oder nicht hat. Das hat nichts mehr mit Kippbild zu tun. Das Bild ist ziemlich eindeutig und es ist ein hässliches Bild.
Vorab: Den Ausdruck "braune Bevölkerung" würde ich von meinem Deutschlehrer noch mal prüfen lassen. In Richtung Stil und Ausdruck.
Wenn ich mir in einem sicher bin -- und das ist ja eine relative, aber halbwegs wissenschaftlich gestützte Sicherheit --, dann darin, dass das dies Sicht auf Ursache und Wirkung ein Kippbild ist.
Welche Wahrnehmung die "richtige" ist, entscheiden in der Demokratie die Wahlen.
Oder, wie andernorts von mir schon mal geschrieben: Die, die glauben, im Besitz der Wahrheit zu sein, entlassen das ihnen nicht genehme Volk und wählen ein anderes.
Antwort auf #65.2 von polarapfel Antworten Melden
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polarapfel #65.4
"Welche Wahrnehmung die "richtige" ist, entscheiden in der Demokratie die Wahlen."
Wie 'braun' die Bevölkerung Sachsens und Deutschland mittlerweile ist, kann man tatsächlich an Wahlen ablesen: dem Anteil der Wählerstimmen, der an NPD und AfD geht.
17% AfD bundesweit in aktuellen Wahlumfragen? Rechnet man die NPD in einem Bundesland wie Sachsen dazu, muss man ein fünftel der Befragten dort als mindestens grenzwertig rechtsradikal bezeichnen.
Und um auf Ihren ursprünglichen Einwand "Flüchtlinge versus qualifizierte Einwanderer durch Einwanderungsgesetz" zurückzukommen: Meinen Sie, der rechtsradikale Mob in Sachsen kann auf der Straße zwischen einem Flüchtling und einem Ingenieur aus Indien oder China unterscheiden? Fremdenfeindlichkeit in der Öffentlichkeit basiert auf Rassismus, nicht danach welche Qualifikation ein Mensch hat oder nicht hat. Das hat nichts mehr mit Kippbild zu tun. Das Bild ist ziemlich eindeutig und es ist ein hässliches Bild.
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"Das Bild ist ziemlich eindeutig und es ist ein hässliches Bild."
Nicht dass hier ein falscher Eindruck aufkommt: Ich finde die fremdenfeindlichen Demonstrationen in Chemnitz nicht in Ordnung. Punkt.
Ein ganz anderes Thema sind aber die Wahlen und die damit verbundenen Richtungsänderungen. Und da bleibt die Wirklichkeit ein Kippbild, und da ist das demokratisches System, wie es nun mal ist, und Wahlen sind Wahlen.
Also würde ich mir überlegen, ob das -- auch ein neues Schlagwort: Sachsen-Bashing dazu führt, dass in Sachsen die Leute von der AfD wegkommen. Meine These: Dieser Überlegenheitsgestus vor allem der "Wessis" provoziert in Sachsen ein "Jetzt erst recht!" und ist furchtbar kontraproduktiv.
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Das Beste, was ich in letzter Zeit zu diesem Thema gelesen habe, stand übrigens im STERN:
"Erleben wir gerade eine ähnliche Endzeit der Demokratie [wie in der Weimarer Republik]? Braucht es auch heute nur ein weiteres fatales Ereignis von außen wie seinerzeit den 'Schwarzen Freitag'*, um die Demokratie zu Fall zu bringen?"
* Und eine rechtsgerichtet-zeitgemäße, charismatische Person, würde ich hinzufügen. Keinen Hitler, sondern einen -- na gut, gottseidank noch nirgendwo zu sehen.
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