Sonntag, 23. Dezember 2007
Fundsachen: Karrieren
Sucht und Süchtig machen
Donnerstag, 20. Dezember 2007
Sprachfragen: der oder das Blog?
85.500 für "das Blog von"
80.100 für "der Blog von"
Auch wenn Blog als Neutrum knapp an der Spitze liegt -- man muss sich die absoluten Zahlen ansehen --, ist die Sache doch, was die Sprachnorm angeht, unentschieden. Die Gründe für die Abweichungen sind auch klar: der Blog erinnert an der Block. Das schlägt durch. Und das Blog geht auf die Wortzusammensetzung ein WWW+das Logbuch.
"Genus Im deutschen Sprachgebrauch überwiegt leicht der Gebrauch des Wortes mit sächlichem Artikel vor dem mit männlichem Artikel. Mit der 24. Auflage wurde das Wort in den Duden aufgenommen (zusammen mit bloggen, Blogger und Bloggerin); dabei wurde die sächliche Form als Hauptvariante und die männliche Form als zulässige Nebenvariante dargestellt, was jedoch weiterhin umstritten ist, nicht nur aufgrund anderer, erwiesenmaßen falscher Schreibweisen im Duden (siehe z.B. Dönerkebab)."
Donnerstag, 13. Dezember 2007
Party-Spiel: Literaturnobelpreisträger -- wann?
Heute morgen wache ich auf und überlege: Wann hat eigentlich Böll, wann Grass den LNP bekommen. Ich schätze grob:
Böll 1984 (richtig: 1972. Ach so, er ist ja auch schon 1985 gestorben!)
Grass 2002 (richtig: 1999. Verflixt! Ich hatte zuerst 2000 da stehen.)
Wie Lösungen liegen sehr nah ...
Wie doch im Gedächtnis alles ins Ungefähre zerfließt. Bei dem einen weniger, bei dem anderen mehr. (Bei mir: mehr.)
Und, wussten Sie denn: "Derek Walcott, Nobelpreisträger für Literatur 1992"
Kritik der reinen Tüchtigkeit
Lebte Kant heute (1964 - ?) , er würde die Vernunft -- als Begriff und praktische Wirkung -- immer noch im Dunkeln liegend vorfinden. Er wüsste gegen seinen Vorfahren Immanuel (1724 - 1804), dass die Vernunft immer in den Tiefen von Überzeugungen und Emotionen wurzelt und nicht die geringste Chance hat, sich von diesen irrationalen, irr-rationalen Wurzeln zu lösen. Nachaufklärer, der er somit wäre, würde er sich von der Kritik von Vernunft und Urteilskraft ab und der Kritik der Tüchtigkeit zuwenden. Anregend fände er in diesem Zusammenhang vieles, zum Beispiel den "Hochschulanzeiger" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, November 2007. Unterzeile des Titels in Kapitälchen: "KARRIERE STUDIEREN"*.
Leicht würde dem neuen Herrn Kant auffallen, dass die Hochschulanzeiger-Titelzeile "Jahrmarkt der Talente" eine intertextuelle Verbindung hat. Zum "Jahrmarkt der Eitelkeiten", natürlich. Er würde lächeln, der neue Herr Kant. Ihm wäre sofort klar, dass diese Verbindung kein Zufall ist. Dann würde ihm die unerträgliche Leichtigkeit des halbgar schlechten Gewissens der Journalisten ins Auge stechen: "Was Jobmessen wirklich bringen". Jobmessen? Job? Dieses Wort aus hingehauchter Flüchtigkeit und ironisch versuchtem modernen Unernst. "Ich mach halt meinen Job." Nirgendwo Beruf und Berufung. Ernst, Zukunft und Vergangenheit, Lebensfragen unf -aufgaben. Sondern Geld, Prestige, Porsche wenn möglich. Basta. Der Aufruf anbei: "Schließt alle aus, mobbt alle, die da nicht mitmachen wollen!" Alles ein dümmliches Spiel, dessen Dümmlichkeit nicht zu transzendieren ist. Prinzpiell nicht! Die stillschweigende Anerkennung des Larifari per Common-sense der jungen Tüchtigen wird vorausgesetzt.
Dann würde unser Post-Aufklärer im Blattinneren (auf der Seite 24f.) entdecken: "Was ziehe ich an? Die optimalen Messeklamotten." (Bildliche Antwort: s. oben) Fortsetzung des auf dem Titel eingeschlagenen Kurses also. Klamotten trägt der junge Tüchtige auf der Messe. Selbst auf der Messe dieses sich hinziehende Gewissen, das mit dem so überaus modernen Unernst verschliert ist. (Wie Joschka Fischer, der Altrebell, zu sagen pflegte: "Der Anzug, das ist halt meine Arbeitskleidung." So geschickt formuliert, dass zwischen Blaumann, Jeans und Dreiteiler mit Nadelstreifen kaum ein Millimeter Unterschied mehr war. Der Immer-noch-Rebell im Tarnanzug, so fühlte er sich wohl [sic], unser Herr Ex-Außenminister.) Klamotten nicht Kleidung also auf der Messe.
Und was dann abgebildet wird, bringt den neuen Herrn K. dazu, sich halb abzuwenden, um dann doch wieder hinzuschauen. Zwanghaft. Diese beiden sollen es sein, die die Zukunft erringen? Kein Bücherwurm und keine Denkerin. Diese kokette Haltung bei beiden, die die Lässigkeit als geschäftliche Tugend im Spielbein trägt.
