Samstag, 17. Februar 2018

Petra Schürmann und Marianne Koch

Wie ich ausgerechnet heute wieder mal auf diese Geschichte komme -- egal. Pikant ist sie allemal auch heute noch.

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AZ-Kolumnist: Michael Graeter

Petra Schürmann liebt den Ehemann von Marianne Koch: Im prüden Deutschland der 60er ist das ein Dreiecks-Drama. Michael Graeter enthüllte es damals in der AZ - und erinnert sich

Es war die Zeit, als der Name Freund noch ein Skandal war, unverheiratete Paare nicht in Hotel-Doppelzimmern nächtigen durften und Scheidung ein gesellschaftlicher Makel war. Dr. Gerhard Freund, schon früh graumeliert, musste aber irgendetwas haben, dass die beiden schönen Damen auf ihn flogen, Marianne Koch und Petra Schürmann.

Er war ein Feingeist, stilvoll und äußerst schlagfertig, ein bisschen Pascha. Eine übliche Arzt-Praxis hat er nie geführt, er behandelte mehr als ein Geheimarzt, dem entweder schon früher ein Vermögen zugefallen war, oder das Einkommen der Herzdame verwaltete und nicht wirklich durch eigenes Fleisch und Blut ein tägliches Leben hätte bestreiten können. Stress war ihm fremd, ein lebendes Denkmal für die Erkenntnis, dass in der Ruhe die Kraft liege. Mir verschrieb der samte Doktor mal Pillen gegen Vergesslichkeit. Bevor ich den Bonvivant näher kennen lernte, war ich auf der Jagd nach ihm.

Er stand für lange Zeit im Mittelpunkt eines der spektakulärsten Dreiecks-Dramen Deutschlands. Gerhard war hin- und hergerissen zwischen seiner Gattin, einer erfahrenen Traumfrau, und seiner jungen Geliebten, Deutschlands einziger „Miss World“, einem Fräuleinwunder, von Gott mit gutem Aussehen geküsst. Die Gratwanderung des Ladykillers brachte mir bei der Enthüllung das eigenwillige Prädikat „Baum-Journalist“ ein. Die Zeitungen überschlugen sich, als das tolldreiste Treiben am Starnberger See herauskam. Seitensprung war damals noch Sünde, wenn man so will. (abendzeitung-muenchen.de)

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Jetzt könnte der eigentliche Klatsch und Tratsch von jenseits 2000 kommen, das mit dem "'Es rächt sich alles auf Erden', sagt meine Tante Anna immer." Aber das schenke ich mir. Die Eingeweihten wissen eh Bescheid.