Montag, 3. Dezember 2018

"Nanu denk’ ick..."

Mitten in der Nacht musste ich plötzlich an diese erhabenen Verse denken. Das Internet liefert etwas Kontext.

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Dieses Buch bietet viele schöne Überraschungen. Eine davon findet sich auf Seite 192, nämlich das Berliner „Nationalgedicht“ schlechthin, und zwar im Original:

Ick sitze da un esse Klops.
Uff eemal klopp’s.
Ick kieke, staune, wundre mir,
Uff eemal jeht se uff, de Tür.
Nanu denk’ ick, ick denk’ nanu,
Jetzt is se uff, erscht war se zu?
Un ick jeh raus un blicke
Un wer steht draußen? – Icke!

Verblüfft entdeckt man, dass die Verse, die direkt aus dem Volksmund zu kommen scheinen, tatsächlich einen Verfasser haben: Jean de Bourgeois. Es ist das Pseudonym eines Autors, der offenbar aus dem Kreis des Kunstkritikers und Schriftsteller Carl Einstein stammt.

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Und wie bin ich dann darauf gekommen?

https://youtu.be/pBFzIZGeqWg

"Tröpje..."

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