Dann würde sich Herr K. hinsetzen, sich das Pseudonym Martin Henkel ausdenken, weil er zu anschließenden Diskussionen mit der FAZ und den Tüchtigen im Land überhaupt keine Lust hat. Hinter dem Pseudonym wird er sich konsequent verstecken. Und unter diesem Pseudonym wird er in einer wüsten 120-Seiten-Polemik den Begriff 'Karriere' und die Tüchtigkeit der Karrieremacher niederbügeln. So gekonnt und umfassend, dass anschließend eine Zeit anbricht, die eine Mischung aus Barock und Romantik ist. Und in dieser neuen Zeit, siehe da, würden alle Abiturienten wissen, was es heißt und welche Konsequenzen es für das Berufsverständnis hat, dass sie nun in einer modernen Zeit leben, die eine Mischungaus Barock und Romantik ist.
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* Bedeutung höchst unklar. "Studieren und dann Karriere machen"? "Studieren, wie man Karriere macht"? "Die Karriere von Karrieristen studieren und sich dann angeekelt abwenden"? 'Recht anregend, dieses Schillernde!' denkt der neue Kant.
Dienstag, 11. Dezember 2007
Nicholson's Child was born -- where?
Dienstag, 4. Dezember 2007
Sonntag, 2. Dezember 2007
Soziopath
"Die heutige Bedeutung des Begriffes Soziopath bezieht sich auf Personen, die nicht bzw. nur eingeschränkt fähig sind, Mitleid zu empfinden, sich nur schwer in andere hineinversetzen können und die Folgen ihres Handelns nicht abwägen können."
Das lassen wir doch einfach mal so stehen.
Mittwoch, 28. November 2007
Doktortitel im Pass
Mit dem zuletzt vermerkten Punkt ist die SZ nun aber nicht auf dem Altehrwürdig-Laufenden. In Deutschland ist es üblich, dass sich Personen mit gleichem Titel ohne den Titel anreden. Sozusagen von gleich zu gleich. Ganz anders in Österreich, wo man es erleben kann, dass sich zwei Professoren oder Doktoren gegenseitig durchaus mit dem Titel anreden. Die Liebe zu Titeln -- sie ist halt gegen die Vernunft, so ungefähr wie Ferrari- oder Porsche-Fahren. Sagen wir also vernehmlich: Die Menschen sind unvernünftig und legen Wert aufs Prestige.
Wer die Feinheiten erspüren will, bedenke: Bei Buchtiteln nehmen auch in Deutschland nur die den akademischen Titel mit auf, die es nicht besser wissen. Es ist unüblich. Und auch in den Nachrichten wird man den "Dr. Schäuble" ja vergebens suchen.
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Nachtrag.
Witzelt der STERN: "Aber die Wahrheit ist doch: Unsere Freunde in den Einwohnerpassbehördenabstempelungszentralen ertragen es einfach nicht[. dass der Dr.-Titel im Pass steht]. Sie haben die Volksschule mit 'Genügend' abgeschlossen, um sich danach zu Einwohnerpassbehördenabstempelungszentralenmitarbeitern züchten lassen. Nun sitzen sie da in ihren C&A-Anzugshosen unter Neonröhren, die Radiergummis muffeln und das Wochenende im Schrebergarten ist noch weit. Für diese Menschen sind Doktoren ein ständiger Stachel im Fleisch, ein unbeschreibliches Etwas, das sie aus der Ferne hochnäsig und ironisch anblinkert. Sie können ja nicht wissen, dass wir nur promoviert haben, um ihnen genau diesen Eindruck zu vermitteln."
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Ach ja, und danach habe ich eigentlich gesucht, weil ich es vor Monaten mal gelesen habe: "Einst Markenzeichen der „doctores“ – nun akademische Verzierung, von der Bundesregierung traditions- verhaftet und gesetzwidrig geschützt." Der Autor kämpft -- unpromoviert -- gegen die Doktoristen und ihr Begehr. Hätt er doch nur seinen Doktor gemacht vorher! Seine Einlassungen hätten irgendwie glaubwürdiger geklungen.
Amüsant aber schon, was passiert, wenn sich jemand an alle möglichen wichtigen Leute und Gruppen mit so einer Frage wendet. (Zum Nachlesen und Nachlachen klicken Frau Doktor bitte einfach hier!)
Sonntag, 25. November 2007
Energiesparen
"Laut Philips fallen in Deutschland nur 20 Prozent des Energieverbrauchs für Beleuchtung in privaten Haushalten an, 80 Prozent im gewerblichen und öffentlichen Bereich. So werde etwa ein Drittel der Straßenbeleuchtung mit Technologie der sechziger Jahre betrieben."
Montag, 19. November 2007
Kabelsignal drahtlos übertragen
Ungebetene Metasuche
Sonntag, 18. November 2007
Will, Meckel und die Sprachbeobachtung
"Schon die Einleitung von Miriam Meckel beschwörte die Zuhörer- schaft mit einer dieser beliebten Folien, wo drauf stand Web 2.0 ist kein Ding, sondern eine Geisteshaltung." (Quelle)
Da interessiert mich dann auf einmal der Gang der Sprachdinge wieder mehr als die Frau Professor Meckel. wo drauf stand? Vielleicht doch ein Komma oder ein Doppelpunkt? beschwören -- N. N. beschwor die Zuhörer, das und das ja nicht zu tun. So ungefähr hab ich mir bisher die Verwendung des Verbs beschwören vorgestellt. Und nun das! Und dass das Web 2.0 kein Ding ist? Je nun, wer hätte denn das jemals angenommen?! Aber dann gleich eine Geisteshaltung? Jesses na!
