Dienstag, 19. Februar 2019

Aus Afghanistan und Syrien

Notizbuch

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Auf einer Klassenfahrt in der Uckermark sollen ein Viertklässler und zwei Mittäter einen zehnjährigen Mitschüler missbraucht haben. Die Berliner Senatsschulverwaltung bestätigte Medienberichte, denen zufolge zwei Elfjährige den Jungen festhielten, während ein Zehnjähriger ihn vergewaltigte. Die Täter, die aus Afghanistan und Syrien stammen sollen, mussten die Berliner Schule verlassen. Das Opfer befindet sich in der Obhut seiner Eltern. (spiegel.de)

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Ja natürlich sind das Einzelfälle! Aber wer sich schon mal mit Wahrnehmungspsychologie beschäftigt hat, der kennt das Problem: Die Einzelfälle stechen heraus aus dem Grau der Normalos. 

Dann das noch.

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Gruppenvergewaltigungen im Ruhrgebiet: Sie fuhren die Mädchen an abgelegene Orte. Den fünf jungen Angeklagten - sie sind zwischen 17 und 24 Jahre alt - wirft die Staatsanwaltschaft vor, immer wieder Schülerinnen an entlegene Orte gefahren und sie gemeinsam in wechselnder Konstellation zum Sex gezwungen zu haben. Alle fünf stammen aus Sinti-Gemeinschaften. Ihre Familien leben seit vielen Generationen in Deutschland und im Ruhrgebiet. Das muss man wissen, um die Motive und das Verhalten einiger der Angeklagten zu verstehen. So wurden am Mittwoch vor dem Landgericht Essen plötzlich Aspekte einer Parallelgesellschaft deutlich, die auch den Vorsitzenden Richter Volker Uhlenbrock sichtlich überraschten. Sinti haben eigene Rechtssprecher „Wir werden für unsere Taten auch von der Gemeinde bestraft. Und das ist zehn Mal so schlimm wie alles, was wie hier durchmachen“, erklärte Dean-Martin L., einer der fünf Angeklagten. (derwesten.de)

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Dean-Martin? Der Kevin der Sinti? 

Natürlich kann man solche Fälle aus der Distanz betrachten und lächelnd sagen, dass das Einzelfäll sind. Halt der Weg in eine neue Gesellschaft ist. So im Sinne des späten dekadenten Roms, das es dann alsbald nicht mehr gab. Aber tröstet das "die Römer" die hier und heute und in den nächsten 30 Jahren in Deutschland leben?

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