Montag, 8. Januar 2018

Deutsche Tabus und linke Sprachregeln

Wenn doch nicht alles so komplex und kompliziert wäre! Im Cicero (Januar 2018, S. 92ff.) wird der Schriftsteller Uwe Kolbe interviewt. Lesenswert!

"Wir sind Neandertaler im Auto des 21. Jahrhunderts. Der Schriftsteller Uwe Kolbe über deutsche Tabus, linke Sprachregeln  und den falschen Charme von Bertold Brecht"

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Was die linken Sprachregeln angeht -- wo beginnen und wo enden die? Gibt es sie schon bei der ZEIT  und beim SPIEGEL oder erst bei der taz? Und wo werden diese Sprachregeln durchbrochen, hin zu Freiheit der Berichterstattung? Die Spanne und die Spannung zwischen linksliberal und rechtskonservativ wo verlaufen die? Und dann noch linksradikal vs. rechtsradikal! Und dann gibt es ja noch das ganz Andere: islamisch vs. islamistisch. Usw.

Alternativseiten, ja oder nein?



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Natürlich muss man sich diese Seiten nicht mühevoll selbst zusammensuchen. Das erledigt schon mal die Gegenseite, z. B. mit "Das ABC der unseriösen Quellen -- eine Übersicht" (bei medium.com).

Aber sind die Seiten denn nun alle unseriös? Oder bringen sie nur das, was wegen "linker Sprachregeln" von der "Systempresse" nicht öffentlich gemacht wird? 

Auch lesenswert:

Plattform "Unzensuriert" "Die rechte Blase im Netz wächst". Die FPÖ-nahe Plattform "Unzensuriert" expandiert aus Österreich nach Deutschland. Im Bundestagswahlkampf könnte sie AfD-Propaganda machen. MATTHIAS MEISNER (tagesspiegel.de)

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Ich wette, Uwe Kolbe fühlt sich komplett falsch interpretiert, wenn man die Fragen so stellt. Aber wie soll man sie denn stellen?