Sonntag, 11. November 2007
Schäuble, der Datenschutz und die festen Meinungen
- Wovor fürchte ich mich konkret, wenn meine Festplatte durchsucht wird? (Mögliche Antworten: vor gar nichts; ich möchte das prinzipiell ganz einfach nicht -- ... -- davor, das meine Liebesbriefe an Monika ... meine geschäftlichen Mails mit Firmengeheimnissen ... meine Raubkopien von CDs und DVDs ... meine normalen pornografischen Streifzüge im Netz ... meine kinderpornografischen Files ... meine Absprachen mit den Leuten meiner kriminellen / terroristischen Vereinigung entdeckt werden)
- Wie soll mit Online-Kriminalität der verschiedenen Formen und terroristischen Aktivitäten via Netz umgegangen werden? (Schäuble hat schon recht; solche Untersuchungen müssen generell mögich sein ... Der bisherige Rechtsweg 'Anfangsverdacht', 'richterliche Genehmigung', 'Durchsuchung in diesem gegebenen Einzelfall' reicht völlig aus)
Das Problem mit der politischen Rationalität, hier wie anderswo, besteht darin, dass die wenigsten Menschen es aushalten, bei sensiblen Bereichen die Alternativen neben ihrer eigenen instinktiven Meinung zu durchdenken. Aber nur unter dieser Voraussetzung ist politische Rationalität möglich. Es hilft nicht, wenn jede abweichende Meinung sofort schabloniert wird und zu allergischen Abwehrreaktionen führt.
Donnerstag, 8. November 2007
Aldis Ferari (Oder: Das erzähl ich Lafontaine!)
* Fahrt im Ferrari F355 durch den Raum München
* kurze Einweisung durch einen erfahrenen Streckencoach
* Coach als Beifahrer
* Gelegenheit zu einem Erinnerungsfoto
* Kraftstoffkosten
* Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung
Wie lange? Nett0 25 Minuten. Das kommt man auf dem Mittleren Ring nicht allzu weit.
Die Meldung des Abendblatts: "Zehn Prozent besitzen zwei Drittel des Vermögens". Was sich weiter spezifizieren lässt. "Allein das wohlhabendste Prozent der Bevölkerung verfügt demnach über mehr als 20 Prozent der Werte"
Wie lange kann das gut gehen? Vor allem, wenn René Obermann weiterhin Fernsehfrauen freit und gleichzeitig die Leute vor die Tür setzt. Mein sozialrevolutionäres Herz sagt mir: Da passt doch was nicht zusammen!
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Nachtrag: Wer es partout nicht lassen kann, der gehe -- pardon fahre (mit seinem getunten Kleinwagen) doch bitte eher zur Speecacademy nach Österreich.
Donnerstag, 25. Oktober 2007
Was haben Claudia Roth und Joschka Fischer ...
Dass ihnen den Willen zur Macht nicht sofort ansieht. Fischer, der jenseits der 40 immer einer war, der prächtig das Bäuerle von der Schwäb'sche Eisebahne hätte darstellen können, Roth, die vielleicht den Stricklieselclub Amelsbüren repräsentiert. Hätte man denken können. Statt dessem? Wackere Streiter für die Grüne Macht. Mal erfolgreicher, mal weniger.
Fazit: Begreife einer das politische Geschäft! Es ist bei diesem Geschäft wie bei den Aktienkursen: Man erkennt die Regeln nicht. Erkennte man sie, man würde ja vielleicht selbst gar auf den Gedanken kommen, nach der Macht zu streben. So aber -- dieses Instinktspiel, gesteuert von Trial and Error, das geht dem normalen Menschen doch ziemlich auf den Keks.
Mittwoch, 17. Oktober 2007
Zeitmanagement
Zeitmanagement-Päpste empfehlen, man soll delegieren. Wenn ich das Geld oder die Untergebenen hätte, um zu delegieren -- ich wüsste ganz genau, wie das geht. Nur hab ich weder das eine noch das andere. Also ist dieser Rat in meinem Fall, der wahrschein der Fall der Mehrheit ist, der größte aller Quätsche.
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Tanzen und Fechten
"Vor mehr als 2000 Jahren wollte bereits der griechische Philosoph Platon Grammatik und Mathematik aus dem Pflichtkanon der Jugend-Schule verbannen. Deren Hauptfächer sollten damals sein. Grammatik und Mathematik durften ernsthaft frühestens ab dem 20. Lebensjahr gelehrt werden." (Quelle)
Ich schlage -- Pardon, Platon! -- eine Modifikation vor, die ein wenig mehr der Entwicklungspsychologie entspricht: Wer als Kind schon Spaß an der Mathematik und der Grammatik hat, der darf so früh beginnen wie er will. Tanzen und Fechten muss er allerdings trotzdem lernen. Die anderen, die die keine Sonderbegabung haben, lernen ab dem 14. ebensjahr Grundzüge der Fächer, immer bezogen auf die praktische Anwendung und die Bereicherung des eigenen Weltbilds. Grundlage sind gute populärwissenschaftliche Bücher.
Mittwoch, 10. Oktober 2007
das geheimnis meines lebens
Er führte ihn auf den Dachboden. Vor einer versperrten Tür blieb er stehen. Er zog den Schlüssel aus der Tasche und öffnete.
Sie traten in eine Kammer, in die durch eine Dachluke spärliches Licht fiel. Colbert wandte sich Modlizki zu. "Hier", sagte er. Er hatte Modlizki am Knopf seiner Jacke ergriffen. "Nun will ich es dir anvertrauen, mon cher: C'est le secret de ma vie! Es ist das Geheimnis meines Lebens!"
Er sprach ernst und feierlich.
Modlizki hatte den Kopf mit den kurzgeschnittenen schwarzen Haaren leicht geneigt.
"Ich weiß, daß du mir anhängst", sagte Colbert. "Ich habe dich als Sechsjährigen aus dem Waisenhaus des Klosters zu mir genommen und dich gehalten wie mein Kind. Mon enfant, du wirst mich nicht verraten!" Er kämpfte mit den Tränen.
Sonntag, 7. Oktober 2007
Die Globalisierung, oder: Externe Festplatte, zum Zweiten...
Bayern 2 Radio: Ehe und Indianer
Freitag, 5. Oktober 2007
Externe Festplatte, zum Ersten...
Kurz und gut: gleich zurückgebracht. Der Service-Mann weist streng darauf hin, dass er keinen Fehler feststellen könne. Die nächste würde auf jeden Fall eingeschickt. Na gut.
Ersatz ist eine WD Passport, ebenfalls 160 GB. 20 Euro Draufzahlen. Hier ist die Verpackung aus jenem Extremhartplastik, das wohl vor Diebstahl schützen soll. Man bekommt es mit einem sehr scharfen Messer und unter ständiger Selbstverletzungsgefahr auf, wenn man die Verpackung an der passenden Stelle mühevoll einsticht und aufschneidet. Das ist ungefähr so einfach wie einen gerade erlegten Hirsch aufzubrechen. Inliegend diesmal ein Kabelchen von ca. 35 cm Länge, das in dem Tresor nicht zu sehen war.
Na, dann wolln wir mal...
Dienstag, 2. Oktober 2007
Karl der Dick-Dünne
Ach so. Worum es geht?
Sonntag, 30. September 2007
Langbogen-Flucht
Freitag, 28. September 2007
Rechtschreibreform ad infinitum
Die Mutmaßung über den Drogentod von Morrison finde ich unangepaßt. Auf seinen ausschweifenden Lebenswandel wird ja bereits oben hingewiesen. Ob und das Morrison an einer Überdosis gestorben ist reine Spekulation. Ich werden den Teilsatz deshalb entfernen. Jeder kann und soll sich eine eigene Meinung über Jim Morrison bilden.
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Gerade deswegen sollte der Hinweis auf einen möglichen Drogentod drinbleiben, woher sollte jemand, der keine Biographien Morrisons hat sonst so etwas erfahren?
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Soviel ich weiss, ist die Todesursache offiziell Herzversagen. Es wird vermutet, dass Morrison Heroin seiner Freundin, dass er für Kokain hielt, konsumierte. So gesehen war es ein Unfall... . Aber was für einer wenn er das "Kokain" von ihr bekam und sie schon lange Heroin süchtig war.
"Heroin süchtig" - das gefällt mir besonders. Das ist RSR im Überfluss.
Donnerstag, 27. September 2007
Wahnsinn und Gesellschaft 2
Wahnsinn und Gesellschaft 1
Mittwoch, 26. September 2007
Mass Media Cycle (Circulus medialis maximus)
Einen über eine Website, auf der Airline-Essen dokumentiert werden. Natürlich wünscht man sich eine etwas differenziertere Datenbank (nicht nur Airline, Jahr, von-nach, sondern auch, direkt suchbar: Fleisch-, Fischgerichte, Bewertung, ...). Aber offenlegend ist die Sache allemal.
Sodann: Oliviero Toscani, der mit der Benetton-Werbung-Schock-Fotos von ehedem, hat eine neue Masche oder Aufklärungskampagne gestartet. Thema: Magersucht. Auch die taz und andere berichten davon. Natürlich. Es ist ja auch eine Idee, an der man die Regeln moderner PR-Verflechtungen trefflich studieren kann:
a) ein allgemein negativ gegutachtetes Phänomen in interessanter Atmosphäre
b) schockierende Offenlegung durch das Bild
c) Aufgreifen der Bilddarstellungen durch die Mediem
d) Aufgreifen des Aufgreifens der ...
e) Schneeball-Lawine-Effekt im Tonzyklus bam-bam-bam: c) - d) - c)
Natürlich: Beziehungen und einen recht hohen Bekanntheitsgrad muss man schon haben, damit das klappt.
Microsoft, Gott und der Gerichtsweg
"Der Anwalt Thomas Feil aus Hannover hat nun eine Anzeige gegen Unbekannt eingereicht, da dieses Vorgehen von Microsoft einen Verstoß gegen §303a StGB darstellt. Dieser Paragraph stellt Veränderungen von Daten unter Strafe. Vorerst läuft die Anzeige gegen Unbekannt, da ermittelt werden muss, ob Microsoft Deutschland für die heimlichen Updates verantwortlich ist.
In seiner Anzeige nennt Feil das Unternehmen Microsoft bereits als Verdächtigen. Wenn der Staatsanwalt der gleichen Meinung ist, dürfte ein interessanter Prozess entstehen, denn die Redmonder haben das Vorgehen bereits zugegeben. Allerdings kann es noch so genannte Rechtfertigungsgründe geben - dazu zählt beispielsweise eine mutmaßliche Einwilligung. Allerdings wird dies wohl kaum vertretbar sein, denn der Protest der Windows-Nutzer war groß."
Wobei, seien wir ehrlich und sehen wir klar: Er kommt zu spät, der RA Feil aus Hannover. Denn der Senator von Nebraska, Ernie Chambers mit Namen, hat doch tatsächlich GOTT verklagt. Also nicht Karel oder sonst einen irdischen Gott, sondern den richtigen, den allmächtigen Gott. Und damit hat er es in die Weltschlagzeilen geschafft. Das nenn ich clever!
Montag, 24. September 2007
Netzstandards, gewünschte: Datum bei Beiträgen
Freitag, 21. September 2007
Wikipedia und die Makler-Mäkler
Zum Artikel: -Im Artikel steht ein solcher Unfug wie ich ihn selten hier gelesen habe. Imo sollte man den einfach bis auf das Wichtigste löschen und sperren. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.131.229.97
Dann schreibe ihn doch um! WP:SM --Spongo
Donnerstag, 20. September 2007
Anne Will (Titelschutz)
Das bringt mich jetzt aber dazu, dass ich überlege, Titelschutz für folgende Titel zu beantragen:
Anne Will ...
... nicht schweigen / sich endlich outen / noch mehr / nicht mehr / (k)einen Cowboy als Mann / alles.
Na ja, und all das, was mir heute nachmittag noch so einfällt.
Wortanatomie: der Schnösel
Mittwoch, 19. September 2007
Sex mit dem Volksmund
Wasserregister ...
Wenn jemand, der den Weg auf diese entlegene Site findet, mir zuvorkommen will, hier die erste Modell-Zeichnung. (Nein, so ganz maßstagetreu ist die jpg-Umwandlung nicht; aber wir wissen was gemeint ist, nicht wahr?)
Montag, 17. September 2007
Anne Will
1.Also: Thema "Wert der Arbeit". Ja, warum nicht. Wichtig.
2.Die Geladenen. Immer schwierig. Alle farblos. Am besten noch René Obermann von der Telekom. Kurt Beck einfach nervig mit seinem Parteigequengel, das keinen interessiert. Rüttgers deutlich ruhiger und dadurch besser. Unklar allerdings, wie seine Argumen- tation in der Mindestlohn-Frage läuft wenn a) das Beispiel mit den 5 Euro steht und also klar ist, dass das »freie Spiel der Kräfte« Gewerkschaft gegen Kapitalseigner nicht mehr funktioniert und wenn b) die meisten europäischen Länder einen solchen Mindestlohn haben. Auf Frau Käßmann, Beschöfin, wurde vom sonst sehr gut berichtenden Experten durchgehend mit Frau Kläsmann angesprochen.
3.Summe Gäste: Vielleicht wäre es am Besten, wenn immer nur 1 Politiker geladen würde und auf Experten unddas Volk trifft.
4.Der Einfall, eine Betroffene und einen Experten zu Wort kommen zu lassen war gut. Die Betroffene, eine Ingenieurin, die für 5 Euro Stundenlohn in einem Call-Center arbeitet und es als demütigend empfindet, dass sie dann auch noch Ergänzungsgeld bei einem Amt abholen muss.
5.Verwirrend das »Bühnenbild«. Irgendwie postmodern-mediale Schrankwand. Ein wenig kleiner und vor allem ruhiger hätt es auch getan.
6.Die Moderatorin: sehr gut. Ruhig, unaufdringlich, ruhig nachfragend und steuernd.
7.Alles in allem: eine gute Sendung als Form, im Detail natürlich verbesserbar.
Samstag, 15. September 2007
Meistgesuchten Google-Begriffe
- ? Welche Wörter und Wendungen kenne ich gar nicht, bzw. weiß nicht, was sie hier bedeuten sollen?
- Welche Wörter wurden unterdrückt, weil nicht political correct?
Myspace
?Ares
?Baidu
?wikipedia
orkut
iTunes
?Sky News (Warum so oft gesucht?)
World of Warcraft
?Green Day (Der Tag, an dem die Green Cards ausgegeben werden?)
Leonardo da Vinci
Eine neue Form des Spam
Freitag, 14. September 2007
Aspekte des Umgangstons im Netz: Drohen und Beleidigen
Flüge, Klimawandel und Dämlichkeit
- "Glücklich ist, / wer vergisst, / was nun mal nicht zu ändern ist."
Die ökologische Dämlichkeit des Menschen ist also ein Produkt der Evolution. Wir kommen gegen sie nicht an. Sie ist stärker als Sex und das Bedürfnis nach Speis und Trank. Was uns in den nächsten fünf Jahren nicht unbringt, ist uns recht.
- "Kost's Benzin auch drei Mark zehn / scheißegal, es wird schon geh'n. / Ich geb Gas, / Ich geb Gas! / Ich will Spaß. / Ich will Spaß!"
Und, wir erinnern uns noch, was wir auch noch wollen? Wir, als großes kollektives Ich?
- "Ich will Genuss sofort!"
NACHWORT: Auf Phuket stürzt eine Maschine ab. Billigflieger. Urlaubflieger. Die Lemminge sind unterwegs. Ich glaube, es gibt tatsächlich Leute, die damit angeben, dass sie mal wieder just for fun einen kleinen Teil der Atmosphäre ruiniert haben. Es war ja auch nur ein winziges Stückchen. Und die anderen machen es doch auch. Warum sollte da ausgerechnet ich zurückstehen?! -- Und wetten: Wenn das Wasser, von der Nordsee kommend, seinen Weg durch die Norddeutsche Tiefebene gefunden hat und in den Hügel von Thüringen zur zentraldeutschen Haustüre hineinschwappt, werden die deutschen Fernost-Urlauber dastehen und auf ihr Recht zu Fernreisen beharren. Es ist nun einmal so: Der Mensch als solcher hat für einen Zeitraum, der über fünf Jahre hinausweist, kein Sensorium. Das wissen wir doch. Warum sich also aufreagen. Deshalb hat man ja in der Sowjetunion auch immer Fünfjahrespläne gemacht. Fünf Jahre wird es schon noch gehen. Und dann? Nach uns die Sintflut. Was denn sonst. Traurig stimmt nur, dass die, die da den Untergang bereisen, keine sprachlichen Mittel haben, um wenigstens eine Ode zu hinterlassen. (Was würden wir -- schauen wir vom Wasser ins Feuer -- drum geben, wenn wir eine CD mit Neros Gesang kaufen könnten!)
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* Dieses Wort nehme ich zurück. Natürlich fliegen auch brave Bürgersleut' und auch Oberschichtler nach Thailand oder sonstwohin, nur um sich dort die Haut verbrennen zu lassen.
Montag, 10. September 2007
Wechseljahre -- Wechselzeiten
Sonntag, 9. September 2007
Metaphern: die Digitalwaage (Korona vs. Soehnle)
Donnerstag, 6. September 2007
Freitag, 17. August 2007
Harry Potter 7 auf Französisch
Sonntag, 12. August 2007
Das wahrhaft Schreckliche
Samstag, 11. August 2007
Deutschlandfunk -- Kontakt
Rechtschreibung, pragmatisch gesehen
Donnerstag, 9. August 2007
Plenzdorf † 09.08.2007
Dr. Irabu, Deutschlandfunk
Dienstag, 7. August 2007
Geld, Gier und Geltungssucht
BANKEN: Ende der Sorglosigkeit
Die Fast-Pleite der Mittelstandsbank IKB zeigt, wie schnell die aktuelle US-Immobilienkrise hiesige Institute erreicht. Und die Gefahren sind noch lange nicht gebannt. Auch in den Bilanzen anderer großer deutscher Geldhäuser lauern gewaltige Hypotheken-Risiken.
Vogelnest mit Vogelspinne?
Sonntag, 5. August 2007
Joschka Fischer
Fischer wurde als drittes Kind eines Metzgers geboren. Die Eltern mussten als Ungarndeutsche 1946 ihren Wohnort Budakeszi, eine im Jahr 2000 zur Stadt erhobene Gemeinde nahe Budapest, nach Langenburg im Hohenlohischen verlassen. Der von ihm geführte Vorname leitet sich von Jóska ab, einer Verniedlichungsform des ungarischen Vornamens József.
Noch vor Beendigung der Untersekunda (10. Klasse) verließ Fischer 1965 das Gottlieb-Daimler-Gymnasium in Stuttgart-Bad Cannstatt ohne Abschluss und begann in Fellbach eine Lehre als Fotograf, die er 1966 abbrach. Während seiner Jugend war er als Ministrant in der katholischen Kirche aktiv.
Danach arbeitete er vorübergehend als Spielwarenverkäufer. Im November 1966 starben Fischers Schwester und sein Vater.
Am 29. Oktober 2005 heiratete er in Rom Minu Barati (* 1976), mit der er seit Sommer 2003 zusammen lebt. Erstmals öffentlich hatte sich Fischer mit der Tochter eines iranischen Oppositionellen am 26. November 2004 auf dem Bundespresseball in Berlin gezeigt.
Die vier vorherigen Ehen Fischers – mit Edeltraud Fischer (Geschäftsfrau, verheiratet von 1967 bis 1984), Inge Vogel (Architektin, verheiratet von 1984 bis 1987), Claudia Bohm (Journalistin, verheiratet von 1987 bis 1999) und Nicola Leske (Journalistin, verheiratet von 1999 bis 2003) – endeten jeweils mit einer Scheidung.
Mit Inge, der zweiten Ehefrau, hat Fischer zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Im April 2005 wurde er zum ersten Mal Großvater.
Joschka Fischer nahm 1999 ein im Auftrag der Zeitschrift GEO von dem Heraldiker Dieter Krieger entworfenes Familienwappen an.
Das mit dem Familienwappen finde ich am schönsten. Einfach rührend.
Samstag, 4. August 2007
Die Wikipedia ist klasse...
Damit so was nicht untergeht ... ... doch noch mal hierher. Dem geneigten Publikum zur Lektüre. (Nachfolgend alles Zitate aus der der Rubrik "Extrem- schnelllöschung".) Man beachte bitte die Zeitangaben! Welche Art von Verständnis des Begriffs 'Diskussion' mag da dahinterstehen? --Delabarquera 12:07, 4. Aug. 2007
Ich habe den Artikel gerade angelegt, nachdem ich den Artikel in der SZ gelesen hatte. Natürlich noch zu wenig. Wer kann nachtragen? Leben: Geboren usw. Sportliche Entwicklung / Titel. --Delabarquera 11:03, 4. Aug. 2007
Für solche Anfänge bitte eine Unterseite deiner Benutzerseite anlegen und erst, wenn es einigermaßen fertig erscheint, einstellen. -- Jesi 11:19, 4. Aug. 2007 (CEST)
Hi, Jesi! Tja, wir haben da am Samstag Vormittag verschiedene Auffassungen: Ich bin der Meinung, dass es überhaupt nicht und niemandem schadet oder weh tut, wenn so eine Seite schon mal normal da steht und zum Weitermachen auffordert. Wenn ein Schaden anggebbar (natürlich nicht nur: Wir (wer?) machen das eben so!), dann denk ich sofort um. Versprochen! -- Ach, und eben bekomme ich die Meldung, mitten im Schreiben, dass die Seite schon gelöscht ist. Das ist doch wieder mal einer von den Schnellschüssen, die ich schon einmal beobachtet habe. Die WP-Jäger des Überflüssigen gehen ständig um? --Delabarquera 11:57, 4. Aug. 2007
[Buchstäblich im Sekundenabstand hatte ein "Socrates" den Eintrag oben wieder gelöscht. Darum die Nachfrage.]
Nachtrag, wieder Sekunden später wurde wieder gelöscht mit der begründenden Bemerkung, die es verdient, festgehalten zu werden:
12:13, 4. Aug. 2007 Voyager (Extremklugscheissing entfernt)
Eine Bitte
Bitte unterlasse es, Diskussionsseiten von gelöschten Artikeln bei mir zu "parkieren". Das halte ich für "Extremklugscheissing". --Voyager 12:14, 4. Aug. 2007
Du solltest meinen letzten Revert ebenfalls in deinem Blog verewigen, der Vollständigkeit halber. --Voyager 12:39, 4. Aug. 2007
Dieser Bitte komme ich natürlich gerne nach. -- Mit der folgenden Bemerkung: dass mich nur zwei Dinge sehr irritiert haben.
Freitag, 3. August 2007
Ideen
Wie man so sagt: "Ich trage mich mit dem Gedanken ..."
Donnerstag, 2. August 2007
Post an Celebrities
Zur Kritik der Kritik der Selbsternannten
Solche Menschen wissen instinktiv, wie sie agieren müssen, damit ihre eigenen Parteigänger sie zum Parteichef ernennen.
Und das soll es dann gewesen sein, das große Andere? Diese Fähigkeit zur Manipulation der anderen, die den Erwählten auszeichnet, das macht die Legitimation?! Dass ich nicht lache!
Mittwoch, 1. August 2007
Whetzkys Marktwirtschaft
Verkäufer: whetzky( 388 Bewertungspunktestand von 100 bis 499)
Bewertungen: 98,5 % Positiv
Mitglied: seit 01.04.99 in Japan
Angemeldet als gewerblicher Verkäufer
Dann muss natürlich auch noch sein:
Hinweis: Dieses Angebot ist nur ausgewählten Käufern zugänglich.
Bitten Sie den Verkäufer per E-Mail, Sie auf seine Liste ausgewählter Käufer zu setzen.
Wahrscheinlich ist das alles nur ein Code, mit dem man sich an einem Geldwäsche-Unternehmen der Yakuza beteiligen kann. Mit satten Gewinnen für den Trader, versteht sich. (Aber, ihr Herren Strafadvokaten, das ist eine Vermutung unter dem Schutze der Meinungsfreiheit.)
Preis: EUR 1.000,00 Sofort-Kaufen
Versandkosten: EUR 100,00
Versicherter Versand
Service nach: Deutschland
(Weitere Versandservices)
Versand nach: Weltweit
Artikelstandort: Tokyo, Japan
Käufer: Mitgliedsname wird nicht veröffentlicht
Architektur
Sonntag, 29. Juli 2007
Kinder-Völker
"Einem Bericht der "Bild am Sonntag" (BamS) zufolge sei dem [in Afghanistan verschleppten und getöteten] Bauingenieur Rüdiger D. zunächst in beide Knie und dann in den Rücken geschossen worden. Dies lasse einen furchtbaren Tod erahnen, da es keinen Sinn habe, einen bereits toten Menschen in die Knie zu schießen, schreibt das Blatt unter Berufung auf einen ungenannten Spitzenbeamten."
Einige Überleguungen:
1. Kann man bei diesen Entführern und Mördern davon ausgehen, dass sie nach derartigen Sinn-Kriterien handeln? Vielleicht wollen sie auch nur bauernschlau vortäuschen, was jetzt geschlussfolgert wird.
2. Apropos Sinn haben: Höchst eigenartig mutet an, dass in Afghanistan wie im Irak Attentäter sich oder ihre Landsleute in die Luft sprengen oder sonstwie massakrieren, um das dann als erfolgreichen Widerstand gegen Besatzung und Feind auzugeben. Und die öffentliche Meinung im Westen akzeptiert diese im Grunde ja doch aberwitzige Interpretation. Es ist, als ob sich einer, um seinem Feind zu schaden, nacheinander die Finger seiner linken Hand abschneidet, um dann, die blutigen Stummel hochhaltend, stolz zu verkünden, jetzt habe er es aber seinem Feind gezeigt! Er sei der Sieger!
3. Die militärischen Probleme in den dem Westen feindlich gesonnenen Gebieten der Welt rühren im Wesentlichen daher, dass sich der Westen eine wirklich brutale Kriegsführung, wie wir sie aus der Vergangenheit zur Genüge kennen, verbietet. Natürlich tut er das, weil er sich in der komfortablen Lage befindet, nicht oder noch nicht um sein Überleben zu kämpfen. Weil die Mächtigen auch die öffentliche Meinungen sich artikulieren lassen. Würden, wie es noch die Doktrin im 2. Weltkrieg war, für einen von Partisanen getöteten Soldaten willkürlich 1o Zivilisten erschossen und jedes Dorf, auf dem heraus geschossen wird, dem Erdboden gleichgemacht, würde sich die Lage vielleicht nicht total ändern, aber der Widerstand wäre ein anderer und irgendwann würde er aufhören. (Die Deutschen haben eine solche Strategie direkt, die Amerikaner und Engländer indirekt, durch Brandbomben, praktiziert. Eine der beiden Terrormaßnahmen hat schließlich einen Sieger hervorgebracht.)
Nicht, dass hier ein solches Vorgehen gefordert wird! Es muss aber klar sein, dass es einem gewissen Fortschritt, eine graduelle Abstufung in der Unterdrückung der unmittelbarsten Bestialität der Kriegführung gibt. Und dass in diesem Zusammenhang der Irak und Afghanistan vom Westen noch wie verrohte, schwererziehbare Kinder-Völker behandelt werden.
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Samstag, 28. Juli 2007
Image von Firmen
Was macht ein Unternehmen, das sehr gute Produkte herstellt, aber über die Jahre ein mieses Image aufgebaut hat? (Nicht gemeint: Jeder Popel, fährt 'nen Opel. Oder: Mann mit cremefarbenen Schuhen und weißen Socken + Hut + im Auto = Opelfahrer.)
Umfirmieren? (Muss man sich in jeder Hinsicht erst mal leisten können. 'Aus Raider wird jetzt Twix. Sonst ändert sich nix. (Achtelgenial)) Werbung machen, um das Image zu ändern? (Aussichtslos!) Sich selbst durch den Kakao ziehen, um auf sich aufmerksam zu machen. (Wär einen Versuch wert!) Sagen: So ist es nun mal. Wir haben unsere Stammkunden. Immerhin haben wir unsere Stammkunden! (Sehr defensiv.)
Wer bei Opel, aber natürlich nicht nur dort, eine Lösung in einer solchen Situation sucht, wende sich an mich.
Mittwoch, 25. Juli 2007
Ein Barockmensch
Dabei bin ich sicher, dass einer diesen Satz gesagt hat. Mit vielfältigem Hintergrund: Essen, Trinken, Sex, Politik, Ruhm- und Streitsucht. Körperfülle war wahrscheinlich das eine, das öffentliche Verweisen. Das stille Verweisen auf Sex wahrscheinlich das andere. ("Denkt er dabei an Franz-Josef Strauß, dem eine Prostituierte in New York die Brieftasche klaute oder hat er das österliche Bagdad im Kopf?")
Also mache ich mich mal auf die Suche ...
Montag, 16. Juli 2007
Sehnsucht ...
Einmal wieder Zeit haben, um hier etwas Vernünftiges zu schreiben!
Mittwoch, 11. Juli 2007
Saugen
Wirklich grässlich wird die Sache erst mit dem Verbum "saugen". Das Bild: dass einer an einer Art Gartenschlauch hängt, saugt und saugt und saugt, und dann hat er etwas -- umsonst. Welch ein Triumph! Oder er saugt auf Mallorca an seinem Strohhalm, vor dem "Ballermann" aus einem Plastikeimer Sangria. Oder eben auch: Internet-Fellatio, im Jargon der neuen ungeisteswissenschaftlichen Internet-Eigentlichkeit vorgetragen. Oder, so ähnlich: einen anderen aussaugen und dann sagenhaft reicher Kapitalist sein. Herr Abramowitsch lässt grüßen. Immer weit genug von den Arbeitern entfernt, dass man unmöglich sehen kann, was das Aussaugen, das einem den eigenen Reichtum beschert, in den unteren Kasten so alles anrichtet.
Und am Ende sind es die so Ausgesaugten, die Computerprogramme "saugen", und dazu den ihnen gemäßen Rap. Wenn das kein Triumph des Aberwitzigen ist!
Mittwoch, 4. Juli 2007
Macht
Sonntag, 1. Juli 2007
Ach du heilige Grammatik!
mitsamt | Mit Dativ |
das Böse mitsamt der Wurzel ausrotten Er wurde mitsamt seinen Büchern auf dem Scheiterhaufen verbrannt. |
Das ist insofern keine sehr glückliche Beispiel-Ansammlung als beim ersten Beispiel "der Wurzel" der Genitiv und der Dativ gleich lauten; beim zweiten lenkt das Bild von der Sache ab. Man fragt sich dauernd: Um wen mag es da gehen. Und dann bleibt noch die hochinteressante (nicht: hoch interessante) grammatiktheoretische Frage, ob denn eine Präposition nicht zwei Kasus "regieren" kann. Entweder einfach so, weil wir in einem Umbruch des Sprachgefühls leben (wegen dem / des) oder weil es eine systematische Unterscheidung gibt, deren Hintergründe wir erst noch bestimmen müssen: mitsamt dem Vogel, nicht: des Vogels. Aber vielleicht doch: mitsamt des Körpers?